Es wird uns täglich aus allen Kanälen erklärt, wir lebten am Ende der Geschichte, alles sei nun gut so, Utopien seien obsolet usw. Die Veränderung des Bestehenden ist aber etwas das uns antreibt. Utopia, der Nicht-Ort, dabei die Folie: ein vages Ziel. Der Text "Vom Ende der Utopie" von Uwe Warnke spielt nun Varianten des Wortes verändern in konjunktiven Wortkombinationen durch. Die Reihung zeigt auf, dass es ohne Veränderungen nicht geht. Ottfried Zielke zerlegt die einzelnen Zeilen und bettete sie ein in eine Bildsprache russischer Avantgardisten des frühen 20sten Jahrhunderts. Damit knüpft er ästhetisch an eine Zeit an, als Utopien noch zum Greifen nah waren.
Das 25 x 33 cm große Buch mit 28 Siebdruckseiten ist handgedruckt und gebunden in Achill Island, Irland und erschien in 60 signierten und nummerierten Exemplare.
Das 25 x 33 cm große Buch mit 28 Siebdruckseiten ist handgedruckt und gebunden in Achill Island, Irland und erschien in 60 signierten und nummerierten Exemplare.
Uwe Warnke, geboren 1956 in Wittenberge, aufgewachsen in Schwerin, studierte Kartografie an der Technischen Universität Dresden und lebt und arbeitet in Berlin. 1982 gründete er gemeinsam mit Siegmar Körner die illegal erscheinenden original-grafischen Künstlerzeitschrift Entwerter/Oder, die er ab 1984 allein herausgab. 1991 wurde ihm der V.O. Stomps-Preis verliehen.
Ottfried Zielke wurde 1936 in Berlin geboren. Er lebte und arbeitete in Schiffmühle/Oderbruch bei Berlin. Lehre als Gebrauchswerber. Studium an der Fachschule für angewandte Kunst Berlin. Seit 1968 freischaffend als Grafiker und Maler in Berlin. Er war Mitglied der Künstlerinitiative "Kunst statt Werbung", Berlin und Gründungsmitglied der Cartoonfabrik Köpenick, Berlin. Seit 1992 arbeite mit dem Uwe Warnke Verlag, Berlin, zusammen und schuf unikate Malerbücher und andere original-grafischen Künstlerbücher.
Das Buch findet sich u.a. in den Sammlungen des Klingspor Museums, sowie der State Library of Victoria in Melbourne und der Bibliothèque Nationale de Luxembourg.
Das Buch findet sich u.a. in den Sammlungen des Klingspor Museums, sowie der State Library of Victoria in Melbourne und der Bibliothèque Nationale de Luxembourg.
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