Freitag, 12. Mai 2023

Klaus Walther (1937–2023)

Wie der Mironde-Verlag mitteilt, ist der Pirckheimer Klaus Walther am 10. Mai in Chemnitz verstorben.
Nach dem Abitur in Aue studierte Walther Journalistik und am Literaturinstitut in Leipzig, wo er auch eine Zeitlang als Oberassistent tätig war. Von 1964 bis 1978 war er Lektor des Mitteldeutschen Verlags, danach leitete er das Bezirkskunstzentrum in Karl-Marx-Stadt. 1982 promovierte er mit einer literaturwissenschaftlichen Arbeit zu Leben und Werk von Bodo Uhse und arbeitete ab 1983 als freier Verleger, Literatur-, Theaterkritiker und Autor.
Von 1991 bis 2002 leitete Klaus Walther den Chemnitzer Verlag, das Buchprogramm der Freien Presse und war nach seinem Ausscheiden dort zudem als Berater und Herausgeber tätig. Er engagierte sich im Sächsischen Schriftstellerverein und begründete 1991 die Buchhandlung Bücher Walther, die nunmehr Filialen in vier Städten hat. Zudem hatte er eine Zeitlang den Vorsitz für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im Börsenverein des Deutschen Buchhandels inne und war Mitglied des PEN seit 2002. Klaus Walther veröffentlichte und gab über 40 Bücher heraus, darunter auch eine Jahresgabe der Pirckheimer-Gesellschaft.

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