Samstag, 30. April 2016

Graphische Kunst, Internationale Zeitschrift für Buchkunst und Graphik 1/2016

Soeben wurde das Heft 1/2016 Graphische Kunst, Internationale Zeitschrift für Buchkunst und Graphik, Neue Folge ausgeliefert. Die Zeitschrift erscheint in der Edition Kurt Visel des Pirckheimers Jürgen Schweitzer pro Heft in drei Ausgaben:
Ausgabe A: (Nr. 1-100): Separat beigelegt sind zwei num. u. sign. Radierungen oder Lithographien sowie vier sign. Holz- oder Linolschnitte.
Ausgabe B: (101-200): Separat beigelegt sind vier sign. Holz- oder Linolschnitte.
Ausgabe C: (unnumeriert): Ohne Originalgraphik-Beilagen.
Artikel über Hendrik Liersch lesen durch Klick auf den Ausriss
Im Heft findet sich auf Seite 3 - 8 ein Artikel über Hendrik Liersch und die Bücher der Corvinus Presse, mit Abbildungen von Grafiken von Zoppe Voskuhl, Petrus Akkordeon, Hans Scheib, Schoko Casana Rosso, Johannes Vennekamp und Frank Wildenhahn. In der Vorzugsausgabe ist eine signierter Linolschnitt von Petrus Akkordeon beigelegt.

Haben Sie das alles gelesen?

Klaus Walther/Dieter Lehnhardt:
Haben Sie das alles gelesen? Ein Buch für Leser und Sammler.
(Mironde Verlag)
mit Birgit Eichler (Gestalterin) und Dieter Lehnhardt (Hrsg. und Fotograf)
Lesung: 6. Mai 2016, 19 Uhr

Buchhandlung Lentner,
Marienplatz 8, Rathaus, München
Telefonische Anmeldung erwünscht: 089/227967

Freitag, 29. April 2016

Osteuropa in der Staatsbibliothek - die Staatsbibliothek in Osteuropa

Osteuropa in der Staatsbibliothek – die Staatsbibliothek in Osteuropa – unter diesem Titel stand der Vortrag des Leiters der Osteuropaabteilung der Staatsbibliothek, Olaf Hamann, vor ca. 20 Mitgliedern und Gästen der Berlin-Brandenburger Pirckheimer am 21. April im Simon-Bolivar-Saal des Hauses Potsdamer Straße der Staatsbibliothek. Die Anwesenden erfuhren interessante Details über osteuropäische Literatur in der Staatsbibliothek, die nicht erst seit der Gründung der Abteilung gesammelt wird. Bereits bei der Gründung der Churfürstlichen Bibliothek zu Cölln an der Spree 1661 gab es eine Osteuropa-Sammlung, die u.a. durch Ankauf verschiedener privater Sammlungen ergänzt wurde. Ab 1923 gab es Tauschbeziehungen mit Sowjetrussland, ab 1949 dann in der späteren DSB Tauschbeziehungen mit allen osteuropäischen Staaten auf der Basis von Regierungsabkommen und in der SPK in Marburg bzw. West-Berlin wurde ab 1950 die Osteuropaabteilung aufgebaut. Bemerkenswert ist, dass sich die osteuropäischen Bestände der beiden nach 1990 vereinigten Bibliotheken zur SBBPK durch die unterschiedlichen Erwerbungsschwerpunkte gut ergänzen.
Die Osteuropaabteilung ist für die Erwerbung sowie Katalogisierung der Literatur aus den osteuropäischen Ländern zuständig und organisiert die Informationsvermittlung über einen eigenen Lesesaal. Die einschlägigen Bestände werden aber in den allgemeinen Magazinen bzw. in den zuständigen Sonderabteilungen aufbewahrt und für die Benutzung bereitgestellt. Einige Beispiele dafür zeigt die Abbildung (oben). Seit 2016 ist die Abteilung verantwortlich für den Fachinformationsdienst Slawistik, der aus dem von 1998 bis 2015 bearbeiteten Sondersammelgebiet hervorging, und betreut die virtuelle Fachbibliothek Slavistik-Portal.
Enge Arbeitsbeziehungen unterhält die Abteilung zu den Nationalbibliotheken und zu weiteren wissenschaftlichen Bibliotheken in Osteuropa und sie arbeitet in zahlreichen Vereinigungen und verschiedenen Gremien mit, u.a. organisiert sie in Kooperation mit der Allrussischen Staatsbibliothek für ausländische Literatur in Moskau den Deutsch-Russischen Bibliotheksdialog.
Ergänzend zu seinem Vortrag hatte Herr Hamann eine Reihe von Büchern in osteuropäischen Sprachen ausgelegt, die mit großem Interesse begutachtet wurden.
(Ninon Suckow)

Bibliophiles Frühjahrstreffen der Fränkischen Bibliophilen

Das Bibliophile Frühjahrstreffen 2016 der Fränkischen Bibliophilengesellschaft wird am ersten Maiwochenende in Schweinfurt stattfinden. Die Teilnehmer werden die Ausstellung „Der Weltpoet. Friedrich Rückert 1866-1788 – Dichter, Orientalist, Zeitkritiker“ in der Kunsthalle Schweinfurt, die Ausstellung „Ritter und Nazarener - Friedrich Rückert und die Mittelalterfantasien“ im Museum Georg Schäfer besuchen. Anschließend wird den Vorsitzenden Georg Drescher durch die Ausstellung „RÜCKERT RADIERT - Die Schweinfurter Radierwerkstatt illustriert Werke von Friedrich Rückert“ und durch eine Auswahl aus der Dürer-Sammlung führen.

Treffen: 7. Mai 2016
Ausstellung: 8. April - 10. Juli 2016

Kunsthalle Schweinfurt,
Museum Georg Schäfer


Anmeldung, Flyer mit Programm

Donnerstag, 28. April 2016

Zwei Ausstellungen und eine Buchvorstellung in Offenbach

Nachdem die Ausstellungsräume vom 1. bis 11. Mai geschlossen bleiben wird im Klingspor-Museum die Ausstellung „Im Zwischenreich von Form und Farbe. Ina Lorenz“ eröffnet.
"Ina Lorenz verfügt über ein Bild-Œuvre von evidenter Konsistenz. Ihre Arbeiten beweisen Anspruch und Vermögen, im Zwischenfeld von Zeichnung und Farbkomposition eine Ebene einzuziehen, die voller Empfindsamkeit und dem Vermögen zu Zwischentönen geprägt ist. Ihr Weg, die Grenzen zwischen dem Fläche-Anlegen und Linie-Ziehen zu erkunden, führt sie auf einem nachvollziehbaren Weg, der offenkundig Richtung hält. Die Variabilität, mit der sie ihren Ausdruck als solchen mal der gegenständlich mal der offen zu lesenden Form anvertrauen, hat reichhaltige Ergebnisse einer profilierten Bildsprache aufzubieten." (aus der Ausstellungs-Ankündigung)
Ina Lorenz ist die Preisträgerin des Rudi-Seitz-Kunstpreises 2016. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Ausstellungseröffnung statt. Ina Lorenz war Schülerin und Absolventin bei Hans Hillmann, Kassel/Frankfurt am Main.

Ausstellungseröffnung: 11. Mai 2016, 19.30 Uhr
Ausstellung: 12. Mai - 19. Juni 2016

Eine Woche später wird dann die Ausstellung „Laut, bunt und böse. Ottfried Zielke – Buch und Grafik“ eröffnet.
Ottfried Zielke (*1936, Berlin) zeigt in seiner Bildsprache und seinem Umgang mit dem Handschriftlichen einen unverkennbar eigenen Stil. Provokation, Witz und Ironie charakterisieren seine großformatigen Unikatbücher. Durch seine Arbeit als Karikaturist bringt er Schärfe und oft auch eine erfrischende Portion Bosheit mit in seine Bücher.

Ausstellungseröffnung: 18. Mai 2016, 19 Uhr
Ausstellung: 19. Mai - 14. August 2016

Ende des Monats stellt Prof. Dr. Heiner Boehnke im Klingspor-Museum das Buch „Zeichenvorrat, eine Auswahl jüngster Zeichnungen und Graphiken von Christian Goldberg“ mit dem Text von Dr. Stefan Soltek und in grafischer Gestaltung von Uta Schneider vor und wird den Künstler mit einer Lesung würdigen.

Buchvorstellung: 31. Mai 2016, 19 Uhr

è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Exkursion nach Gransee und Bergsdorf

Anfang Juli unternimmt die Regionalgruppe der Berlin-Brandenburger Pirckheimer ihre jährliche Exkursion - diesmal ist neben einer Stadtführung in Gransee ein Besuch in der dortigen Eremitage (Abb.) und Druckwerkstatt des Pirckheimers Marc Berger und ein Besuch der Saalpresse von Jürgen Zeidler und dem Pirckheimer-Mitglied Angela Schröder in Bergsdorf geplant.
Für weitere Auskünfte steht Rüdiger Schütz zur Verfügung.

Exkursion: 2. Juli 2016

Gransee und Bergsdorf

Ronald Paris

Vor Ort - Aquarelle

Ronald Paris, geb. 1933 studierte Wandmalerei an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst Berlin-Weißensee bei Kurt Robbel, Arno Mohr, Bert Heller, Gabriele Mucchi und Toni Mau. Paris, der auch Plakate gestaltete, so das Premierenplakat für das Brecht-Stück „Schweyk im Zweiten Weltkrieg“ am Berliner Ensemble, war Meisterschüler bei Otto Nagel und Mitbegründer Triennale Intergrafik, deren Vorsitzender er später war und hatte bis 1999 eine Professur an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle inne.

Vernissage: 4. Mai 2016, Laudatio: Joachim Lautenschläger, der Künstler ist anwesend
Ausstellung: 4. Mai - 3. Juni 2016


Galerie Neustrelitz

Mittwoch, 27. April 2016

Gotthold Ephraim Lessing - DIE ERSCHEINUNG

Mit einer Kaltnadelradierung von Claudia Berg

Dieses Künstlerbuch ist nach der zu Beginn des letzten Jahres erschienenen »Ringparabel« der zweite Pressendruck, den die Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption Kamenz vorlegt und für den erneut die Hallenser Künstlerin Claudia Berg (geb. 1976) gewonnen werden konnte. In Form eines Leporellos enthält das Buch eine Kaltnadelradierung, die sich über sechs Seiten erstreckt.
Die Textkonstitution erfolgte nach der Ausgabe: Gotthold Ephraim Lessings Fabeln. Drey Bücher. Nebst Abhandlungen mit dieser Dichtungsart verwandten Inhalts. Berlin, bey Christian Friedrich Voß 1759, S. 3 f. Der Text wurde in 10 Punkt Garamond von Axel Möbest im Bleisatz gesetzt und gedruckt, die Radierungen druckte Heiner Bunte auf Büttenpapier Alt Worms. Die Buchbindearbeiten besorgte Claudia Richter.

Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption Kamenz 2015
Zehnseitiges Leporello mit einer Original-Kaltnadelradierung, Buchdeckel Hardcover, Format 18,5 x 9,5 cm, ausgefaltet 18,5 x 109 cm, Bleisatz, Buchdruck, Auflage 30 Expl. (und XIII Expl.), im Impressum signiert und nummeriert. Gewicht: 96 g.
Preis: 180 Euro zzgl. Versandkosten 
Zu bestellen über: Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption, Lessingplatz 1, 01917 Kamenz

Susanne Smajic und Eduard Prüssen in der Büchergilde Buchhandlung FFM

Wolfgang Grätz, Matthias Haberzettl und Ralph Aepler, Foto: Thomas Müth
Eine Anmerkung von Matthias Haberzettl zur Vernissage vom 14. April in der Büchergilde Buchhandlung Frankfurt am Main: Der Pirckheimer Dr. Thomas Müth aus Sonsbeck hat Fotos von den Ausstellungseröffnungen Susanne Smajic – Am See. Radierungen und Zeichungen sowie im Kabinett: Eduard Prüssens - Donkey-Press, aufgenommen. Diese können durch Klick auf die Abb. aufgerufen werden.

Dienstag, 26. April 2016

Wortbegleiter

Drei Grafikerinnen und ein Grafiker fanden sich in der Ausstellungsreihe 2+2 des Chemnitzer Künstlerbunds im Berufsverband Bildender Künstler für die Ausstellung "Wortbegleiter" zusammen und präsentieren Arbeiten, die in großer Nähe zu Literatur entstanden.
Dabei folgen Bettina Haller, Katja Lang, Susanne Theumer und Jürgen Höritzsch auf jeweils ganz spezielle Weise dem Wortsinn des Illustrierens (lat. illustrare – erleuchten, erklären). Mit Radierungen und Acrylstichen begleiten sie eine sehr persönliche Auswahl von Texten und bieten damit eine Möglichkeit zur Annäherung an Lyrik und Prosa an.

Ausstellung: 26. April – 17. Juni 2016

CKB Projektraum · Moritzstraße 19 · 09111 Chemnitz

„ ... eigentlich bin ich ein Menschenfreund.“ – Klaus Waschk zeichnet

Klaus Waschk zeichnet immer - und als Lehrer, der auch gern darüber geredet hat, war er damit vielleicht auch ansteckend.
Das Zeichnen ist für ihn ‚von höchstem Interesse, indem man das Wunder sieht, dass der ganze Geist unmittelbar in die Fertigkeit der Hand übergeht’ (Hegel). Geist und Ungeist findet K. Waschk in den Anhäufungen von Menschen, die er etwas verzogen und schräg, gemein und grotesk, beziehungsreich und allein – und eigentlich zumeist freundlich gemeint – zeichnet. Seit über 50 Jahren findet er sie in seinem Umfeld, u.a.in Ottensen, im Bahnhof, im nun verschwundenen Bismarckbad. Er erfindet sie illustrierend zum ‚Kapital’ bei Marx, zum ‚rothen Irrenhaus’ des O. Panizza. Und aktuell sind für ihn die seltsamen körperlichen Anstrengungen der Selbstoptimierer besonders anregend. Aber er hofft, dass die ästhetische Dichte der Zeichnungen dann doch auch etwas Versöhnliches haben kann.
Klaus Waschk - Pathosformeln 2011
Eine Ausstellung in Hamburg Altona zeigt etwa 80 Arbeiten aus vier Jahrzehnten von 1972 bis heute. Sie werden hier in ausgewählten Beispielen aus fünf Werkgruppen präsentiert:
(1) Radierungen aus den 70ern mit Ansichten von Altona, zum Umbruch in Ottensen u.a. mit Bahnhof, Bismarckbad, Fischmarkt und Övelgönne, ...
(2) großformatige Zeichnungen aus der ‚Hamburger Melancholie’ (Faber & Faber, Leipzig 1995) – angeregt durch die stillgelegten Maschinen hier in der Drahtstiftefabrik und durch die literarische Vorgabe der ‚Anatomie der Melancholie’ des Robert Burton (1621), ...
(3) Illustrationen zu Karl Marx‚ Das Kapital (Faber & Faber, Leipzig 2007), die vor allem ein Versuch sind, den komplexen Theorieschüben dort real existierende Menschen zuzugesellen, ...
(4) Literarische Zeichnungen zu einem Gedicht Oskar Panizzas, Das rothe Haus (Aus: O.Panizza, Düstre Lieder, Unflad, Leipzig, 1886), die jener Behauptung des R.Burton (s.o.), dass wir ‚gleichermaßen Narren und Verrückte’ sind, weiter nachspüren, ...
(5) Zeichnungen, die mit dem Arbeitstitel ‚Pathosformeln’ jene Situationen skizzieren, in die sich Menschen freiwillig zur Selbstoptimierung und -findung begeben, oft sportiv eingeklemmt und dann doch sehr im Selbst erschöpft, ...
„... und eigentlich sind die etwas verzogenen Darstellungen der Mitmenschen wirklich freundlich gemeint, wenigstens versuchsweise, oder verwundert oder enttäuscht ... auch, wenn ein ‚fundamentales Nichteinverstandensein’ (J. Ph. Reemtsma, 2016) aktuell doch wohl zunimmt.“
(Klaus Waschk)

Ausstellung: 25. April - 7. Juli 2016
(vom 29. April - 11. Mai 2016 geschlossen)

Stadtteilarchiv Ottensen – Kesselhaus – Geschichtswerkstatt für Altona
Zeißstraße 28, 22765 Hamburg

Montag, 25. April 2016

Antiquariatsliste April 2016

Nicht nur die Titelabbildung der neuesten Antiquariatsliste Kunst und Literatur des Roten Antiquariats Berlin und Wien ist ein erster Hinweis auf das 2019 bevorstehende Jubiläum 100 Jahre Bauhaus - dieser Katalog wird gemeinsam mit einem 22 Positionen umfassenden Katalog exklusiver "Designerobjekte der 20er und 30er Jahre" versandt.

è Rotes Antiquariat und Galerie
Knesebeckstr. 13/14
10623 Berlin

BBA besucht die Restaurierungswerkstatt der Staatsbibliothek zu Berlin

Würmer, Wasser, Licht und Säure - alles setzt den Büchern zu! So manche bibliophile oder kulturell bedeutsame Kostbarkeit aus Papier und Pergament wäre schon zu Staub zerfallen, gäbe es die fachkundigen Damen und Herren in den Restaurierungswerkstätten nicht.
Der Berliner Bibliophilen Abend besucht die Abteilung Bestandserhaltung und Digitalisierung der Staatsbibliothek zu Berlin.
In Anbetracht der räumlichen Verhältnisse und praktischen Vorgaben ist diese Veranstaltung ausnahmsweise auf 20 Teilnehmer begrenzt. Herr Dr. Jens Ziegler bittet deshalb um persönliche Anmeldung unter Tel.: 030/40104511.

27.April 2016

Staatsbibliothek zu Berlin (Haus Unter den Linden)
Dorotheenstraße 27, 10117 Berlin

Sonntag, 24. April 2016

Herr Rieger wünscht sich was anderes

In den kommenden 14 Tagen können alle wollenden Rostocker und alle, die nach Rostock wollen in der Hugendubel Filiale von Florian Rieger eine Ausstellung mit Büchern und Druckgrafiken besuchen.
Zu sehen sind unter anderem Arbeiten von Annegret Frauenlob und Rita Lass aus Halle, sowie Bücher aus dem Mückenschweinverlag. Herr Rieger wünscht sich etwas Abwechslung zwischen den Regalen und wir freuen uns, sie zu bieten.

Ausstellung: 25. April - 6. Mai 2016

Hugendubel, Kröpeliner Straße 41, Rostock

Tage der Poesie in Bad Saarow

Veranstaltungen zum 125. Geburtstag von Johannes R. Becher

Wolfgang Mattheuer, Holzschnitt 1987
zu Johannes R. Becher "Größe und Elend"
1. Mai 2016 - Eröffnung der Ausstellung "Kinderzeichnungen zu Bechers Werk"
7. Mai 2016 - Konzert "Sterne glühen", Hans-Eckardt Wenzel singt Johannes R. Becher
21. Mai 2016 - Eröffnung des Literaturkabinetts und der Graphikausstellung zu Bechers Werk, 19:00 Uhr Film "Über den Abgrund geneigt ... Leben und Sterben des Johannes R. Becher" von U. Kasten und dem Pirckheimer Jens-Fietje Dwars, ausgezeichnet mit dem Grimme-Sonderpreis
22. Mai 2016 - "Bevor ihr urteilt" - Erinnerungen an einen Dichter
Vorträge und Gesprächsrunden mit Historikern, Zeitzeugen und Autoren im Rahmen der Tage der Poesie anlässlich des 125. Geburtstages von Johannes R. Becher.
Die Veranstaltung wird durch den Kulturbund gefördert, dessen erster Präsident Johannes R. Becher war und der vor wenigen Monaten sein 70jähriges Jubiläum feierte. Die Pirckheimer-Gesellschaft fand in den Reihen des Kulturbundes seit ihrer Gründung 1956 Heimat und Unterstützung.

1. - 22. Mai 2016

Literaturkabinett Bad Saarow

Samstag, 23. April 2016

Vernissage und Buchpremiere mit David Fox

Fotos aufrufen durch Klick auf die Abb., oben David Fox, darunter Mitch Cohen allein und mit Hendrik Liersch, Zoppe Voskuhl (lks.) mit Stefan Cseh ...
Am Welttag des Buches fanden sich Gäste aus Großbritannien, Schweden, Deutschland, Georgien und Frankreich zur Vernissage des New Yorker Künstlers David Fox in der Berliner Galerie Ursula Wetterney ein, um neben der Ausstellungseröffnung eine Buchpremiere des Titels "Todbringende Lust" von Sam Hamill mitzuerleben, der mit Grafiken von David Fox erschien.
In der Ausstellung werden große und kleine Arbeiten auf Papier von Fox gezeigt. David Fox, geboren 1957 in London, England, studierte an der Wimbledon School of Art und an der St. Martin`s School of Art, bevor er in den 80er Jahren nach New York zog. Er arbeitet interdisziplinär mit Malerei, Graphik, Zeichnung, Bildhauerei und Fotografie und schrieb auch zwei Theaterstücke, die in New York City aufgeführt wurden.
Das Buch, welches in der Corvinus Presse erschien, wurde von Mitch Cohen und Wolfgang Heyder ins Deutsche übersetzt, Hendrik Liersch übernahm den Druck und Stefan Cseh die Bindung. Zur Einführung hielt Zoppe Voskuhl eine Laudatio auf David Fox, die schon fast eine Laudatio auf die Kunst und den Künstler an sich wurde, Mitch Cohen trug ein Gedicht an den Autor vor und rezitierte gemeinsam mit Hendrik Liersch auf deutsch und englisch Gedichte von Sam Hamill.

Ausstellung: 23. April - 20. Mai 2016

Galerie Wetterney
12047 Berlin, Rigaer Straße 70

eine buchkünstlerische Aktion der besonderen Art

Über den Begriff Buchkunst lässt sich bekanntlich streiten. Eine kunsthandwerkliche Fleißarbeit ist die „buchkünstlerische Aktion der besonderen Art“ (Zitat) jedoch auf jeden Fall, die in der Landesbibliothek Oldenburg ab heute, dem Welttag des Buches, gezeigt wird. Aus den 14 Bänden der 16. Auflage des „Großen Brockhaus“ haben die Oldenburger Birgit Elke Schumacher und Maria Olivotti mittels einer komplizierten Falttechnik experimentelle Buchskulpturen geschaffen.
Jedes Blatt in den etwa 780 Seiten starken Bänden wurde so gefaltet, dass auf dem Buchschnitt Flächen von Formen und Bildern entstanden. Die Substanz des Buches bleibt dabei vollständig erhalten. Die 14 Buchskulpturen können in einer heute beginnenden Auktion bis zum 28. Mai 2016 ersteigert werden. Der Erlös kommt der Aktion „Buch in Not“ zugute.
So erübrigt sich die Frage, die vermutlich jeder für sich selbst beantworten muss: „Ist das Buchkunst oder wurden hier einfach Bücher sinnvoll recycelt?“

Weitere Informationen hier.

Hans Heidler (1943 - 2016)

Am heutigen „Welttag des Buches“ hatte sich eine große Trauergemeinde in der Pfarrkirche von Bobingen bei Augsburg versammelt, um Abschied zu nehmen von unserem früheren Mitglied Hans Heidler.
Heidler, gebürtig aus dem Sudetenland, und in den Nachkriegswirren ins Lechfeld gekommen, studierte Geschichte und Anglistik – und der Literatur, speziell der englischen, gehörte seine lebenslange Liebe und Bewunderung. Seit 1976 bereiste er als Angestellter des Goethe-Instituts die Welt. Jeweils im Wechsel mit Inlandstätigkeiten hielt er sich etwa Ende der Siebziger, Anfang der Achtziger viele Jahre in Ägypten auf, zusammen mit der schnell wachsenden Familie. In den Neunzigern verbrachte er ein volles Jahrzehnt in Australien, um Deutschlehrer fortzubilden. Auch in der Fremde ging er auf Bücherjagd; voller Begeisterung erzählte er mir erst letztes Jahr auf der gemeinsamen Autofahrt zum Jahrestreffen nach Meißen von den ganz speziellen, unvergleichlichen Antiquariaten in Kairo.
Zwischenzeitlich in Rothenburg o.d.T. und Würzburg wohnhaft, danach in Berlin und vier Jahre in Lissabon, zog es die Familie im Jahr 2008 wieder nach Bobingen. So konnte er zusammen mit Ehefrau Irmgard, die seit dem letzten Jahr seine Mitgliedschaft weiterführt, die „Pirckheimer in Bayern“ bereichern.
Hans Heidler wies zwar die Benennung als „Bibliophiler“ von sich – zweifelte gar ein bisschen, ob er ein „richtiger“ Pirckheimer sei, da er ja seine Bücher ausschließlich wegen des Inhalts auswählte – aber ich glaube, da konnte ich ihn beruhigen: er war ein wahrlich großer Bücherfreund!
(Matthias Haberzettl)

UNESCO-Welttag des Buches

Gleich zwei Jubiläen zum Welttag des Buches am 23. April 2016: 400. Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes
Am 23. April 2016 jährt sich der Todestag von William Shakespeare zum 400. Mal. Zahlreiche Spekulationen und Verschwörungstheorien kreisen nach wie vor um ihn: Wer war er wirklich, hat er seine Stücke selbst verfasst? Gefeiert und geehrt wird er heuer jedenfalls ausgiebig, Shakespeare-Festivals finden nicht nur in England, sondern auch in Deutschland, Serbien, Polen, Ungarn, Spanien, Dänemark und zahlreichen weiteren Ländern statt.
Nachdem am 23. April 2016 auch der 400. Todestag von Miguel de Cervantes gefeiert wird, hat die spanische Nationalbibliothek Madrid eine Mikrowebsite gegründet. Darauf findet man die ersten Ausgaben beider Teile von „Don Quijote“ bis hin zu den jüngsten Neuauflagen, Übersetzungen und „Quijote-Landkarten“, die die Reisen dieser berühmten Figur nachvollziehen.
Aktionen in Deutschland und Österreich.

Freitag, 22. April 2016

Die schönsten deutschen Bücher in Berlin

Ab Montag wird die Wanderausstellung »Die schönsten deutschen Bücher« der Stiftung Buchkunst in der Buchhandlung der BBA-Mitglieder Jana Prokop und Wolfgang Siederer zu sehen sein.
Die 25 preisgekrönten Titel wurden aus insgesamt 756 ausgesucht, jeweils fünf Bücher aus fünf Kategorien: »Allgemeine Literatur«, »Fachbücher, Wissenschaftliche Bücher, Sachbücher, Schulbücher«, »Ratgeber«, »Kunstbücher, Fotobücher, Ausstellungskataloge« und »Kinderbücher, Jugendbücher«. Sie zeigen eine große Bandbreite gestalterischer und herstellerischer Möglichkeiten, jedoch berücksichtigt die Auswahl auch das leisere, solide gemachte Lesebuch. Bücher, die Zeichen setzen und wichtige Trends und Strömungen des Buchmarkts demonstrieren.
Mit den Wettbewerben lenkt die Stiftung Buchkunst den Blick der Öffentlichkeit über den Inhalt hinaus auf buchgestalterische und buchherstellerische Spitzenleistungen lenken.

Ausstellung: 25. April - 14. Mai 2016

Clayallee 343, 14169 Berlin

Arts and Crafts Movement in Leipzig

Eine Ausstellung im Museum für Druckkunst Leipzig vereint Briefe von den 1940er Jahren bis in die ersten Jahre des 21. Jahrhunderts, die von Grafikern, Typografen, Schriftgestaltern und Verlegern geschrieben wurden. Gezeigt werden sie weniger wegen ihres Inhalts, sondern vielmehr wegen ihrer Schrift. Es handelt sich um Handschriften, deren Schreiber sich mit der Schriftreform des Engländers Alfred Fairbank (1895–1982) beschäftigt und nach dessen Vorlagen ihren eigenen handschriftlichen Ausdruck geformt haben.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzte sich die englische Arts-and-Crafts-Bewegung für eine Erneuerung aller Zweige des Kunstgewerbes ein; Handarbeit sollte soweit wie möglich die mechanisch produzierten Industrieerzeugnisse ersetzen. In dieser Tradition schuf Alfred Fairbank nach 1921 die Grundlagen für die später nach ihm benannte Handschriftenreform. Mit „A Handwriting Manual“ veröffentlichte er 1932 die erste umfassende Darstellung seiner Ideen. Wichtige Eigenschaften wie das Schreiben mit der Breitfeder, die Betonung von Über- und Unterlängen sowie eine geringe Schriftneigung nach rechts charakterisieren das „Fairbank’sche Modell“.
Die in der Ausstellung präsentierten Briefe von Alfred Fairbank, Anna Hornby, Paul Standard, Jan van Krimpen, Jan Tschichold, Hans Schmoller, Max Caflisch und Gerrit Noordzij und anderen an Walter Käch, Rudolf Hostettler, Jost Hochuli und Jan Tschichold zeigen die Rezeption der schriftreformerischen Ideen Alfred Fairbanks und belegen die Vielgestaltigkeit der Umsetzung.
Kuratiert wurde die Schau vom Schweizer Grafiker und Buchgestalter Jost Hochuli.
Die Begleitpublikation „Einige von Hand geschriebene Briefe“ (VGS Verlagsgenossenschaft St. Gallen und Jost Hochuli, 2013) ist im Museumsshop erhältlich.

Eröffnung: 22. April, 19 Uhr, in Anwesenheit von Jost Hochuli
Ausstellung: 24. April bis 3. Juli 2016

è Museum für Druckkunst Leipzig
Nonnenstraße 38

04229 Leipzig

Donnerstag, 21. April 2016

Buchvorstellung "Benns Garten"

Buchvorstellung: 2. Mai 2016, 20:00 Uhr
Der Herausgeber H.-J. Wilke wird über dieses besondere Buch berichten und Rolf Hochhuth hält in einem kurzen Beitrag eine Hommage an Benn als Briefeschreiber.

:Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz
Kleiststr. 19 - 21, 10787 Berlin

Martha Irene Leps im Magdeburger Literaturhaus

Gestern "lud der Verein der Bibliophilen und Graphikfreunde Magdeburg und Sachsen-Anhalt e.V. "Willibald Pirckheimer" in das Magdeburger Literaturhaus zur Eröffnung der Ausstellung Mit leichtem Gepäck mit Werken der Zerbster Künstlerin Martha Irene Leps. Ausgestellt sind grafische Arbeiten, Druckstöcke und Handpressenbücher von Martha Irene Leps, die auch persönlich anwesend war. [...]
Die Begrüßung der Gäste erfolgte durch Sigrid Wege, Vorsitzende des Vereins [...], die Magdeburger Malerin, Grafikerin und Installationskünstlerin Anette Groschopp, langjährige Kollegin und Freundin von Martha Irene Leps interviewte die Künstlerin zu deren Schaffen, Leben und Lebensansichten. [...]
Für die derzeit im Magdeburger Literaturhaus laufende Ausstellung entlehnte sie den Titel Mit leichtem Gepäck bei der deutschen Lyrikerin Hilde Domin (1909- 2006), da Martha Irene Leps einerseits von dieser Lyrikerin begeistert ist und andererseits mit der Wahl dieses Titels einen Bezug zur Gegenwart herstellen möchte. Sie denke dabei an die momentane Flüchtlingssituation. Da sei auch jeder auf sich gestellt und das Wichtige reduziere sich auf wirklich Weniges, resümiert die Künstlerin.
Auch die Kinderbücher von Martha Irene Leps kamen zur Sprache und sie erzählte, wie sie 1997 mit ihren Zeichnungen unter dem Arm auf der Leipziger Buchmesse, sich auf die Suche nach einem Verlag machte und beim damaligen Magdeburger Verlag Blaue Äpfel ein offenes Ohr bzw ihre jetzige Freundin Anette Groschopp fand. [...]
Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von Maria Ackermann am Saxophon. Im Anschluss an das Interview, bei dem es auch Fragen aus dem Publikum gab, konnten sich die Gäste mit den Linolschnitten von Martha Irene Leps bekannt machen, aber auch sich mit der Künstlerin unterhalten, wobei auch ihre mitgebrachten Restposten ihrer Bücher großes Interesse fanden. [...]"
(Annegret Mainzer)

... gesamten Artikel in
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Ausstellung: 20. April - 10. Juni 2016

Magdeburger Literaturhaus

Mittwoch, 20. April 2016

... da waren es schon drei

Kaum konnte hier das zweite Heft der Einbogendrucke von Harald Kugler vorgestellt werden, schon kann das dritte angekündigt werden, womit man wohl ab sofort mit Fug und Recht bei den "Einbogendrucken" von einer Reihe sprechen kann.
Der Autor und Pirckheimer hat sich damit wieder endgültig seinem Lieblingsthema "Bibliophilie" zugewandt - der mit veröffentlichte Text von Karl Wolfskehl "Bibliagogik oder Über bibliophile Behandlung von Büchern", der erstmals in der Zeitschrift für Bücherfreunde, Jahrgang XX aus dem Jahre 1928 erschien, dient Harald Kugler zur Betrachtung über Sinn, Inhalt und Nutzen des bibliophilen Interesses und sucht eine Antwort auf die ewige Frage, was denn eigentlich den Sammler antreibt.

Näheres unter harald-kugler.de.

Anm.: Eingebunden in Betrachtungen von Harald Kugler findet sich ein Essay von Karl Wolfskehl "Bibliagogik oder Über bibliophile Behandlung von Büchern", der auch als bekannter Bibliophile und Mitglied des BBA Judentum und Deutschtum als Ströme einander befruchtenden Lebens betrachtete.
Harald Kugler stellt dieses Essay von Wolfskehl mit dem Engagement und der Kompetenz eines Bibliophilen dieses Jahrhunderts vor und lässt mit seinen Betrachtungen alle Spekulationen vom angeblichen Ende des gedruckten und gebundenen Buches im elektronischen Zeitalter nichtig erscheinen. Damit ist dieses Heft 3 eine Perle in seiner stetig wachsenden Reihe "Einbogendrucke".
(3.5.2016, ad)

Solo und Duett

Die Wiener Galerie Druck & Buch zeigt in einer Ausstellung Künstlerbücher von Susanne Nickel (Halle) und Wolfgang Buchta (Wien), sowohl Einzelarbeiten beider Künstler als auch deren dialogische Arbeiten der letzten beiden Jahre. Sie arbeiten seit langem in Buchform, Wolfgang Buchta in seinen hochkomplexen dichten originalgrafischen Büchern, in denen er die Zustände verschiedener Radierplatten schichtet und schichtet. Susanne Nickel arbeitet im Unikatbuch, Collagen und Gummidrucke, kombiniert mit Zeichnungen und einer besonderen Auswahl an Texten zeichnen ihre oft skurril existentiellen Bücher aus.
Solo: Susanne Nickel | Solo: Wolfgang Buchta
In den vergangenen Jahren begannen beide einen künstlerischen Dialog auf dem Postweg: der Eine begann ein Buch, die Andere antwortete durch Übermalung und vice versa. Dabei ist buchstäblich etwas Drittes entstanden, dem man die Unmittelbarkeit, das Vergnügen und eine spielerischere Art der Bilddichte gleich ansieht.
Duett: Susanne Nickel und Wolfgang Buchta
Am 3. Mai wird in der Wienbibliothek im Rathaus die Ausstellung 'Duett & Solo' eröffnet, die den Fokus ganz auf die Kooperation der beiden Künstler legt.

Vernissage: 2. Mai 2016, 19:00 Uhr, beide Künstler sind zur Eröffnung anwesend
Ausstellung: 2. Mai - 24. Juni 2016

Susanne Padberg
Berggasse 21/2
A - 1090 Wien

Sonderauktion Wolfgang Windhausen

Mit dieser Sonderauktion mit Exponaten aus der umfangreichen Privatsammlung von Wolfgang Windhausen möchten wir unser Angebot an Sie um eine spannende Facette erweitern. Dieses Mal werden vor allem Buch- und Autographensammler auf ihre Kosten kommen, denn versteigert werden interessante Widmungsexemplare, Künstlerbücher und Kataloge mit Signaturen und Einzeichnungen, aber auch einige Mappenwerke und Graphiken namhafter ostdeutscher Künstler.
(Sabine Röske)

Auktion: 24. April 2016, 11:00 Uhr

è Galerie der Berliner Graphikpresse
Silvio-Meier-Str. 6
10247 Berlin


Volles Haus bei unserer Sonderauktion Sammlung Wolfgang Windhausen.
Die Veranstaltung war ein Erfolg, und ich möchte herzlich allen Bietern und Helfern danken.
(Sabine Röske)

Dienstag, 19. April 2016

50 online

Der erste Gemeinschaftskatalog von Antiquaren, der nur im Internet veröffentlicht wird.
Der Katalog wird am 5.5.2016 um 15:00 Uhr hier freigeschaltet. 50 Kollegen werden ihr reich bebildertes Angebot auf ca. 300 Seiten veröffentlichen.
beteiligte Antiquariate durch Klick auf die Abb.

Montag, 18. April 2016

William Morris und die Kelmscott Press

Der Literaturwissenschaftler, Übersetzer und Verleger Dr. Wolfram Benda (Bayreuth), der 1979 The Bear Press gründete, stellt in der Vortragsreihe der Initiative Buchkultur ›Buch, Kultur & Gesellschaft‹ in Kooperation mit der Pirckheimer-Gesellschaft William Morris, den Begründer der modernen Buchkunst, in ausgewählten Beispielen seiner Kelmscott Press vor. Ihm gelang es zum ersten Mal die Idee vom ›Idealen Buch‹, in dem sich alle Einzelteile zu einem harmonischen Ganzen fügen, zu verwirklichen.
ein Werk aus der Kelmscott Press und Dr. Wolfram Benda
Wolfram Benda strebt dasselbe Ziel mit seinen ganz in Handarbeit hergestellten Pressendrucken an, Auserlesenes der Weltliteratur von Lucian und Horaz bis zu zeitgenössischen Autoren wie H.C. Artmann, Ernst Jünger und Ror Wolf mit eigens geschaffenen Originalgraphiken renommierter Künstler bieten. Neben in einer Vitrine exponierten Büchern werden einige zur Anschauung ausgelegt, damit jeder Interessierte sie in die Hand nehmen kann.

Vortrag: 26. April 2016, 19:00 Uhr
Eintritt: 7 Euro/5 Euro


Museum Bassermannhaus
C 4, 9, 68159 Mannheim

Wegen geringer Platzkapazitäten bitten wir um rechtzeitige Anmeldung unter Telefon (0621) 293-3150 oder per E-Mail

Transformationen des Buchdrucks

Tagung des Basisprojekts Matter of Typography in Kooperation mit der Buchdruckerei Offizin Haag-Drugulin und dem Verein für die Schwarze Kunst
Der Buchdruck und seine Techniken des Stempelschneidens, Schriftgießens und Bleisetzens haben unsere Kultur entscheidend verändert – Aufklärung und Demokratisierung sind ohne kostengünstige Reproduktionen kaum vorstellbar. Doch welche Relevanz hat der Buchdruck in einer Zeit, in der mit anderen Techniken schneller, kostengünstiger und dabei qualitativ hochwertig gedruckt werden kann? Haben im Buchdruck hergestellte Druckerzeugnisse spezifische Charakteristika, die es rechtfertigen nicht nur die materiellen Artefakte, sondern auch das implizite Wissen des Handwerks bewahren zu wollen? 
Die Konferenz bringt vielfältige Perspektiven aus wissenschaftlichen und praktischen Bereichen zusammen. Der Buchdruck wird dabei nicht als anachronistische Kulturtechnik verstanden, die im Zuge der digitalen Revolution als „veraltet“ im historischen Fundus verschwindet. Vielmehr wird der Blick auf seine Transformationen gelenkt und danach gefragt, inwiefern und weshalb die Praktiken und die Ästhetik der Buchdrucktechniken bis heute die Gestaltungspraxis sowohl in analogen wie digitalen Anwendungen prägen.

... weitere Informationen und Anmeldung hier.

Tagung: 9./10. Juni 2016 

Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung
Sophienstraße 22a | 10117 Berlin | Zentrallabor

BBA in den Restaurierungswerkstätten der Staatsbibliothek zu Berlin

Würmer, Wasser, Licht und Säure - alles setzt den Büchern zu! So manche bibliophile oder kulturell bedeutsame Kostbarkeit aus Papier und Pergament wäre schon zu Staub zerfallen, gäbe es die fachkundigen Damen und Herren in den Restaurierungswerkstätten nicht.
Der Berliner Bibliophilen Abend besucht die Abteilung Bestandserhaltung und Digitalisierung der Staatsbibliothek zu Berlin.
In Anbetracht der räumlichen Verhältnisse und praktischen Vorgaben ist diese Veranstaltung ausnahmsweise auf 20 Teilnehmer begrenzt. Deshalb wird um persönliche Anmeldung bei Dr. Jens Ziegler, Tel.: 030/40104511, gebeten.

27. April 2016, 16:30

Staatsbibliothek zu Berlin (Haus Unter den Linden)
Dorotheenstraße 27, 10117 Berlin

Samstag, 16. April 2016

Wolfgang Leber

In Berlin wird Ende des Monats die Ausstellung "Wolfgang Leber - Werke aus 50 Jahren: Malerei, Grafik und Plastik" eröffnet und Anita Kühnel wird im nächsten Heft der Marginalien, welches im Juli erscheint, unter dem Titel "Urbane Räume | Der Grafiker Wolfgang Leber" vor allem über das graphische Œuvre dieses Künstler berichten, der gerade 80 Jahre alt geworden ist. Exklusiv für Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft wird dem Marginalien-Heft 221 der Holzschnitt "Stehender Akt", geschnitten 1977, gedruckt durch Marc Berger, beiliegen.
In der Ankündigung der Ausstellung heist es: "Der Blick des Künstlers kann manchmal mehr über das Lebensgefühl einer Stadt verraten als ein Foto, ein Text oder ein Museumsobjekt. Für den Maler und Bildhauer Wolfgang Leber steht Berlin im Mittelpunkt seines Schaffens.
1936 in Berlin geboren und im Osten der Stadt verwurzelt, lässt er sich von seinen Streifzügen durch die einst geteilte, sich beständig verändernde Metropole inspirieren. Aufmerksam beobachtet er Orte, Menschen, Situationen, nimmt sie auf und überträgt sie in abstrakte Bilder, die ungewöhnliche Raumgefüge eröffnen und überraschende Einblicke gewähren. Menschliche Figuren oder Gruppen wirken wie in einer Momentaufnahme eingefangen und regen dazu an sich auszumalen was sie tun, woher sie kommen, wohin sie gehen, was sie sagen. So erschließt sich aus den Bildern die Poesie der Großstadt, komponiert in ausdrucksstarken Farben, die Anmutungen an die französische Moderne wecken."
Wolfgang Leber
Richard Pietraß - BINZER SCHATZBRIEF, Graphik: Wolfgang Leber, 2008
Ausstellung: 28. April bis 25. September 2016

Märkisches Museum
Am Köllnischen Park 5, 10179 Berlin

Freitag, 15. April 2016

Werner Rübe - BENNs GARTEN

Für Benn- und Felixmüller-Freunde, sowie für Liebhaber des reinen schwarz-weiß Holzschnitts kann hier eine interessante Neuauflage angekündigt werden.
40 Jahre nach der Erstauflage gibt Jürgen Wilke aus Anlass des 130. Geburtstages und des 60. Todesjahres von Gottfried Benn eine Neuauflage des Buches "Werner Rüben - Benns Garten" heraus, 52 Seiten, illustriert mit 11 vom Stock gedruckten Original-Holzschnitten. Die Holzstöcke wurden von Conrad Felixmüller geschnitten.
Beilage der Vorzugsausgabe
Die Buchauflage beträgt 500 Stück, davon eine Vorzugsausgabe von 50 Exemplaren, in der ein vom Stock gedruckter Originalholzschnitt auf feinstem Japan-Papier beigegeben ist. Diese Ausgabe ist vom Herausgeber signiert. Alle Bücher mit Schutzumschlag und Schuber. Das Buch erscheint zum Geburtstag von Gottfried Benn am 2. Mai 2016.

Normalausgabe 90 €
Vorzugsausgabe 140 €


Das Buch kann hier oder telefonisch unter 030 691 12 93 bestellt werden - Berücksichtigung in der Reihenfolge des Bestelleingangs.

Donnerstag, 14. April 2016

Kilometerleser

Der lange Marsch zu den Braunschweiger Antiquariaten

Zu einer Expedition der erlesenen Art laden Braunschweiger Antiquariate, der Literaturvermittler Tilman Thiemig und Ursula Saile-Haedicke (Versandantiquariat Tills Bücherwege) im Rahmen des Festivals BS//LIEST - Braunschweiger Buchwochen ein. Vom Startpunkt Algonkin-Antiquariat bis zum Leseratte Buchladen und zum Antiquariat im Hopfengarten begibt sich die literarische Karawane auf einen langen Marsch durch die Braunschweiger Buchlandschaft. Auf bekannten wie unbekannten Pfaden werden Winkel, Weg- und Wortmarken passiert, an denen Tilman Thiemig passende Passagen präsentieren wird. Orte der Einkehr bieten die Antiquariate der Stadt, die sich auf die Wanderer zwischen den Seiten freuen!
einige Wegpunkte in ungeordneter Reihenfolge
Die Wanderung beginnt links oben beim Algonkin Antiquariat und endet rechts unten in der Leseratte und dem Antiquariat im Hopfengarten. Die Oasen der Buchliebhaberei empfangen auf kleinstem Raum, aber um so anregender die wanderfreudigen Buchliebhaber. Freut Euch auf ein unvergessliches Abenteuer.
Das Mitwandern ist frei! Wer nicht die ganze Strecke mitgehen mag oder kann, hat auch die Möglichkeit, die Karawane ein Stück weit zu begleiten oder im Antiquariat seines Vertrauens die Wanderer zu erwarten.

Wanderung: 2. Juni 2016, Beginn 18 Uhr

... weitere Informationen hier!

Von Büchern, Sammlern und Antiquaren

Der Pirckheimer Hermann Wiedenroth spricht zu diesem Thema auf einer Veranstaltung im Rahmen des Festivals BS//LIEST - Braunschweiger Buchwochen.
Hermann Wiedenroth bei den Antiquarischen Büchertagen in Altona 2012
Foto: Ursula Saile-Haedicke
„… mein größte Freud und Ergötzung war, hinter den Büchern zu sitzen …“ Diese Worte aus Grimmelshausens Simplizissimus stehen als Motto über Geschichten und Anekdoten aus der Bücherwelt: Hermann Wiedenroth, Antiquar und Verleger, Rezitator und langjähriger Karl May-Herausgeber in Bargfeld, Kreis Celle, erzählt und liest von denkwürdigen Sammlerpersönlichkeiten, zeigt und erläutert ausgewählte schöne und häßliche, billige und teure Bücher, gibt Anregungen und Ratschläge für Anfänger wie alte Hasen und gewährt einen Einblick in die weite Welt des Antiquariatsbuchhandels.

Lesung: 6. Juni 2016, 20 Uhr
Eintritt: 6 EUR, ermäßigt 4 EUR

Michael Kröger, Antiquariat Buch & Kunst
Kasernenstraße 12, 38102 Braunschweig

Braunschweiger Antiquariatsmarkt

Verkaufsausstellung für Bücher und Graphik

Bücher und Graphik ganz real, von (leibhaftigen) Antiquarinnen und Antiquaren präsentiert: Literatur, Erstausgaben und illustrierte Bücher, Reiseberichte, Wissenschafts- und Geistesgeschichte, Kinderwelten, Orts- und Landeskunde, Natur und Technik, Kunst und Kultur, Geschichte und Politik, Graphik, Ansichten, Karten, Fotografie und vieles mehr die Welt im Buch, das Buch als Gedächtnis der Welt, erleben und schauen Sie die Vielfalt des Buches in einer Verkaufsausstellung, begegnen Sie dem Antiquar als Dienstleister rund um das Buch (kostenlos Bücher schätzen, Beratung für Verkaufswillige, Hilfestellung bei der Büchersuche, auch im Internet, und alle anderen Fragen zum antiquarischen Buch).
Ergänzt wird der Antiquariatsmarkt durch eine kleine Begleitausstellung mit Büchern und Schautafeln zur Braunschweiger Druck-, Verlags-, Buchhandels- und Antiquariatsgeschichte.


Aussteller:
Algonkin-Antiquariat
Antiquariat Alter Zeughof
Antiquariat Buch & Kunst
Antiquariat Gründer
Antiquariat im Hopfengarten
Antiquariat Klittich-Pfankuch
Leseratte Buchladen
Eichhorn Versandantiquariat
Fidus Antiquariat aus Walle
Versandantiquariat Tills Bücherwege

Samstag, 4. Juni, 10-17 Uhr

Braunschweigisches Landesmuseum im Vieweg-Haus
Foyer, Galerie
Burgplatz 1, 38100 Braunschweig

Ansprechpartner:
Reinhard Denecke (Antiquariat Rabenschwarz), Tel. 0531/124064
Michael Kröger (Antiquariat Buch & Kunst), Tel. 0531/347332
Ursula Saile-Haedicke (Versandantiquariat Tills Bücherwege)

Mittwoch, 13. April 2016

wiedergelesen: Die Welt der Bücher

Der passionierte Büchersammler Matthew Battles lebt in Jamaica, Plain, Massachusetts, USA und ist angestellt in der antiquarischen Abteilung der Bibliothek der Harvard University.
In seinem, bereits Anfang 2012 im Bibliographisches Institut Mannheim erschienenen Titel "Die Welt der Bücher. Eine Geschichte der Bibliothek" sucht Battles nach jenen Momenten, in denen Leser, Schriftsteller und Bibliothekare nach der eigentlichen Bedeutung der Bibliothek fragen. Er berichtet von den entscheidenden Wendepunkten in der über dreitausendjährigen wechselhaften Geschichte des Büchersammelns. Eine Zeitreise durch Paläste und Ruinen des Wissens – von der Bibliothek in Alexandria über Klosterzellen bis zur British Library, von Privatbibliotheken und sozialistischen Lesesälen bis ins Informationszeitalter, in dem Bibliotheken bedroht zu sein scheinen.
Der Titel, der in der englischsprachigen Ausgabe "Library: An Unquiet History" 2015 auch als Taschenbuch erschien und für 14,10 € erhältlich ist, wird derzeit im Modernen Antiquariat in der deutschsprachigen, gebundenen Ausgabe zum Preis von 5 € angeboten.

seitenweise

Helfried Hagenberg in seiner Ausstellung "seitenweise", Foto © Ulli Dackweiler
"Links oben, rechts unten" heißt eines der jüngsten Buchobjekte von Helfried Hagenberg. [...] stets lieferte ein fertiges Buch die Basis seines Schaffens. [...] ein Jahreskalender, [...] 360 Blätter bemalt [...] mit Aquarell- und Acrylfarben in 360 Nuancen. [Durch ausgeschnittene geometrische Figuren von Dreieck bis Sechseck ergeben sich bei jedem Umblättern neue Einblicke.]
Andere Bücher der Ausstellung zeigen, dass auch schlichte weiße Vorlagen durch präzise Schnitttechniken erstaunliche Verwerfungen hervorbringen. Bei einem zart karierten alten Kontorheft scheint die Oberfläche zu vibrieren, andere haben runde Gucklöcher, die den Blick ansaugen.
Zu sehen sind auch eine Reihe Druckgrafiken des Büdericher Künstlers. 40 Jahre war er Professor im Fachbereich Design an der Fachhochschule Düsseldorf. Sein Spezialgebiet, Semiotik und Typografie, führt ihn heute immer wieder nach China, wo er Vorlesungen vor jeweils 3000 Studenten hält. [...]
Häufig verbindet Hagenberg mathematische Strenge mit Zufälligkeiten. Bei "Ansichten" (1,30 mal 1,60 m) bezieht er sich auf einen Schriftwechsel zwischen Voltaire und Friedrich dem Großen, dessen Reisen das Werk aufgreift. Hagenberg setzte drei sich überlagernde Farben ein. Dann legte er die Druckplatte unter einen Kirschbaum und ließ die Früchte darauf verfaulen, deren Spuren sich manifestierten und einätzten. Die Edition "Alles in allem" hat mit taumelnden Münzen, rotierenden Kreisen und Spiralen eine heitere Anmutung. Alle Grafiken sind in kleinen Auflagen gefertigt und auch zu erwerben. Nicht so seine Bücher. Sie werden demnächst von der Sammlung Preußischer Kulturbesitz in Berlin übernommen.
(Regina Goldlücke, RP-online)

Vernissage: 13. April 2016, 18.30 Uhr, Einführung: Thomas Hirsch, Kunstwissenschaftler
Ausstellung: 13. April - 6. Mai.2016

Stadtbibliothek Büderich
Dr. -Franz-Schütz-Platz 5, 40667 Meerbusch