Montag, 31. August 2015

Buchomat in Offenbach

1994 begründete der 2009 verstorbene Graphiker, Buchkünstler und Bildhauer Jürgen Wölbing die Kunsthaus-Buchomat-Bücherei, eine Reihe von Kunstkleinbüchern mit und von verschiedenen Künstlern in verschiedenen Drucktechniken, für die von ihm der Buchomat, ein Automat für diese kleinen originalgraphischen Künstlerbücher, konzipiert wurde. Von 1993 bis 1997 erschienen in der Reihe 22 Kunstkleinbücher, gestaltet von 11 Künstlerinnen und Künstlern, mit Texten von 12 Autoren. Weitere Informationen beim Pirckheimer Sven Uftring.
Der Buchomat findet ab dem 13. September 2015 seine neue Heimat im Klingspor Museum.
Die Übergabe wird begleitet von Beiträgen verschiedener Künstler der Buchomat-Bücherei.

è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Bild und Wort

Im Rahmen von KUNST HEUTE - Tage der zeitgenössischen Kunst in Mecklenburg-Vorpommern findet im Schloss Plüschow die Ausstellung Bild und Wort mit Edition Ballance, Helge Leiberg, Visuelle Poesie, Walter Stöhrer und Hannah Rath statt.
Tränenspur ein Unikatbuch von Henry Günther zu Paul Celan
Anhand einiger Beispiele zeigt Henry Günther (Edition Balance) die buchkünstlerische Herstellung von Künstlerbüchern – handgeschöpfte Büttenpapiere werden bemalt oder bedruckt, dann zu einem Buchblock gefertigt, anschließend wird ein Bucheinband gestaltet und mit dem fertigen Buchblock verbunden.

Flyer, bitte
anklicken
26.09.2015, ab 15 Uhr Führung durch die Ausstellung, Miro Zahra (Ltrn. des Künstlerhauses)
ab 16 Uhr Künstlerbücher – von der Idee zum fertigen Buch

Ausstellung: 13. September - 11. Oktober 2015

Mecklenburgisches Künstlerhaus
Schloss Plüschow
Am Park 6, 23936 Plüschow

Offenes Atelier - Ulrich Tarlatt

Am nächsten Wochenende gibt es ab 10 Uhr im Prima-Einkaufspark (PEP) in Bernburg wieder das Herbstfest. Neben einem ganztägigen Programm auf eine große Showbühne wird es wieder den traditionellen Frühschoppen bei dem Künstler und Herausgeber des Almanach für Kunst und Literatur Common Sense Ulrich Tarlatt geben. Er empfängt die Gäste in seinem Atelier im Obergeschoss im PEP bis 15 Uhr.
Gezeigt werden neue Bilder, neue Aluminium-Güsse und der toom-box-block “flower-letters to carl longjaloux” (500 Arbeiten).

Offenes Atelier: 5. September 2015

PEP
Kalistraße 11, 06406 Bernburg

dürerring 12
d- 06406 bernburg

Peter Tollens

KÜNSTLERBÜCHER
Buchpräsentation und Ausstellung
Papierarbeiten, Künstlerbücher, Malerei


»In einer Welt, in der viele Menschen nur noch funktionieren müssen, in der jeder nur noch alles richtig machen soll, bekennt sich Peter Tollens mit seinen Büchern zur Schlichtheit: ›Hier, seht her: Es gibt nichts zu verbergen und nichts zu verlieren!‹«
(Michael Toenges)

Peter Tollens, geb. 1954 in Kleve, 1970 – 73 Farblitho-graphenlehre, 1976 – 81 Studium (Malerei) an FHS Köln, Kunst und Design bei Prof. Stefan Wewerka. Ausstellungen u.a. im Kolumba Diözesanmuseum, Köln, Städtischen Kunstmuseum, Bonn, Staatsgalerie Stuttgart, im Albright Knox Museum, Buffalo, USA, J. P. Morgan Chase & Co., USA sowie in Galerien im In- und Ausland. Er lebt und arbeitet in Köln.

Der Katalog zur Ausstellung Künstlerbücher des Malers Peter Tollens im Bilderbuchmuseum der Stadt Troisdorf auf der Burg Wissem erschien 2012 im Alexander Verlag Berlin.

Vernissage: 17. September 2015, 19:00 Uhr,
es spricht Wulf Herzogenrath
Ausstellung: 17. September - 8. Oktober 2015


Alexander Verlag Berlin
Fredericiastraße 8, 14050 Berlin

Matthias Friedrich Muecke

BUCHKUNST – KÜNSTLERBÜCHER
KLABUND Das tanzende Terrarium. Grotesque sentimentale
Die :Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz lädt zu einer Buchpremiere und Ausstellung ein. Matthias Friedrich Muecke stellt das neue originalgrafische Siebdruckbuch „Das tanzende Terrarium. Grotesque sentimentale“ und die Künstlerbücher seiner „Edition-Mueckenschwarm“ vor.
Wer echte Buchkunst zu schätzen weiß und außerdem Humor besitzt, kommt mit der aktuellen Mueckenschwarm-Edition fraglos auf seine Kosten. Anregung zu dem Projekt gab diesmal Klabund. Obgleich der Dichter als Symbolfigur der Goldenen Zwanziger gilt, hat man ihn heute fast schon vergessen. Immerhin schrieb er den Gedichtzyklus »Das tanzende Terrarium« vor rund einhundert Jahren. Was den Maler, Grafiker und Buchgestalter Matthias Friedrich Muecke an den Versen reizte, liegt für den, der bisherige Arbeiten von ihm kennt, auf der Hand. Es sind die Elemente, mit denen die Kunst jede Normalität unserer Welt außer Kraft setzen kann: Skurriles, Witz und Absurdität. So tanzen und schweben groteske Gestalten durch das Buch, dem es auch sonst weder an Kuriositäten noch an erotischen Anspielungen fehlt. Vereint zur Gang, jagen Aquarianer nach dem »Plankton der Zeit«. Hier zündet ein Feuersalamander in Cowboykluft sieben Scheunen an, da springt der Tigerfisch aus dem Teich und reißt ein Kalb, dort bettelt ein Prolet nicht etwa um Geld, sondern um Sonnenwürmer für seine hungernden Molche. Die schmalhüftige Libellula Immaculata breitet kokett ihre Flügel aus, während an anderer Stelle ausgerechnet die Posthornschnecke zum Liebeskurier avanciert. Ob die Annonce zur Neubesetzung des Beckens Lydias Interesse weckt, das klärt kurzerhand der Zeichner. Bravourös treibt Muecke den Unsinn stets auf den Gipfel, bläst frischen Wind ins Bild, manchmal sogar, im Sinne der Überhöhung, eigene Worte.
Kaum zu glauben, dass diese »Grotesque sentimentale« einst die Zensur auf den Plan rief, wie das Nachwort berichtet.
Im Ergebnis besticht das Buchobjekt neben sorgsam aufwendiger Machart durch höchst phantasievolles Zusammenspiel von Textinhalt und bildkünstlerischer Form. Blatt für Blatt entfaltet sich vor den Augen des Betrachters ein grandioses Gesamt(feuer)werk – Nonsens pur in Versen und Bildern.

Martina Hanf Matthias Friedrich Muecke 1965 in Berlin geboren, Ausbildung zum Maler/Restaurierung, Abendstudium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, seit 1988 freiberuflich künstlerisch tätig. 1993 Gründung der Galerie KRAFÜNF, Berlin-Mitte (bis 1997). Seit 2001 Arbeit als freier Szenenbildner und Filmarchitekt, 2002 Kinderbuch „Rita und der tollste Papa der Welt“, seit 2009 Buchprojekte in der Edition Mueckenschwarm,

Vernissage: 5. September 2015, 19:00 Uhr,
die Herausgeberin Martina Hanf (AdK Berlin) spricht über das Manuskript „Das tanzende Terrarium. Grotesque sentimentale

Ausstellung: ab 5. September 2015

:Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz
Johanna Binger GmbH
Kleiststr. 19 - 21 10787 Berlin

Sonntag, 30. August 2015

eine Druck-Demonstration auf historischer Presse


Diese vier, bereits vor 10 Jahren veröffentlichten  Videos stellen einen (historischen) Druckprozess vor, erstellt © durch das Belgische Museum Plantin-Moretus in Antwerpen. Sie zeigen (1) das Setzen einer Seite, (2) das Binden der Typen, (3) die Vorbereitung zum Druck und (4) den Druck selbst.

Freitag, 28. August 2015

Dantons Tod in Weiterstadt

In einem Bibliophilen-Blog muss man - dem Bibliophilen ist die Dialektik von Inhalt und Form bewusst: das Buch würde ohne Literatur einen Großteil seiner Existenzberechtigung verlieren - auch einmal auf literarische Neuerscheinungen hinweisen. Im vorliegenden Fall kommt dazu, dass der Autor Michael Eschmann als gelernter Buchhändler und Antiquar von Hause aus eine besondere Beziehung zum Buch hat.
Seine Drama "Dantons Tod in Weiterstadt" handelt davon, wie im Exposé beschrieben, dass sich im Jahre 2035 das Hessische Ministerium der Justiz in Wiesbaden zu einem ungewöhnlichen Schritt entschlossen hat. Georg Büchners Drama „Dantons Tod“ soll mit Strafgefangenen im Gefängnis von Weiterstadt neu inszeniert werden. Die männlichen Rollen der Revolutionäre spielen jetzt Frauen. Es sind keine Schauspielerinnen, sondern verurteilte Straftäterinnen. Die wenigen weiblichen Rollen des Stückes – die Geliebten der Revolutionäre – werden von Justizbeamten dargestellt. Während der Theaterproben zeichnet sich schleichend ein Konflikt ab. Rollen und Personen verschmelzen miteinander. Bei der Premiere des Stückes, unter Anwesenheit der Bundeskanzlerin und des Bundespräsidenten, kommt es zu einem überraschenden Eklat, der alles zerstört.
Ein Theaterstück mit aktueller Thematik über die Aufführung eines klassischen Dramas in naher Zukunft, ein Stück, welches mit Ironie, aber gleichzeitig tiefgründig, immer jedoch unterhaltend, Themen wie Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele, Unfreiheit der menschlichen Existenz und die Möglichkeit der Resozialisierung mittels Kunst behandelt.
Als Lektüre wärmstens empfohlen, auf der Bühne hoffnungsvoll erwartet.
(ad)

Michael Eschmann: Dantons Tod in Weiterstadt. Drama.
[Griesheim, Selbstverlag], 2015.
45 Seiten. Broschur.
Typoskript im Digital-Druck, Book-on-Demand,
lieferbar innerhalb von 10 – 14 Tagen.
Preis: 14,80 Euro zuzüglich 4,50 Euro Versand.

Mittwoch, 26. August 2015

Der Sammler auf Reisen: Bouquinisten

Seit Jahren sammle ich Exlibris, Grafiken, Fotos zu Bouquinisten. Es ist immer das Gleiche: Gerne wird ein freundliches, romantisches Bild am Seine-Ufer, mit kleinen Bücherbuden, vielen Büchern und Buchkäufern gezeigt. Damit wurde das Motiv zum touristischen Knüller!
Vor einigen Jahren konnte ich aber eine französische Fotokarte erwerben, die diesem Klischee total widersprach. Ein alter Mann – ein Antiquar – sitzt traurig nach vorne gebeugt auf einem kleinen Schemel, im Hintergrund sieht man unaufgeräumte Buchbestände (Altpapier?).
Irgendwie wirkt alles unordentlich, unschön, chaotisch. Das Bild ist um 1910 entstanden. Manchmal denke ich, nimmt es das Elend des Internetbuchhandels geradezu ideal vorweg. 

Druck & Buch

Hartmut Andryczuk
Auch Hartmut Andryczuk (Hybriden-Verlag) wird am letzten Augustwochenende in Erlangen sein, wenn anlässlich des 35. Erlanger Poetenfests im Kollegienhaus die Ausstellung Druck & Buch stattfindet. Zum Poetenfest vom 27. bis 30. August werden über 80 Schriftstellerinnen und Schriftsteller, Literaturkritiker und Publizisten zu Lesungen und Gesprächen einladen.
Unter den Ausstellern der Künstlerbuchmesse finden sich auch die Pirckheimer Dr. Wolfram Benda mit The Bear Press, Johannes Häfner mit dem ICHverlag Häfner+Häfner und Peter Zitzmann mit der schPeZi-Presse.


Messe: 29. bis 30. August 2015

Erlanger Poetenfest

Kollegienhaus
Universitätsstraße 15, 91054 Erlangen

Dienstag, 25. August 2015

Line Eskestad, Birgitte Thorlacius, Stefan Bannow

In der 89. Ausstellung des Druckgraphik-Ateliers präsentieren diese 3 Künstler_innen überwiegend in der Technik der Radierung gedruckte Graphiken, welche eine Spannbreite der Kunst aufzeigen, welche in Dänemark, in der Fyns Grafiske Vaerksted in Odense auf Fünen entsteht.
Alle drei Künstler_innen studierten Mitte der 1980er Jahre an der Fünen´s Kunstakademie Graphik und sind Mitglied im Verband Bildender Künstler Dänemarks. Ihre Ausdrucksweise, die Themen reichen von der Tier- und Pflanzenwelt – auch heiter bis ironisch erarbeitet – hin zum Menschen, seinen Beziehungen zur Natur und zur von ihm geformten Lebenswelt sowie Berlin als Stadt der Grenzen und Verbindungen zur Freiheit. 
Line Eskestad erarbeitet in Schwarz-Weiß wie auch in Farbe das Menschliche im Tier und das Tierische im Menschen. Mit fein nuancierten Aquatintatönen bringt sie uns zum nachdenklichen Schmunzeln. 
Birgitte Thorlacius zeigt mit fein-zarten bis zu kraftvoll-intensiven Linien die Wandlungen in der Natur: Wachstum und Verfall. Es sind einfache naturalistische Motive wie das Blatt, das verwelkt oder das Schilf, welches im Wind sich biegt bis es fällt. Schmetterlinge und Insekten im Geflecht oder ist es ein Spinnennetz, welches im Hintergrund die Nahrungskette andeutet? 
Stefan Bannow, Berlin, 2009, Aquatintaradierung, 48 x 38 cm
Mit essentiellen Fragen beschäftigt sich Stefan Bannow. Welche soziale Ordnung und Solidarität sichert das Überleben des postmodernen, entwurzelten Menschen in tragfähigen Gemeinschaften, welche Vernunft und Ethik garantiert uns einen anständigen Umgang mit Umwelt und Hochtechnologie, beispielweise Gentechnologie und Cyberspace? Der Mensch als vernünftiges Wesen in Koexistenz beziehungsweise in Konfrontation mit seiner zerstörerischen Seite wird in seinen mit reich abgestuften Aquatintaflächen und Linien fast surreal anmutenden Ab-Bildern der (un- ?)sozialen Gemeinschaften und unter anderem von Berlins Geschichte thematisiert. So, als spezielles Beispiel, schiebt sich die Mauer als ein stilisierter Blitz zwischen Gedächtniskirche und Fernsehturm, trennt die Berliner auf beiden Seiten, das Brandenburger Tor als Freiheitssymbol steht verbindend zwischen beiden Bildhälften.

Ausstellung: 12. November bis 13. Oktober 2015

Druckgraphik-Atelier
Edition keller-druck
Dietrich-Bonhoeffer-Str. 3
10407 Berlin

Burgi Kühnemann - 80 1/2

Künstlerbücher aus 8 Werkgruppen und 4 Jahrzehnten

Die Wiener Galerie Druck und Buch feiert den 80 ½. Geburtstag von Burgi Kühnemann mit einer Ausstellung und lädt herzlich dazu ein.
Burgi Kühnemann (*1935) besetzt nun seit annähernd 40 Jahren mit ihrem zugleich präzisen wie kraftvoll verwegenen Strich und einem ganz eigenen Stil der Übermalung eine unangefochtene Position in der zeitgenössischen Buchkunst. Ihre Unikatbücher, die zwischen barocker Gestalttypographie und dem fast karikatürlichen Spiel mit vertrauten Gesichtern oszillieren, sind in namhaften öffentlichen wie privaten Sammlungen in Europa, den USA und Südafrika zu finden.
Ihr eigen ist das breitgefächerte Arbeiten in Themenkomplexen. Exemplarisch zeigen wir Unikatbücher aus 8 Werkgruppen:
Rotkäppchen / Petit Chaperon Rouge / Little Red Riding Hood
Insel-Bücherei
Hunde
Alphabet

Fabeln von La Fontaine

Glück

Märchen

deutsch gut?

Eröffnung: 4. September um 19 Uhr, Burgi Kühnemann wird anwesend sein. 
Ausstellung: 4. September - 6. Oktober 2015

Galerie DRUCK & BUCH
Susanne Padberg

Berggasse 21/2 1090 Wien

Montag, 24. August 2015

Der Sammler auf Reisen: Paris

ferdinand bouquiniste des quais de Paris
“Die größte Freiluftbuchhandlung der Welt” – so nennt das Pariser Tourismusbüro die rund 200 “Bouquinisten”, die entlang des Seine-Ufers in der französischen Metropole in ihren Klappläden meist antiquarische Bücher und Kunstdrucke anbieten.
Ihre Anfänge lassen sich bis in das 15. Jahrhundert zurückverfolgen – die erste urkundliche Erwähnung von Buchhändlern am Seine-Ufer stammt aus dem Jahre 1609. Damals zogen die “Colporteurs” (Hausierer) mit ihren Buch-Bauläden noch von Haus zu Haus und wurden von der Obrigkeit mißtrauisch beäugt, weil sie häufig verbotene Schriften verkauften. Später transportierten sie ihre Bücher mit Schubkarren zu ihren Verkaufsplätzen an der Seine und mußten sie jeden Abend wieder nach Hause schaffen. Unter Ludwig XIII. wurden diese ambulanten Buchhändler erstmals registriert und erhielten damit auch die königliche Zulassung.  ...
(Martina Berg, die Bücher-Berg)

... weiterlesen im ZVAB-Blog

Sonntag, 23. August 2015

Buchumschläge der Weimarer Republik

Unter diesem Titel liegt jetzt bei TASCHEN ein neues Buch von Jürgen Holstein vor. Der Autor ist Bibliophilen u.a. bekannt als Sammler von Buchumschlägen, die er auch den Berlin/Brandenburger Pirckheimern vorstellte und durch seiner Publikation über Buchumschläge von Georg Salter.
Zum neuen Titel von Holstein heißt es auf der Verlags-Homepage: "Das geistige und kulturelle Leben in Deutschland (erlebte) nach dem Ersten Weltkrieg eine nie gekannte Blüte ... Ein neues Lebensgefühl, die Lust am Experimentieren, der Geist der Moderne hat Einzug gehalten, und das schlägt sich auch auf den Buchcovern dieser Epoche nieder, sei es auf John Heartfields legendären Buchumschlägen für den Malik-Verlag und anderen oder in Georg Salters weltberühmtem Coverdesign für Döblins „Berlin Alexanderplatz“.
Fachkundige Essays beleuchten die kulturellen Hintergründe dieser einzigartigen Ära der Innovation und des künstlerischen Wagemutes, in der ein besseres Deutschland möglich schien ...
Ob Kinderbuch, Weltliteratur, politische Streitschrift oder minimalistisch gestaltete Künstlermonographie – Buchumschläge zeigen eine Explosion der Kreativität, eine entfesselte Phantasie ... Ein Fest für Auge wie Geist, Bilderbuch, Lesebuch und Nachschlagewerk zugleich, und ein Denkmal für ein herausragendes Kapitel deutscher Designgeschichte.
"

Jürgen Holstein - Buchumschläge in der Weimarer Republik
TASCHEN Verlag 2015
€ 49,99

Deutsch, Englisch

Der Sammler auf Reisen: Niederrhein, Nordsee, Usedom

Niederrhein        -        Nordsee (Greetsiel?)        -        Usedom
BücherboXX und mehr, fotografiert von Salvatore Efisio

Das Beste von Allem

Wer kennt sie nicht, die früheren Kataloge, in denen es alles zu finden gab, was das Herz, die Familie, Hund und Katze, Haus und Garten begehrte? Das Beste von Allem macht sich dieses Prinzip zu nutze. So ist hier im Namen der Stiftung Illustration ein dickes Buch entstanden, das sich auf Doppelseiten unterschiedlichsten Themen wie z.B. Hüten, Katzen, Feen, Schweinen aber auch Mamas und Papas, Kuscheltieren, Barten, Engeln oder gar dem Allerdööfsten widmet. Durch die Herausgeberinnen Jutta Bauer und Katja Spitzer fühlten sich mehr als 60 Illustratoren und Illustratorinnen, renommierte Künstler wie auch viele junge Talente, angesprochen, DIN A5 große Originale zu den entsprechenden Themen zu zeichnen. Der ALADIN Verlag hat daraus ein Buch zugunsten der Stiftung Illustration gemacht, das gleichzeitig ein Katalog aktueller Illustrationskunst im deutschsprachigen Raum ist. Eine Auswahl der Bilder, die für dieses Projekt entstanden sind, werden in einer Ausstellung aus Anlass des 10jährigem Bestehens der Stiftung Illustration im Bilderbuchmuseum Troisdorf gezeigt. Die Ausstellung ist zugleich Preview-Veranstaltung zu einer Auktion auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober 2015, auf der ein ausgewählter Teil der Illustrationen zugunsten der Stiftung versteigert wird. Weitere Informationen unter stiftungillustration.de.

Eröffnung: 11. September 2015, um 19.00 Uhr
Ausstellung: 11. September - 11. Oktober 2015

Jutta Bauer und Katja Spitzer: Das Beste von Allem
ALADIN Verlag

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf

Antje Fretwurst-Colberg / Jörg Seifert

Die Galerie der Berliner Graphikpresse lädt zu einer Lesung mit Jörg Seifert ein, der sein neuestes Werk è hinterhalt vorstellen wird.
Die Lesung, zu der aufgrund begrenzter Platzzahl um Anmeldung gebeten wird, wird in den Räumen der aktuellen Ausstellung von Malerei und Graphik unter dem Motto "Zwischen Hamburg und Berlin" von Antje Fretwurst-Colberg stattfinden. Zur Vernissage dieser Ausstellung wird Astrid Volpert einführende Worte sprechen, die musikalische Umrahmung übernimmt Christian Tränker mit dem Cello. Für die Ausstellung schuf die Künstlerin eine Vorzugsgraphik.

Ausstellung: 27. August - 25. September 2015
Lesung:10. September 2015, 19:00 Uhr


è Galerie der Berliner Graphikpresse
Silvio-Meier-Str. 6
10247 Berlin

Freitag, 21. August 2015

Handgearbeitet und gestaltet - der schöne Bucheinband

Vortrag vom centro del bel libro, Ascona und dem MDE, den Meistern der Einbandkunst, auf der Frankfurter Buchmesse 2015, am Donnerstag, den 15. Oktober um 10 Uhr am Stand der Stiftung Buchkunst, in Halle 4.1 Reihe N 89.
MDE-Messestand Buchmesse Frankfurt 2014, Foto: Günter Jung
Der MDE - die Internationale Vereinigung der Meister der Einbandkunst - hat sich zum Ziel gesetzt, alle kreativen Kräfte auf dem Gebiet der Bucheinbandkunst zusammenzuführen und ein Forum für die zeitgenössische Buchkunst zu bieten. Seit mehreren Jahren präsentiert der MDE aktuelle Bucheinbände seiner Mitglieder auf der Frankfurter Buchmesse.
Das centro del bel libro in Ascona, Schweiz - die internationale Fachschule für Bucheinbandtechnik und Gestaltung - feierte in diesem Jahr ihr 50 jähriges Bestehen.
Viele MDE Mitglieder waren im Laufe der Jahre Schüler am centro del bel libro.
Edwin Heim, ehemaliger Leiter und langjähriger Lehrer der Schule, zeigt einen Film über die Fachschule und wird zur Geschichte des international renommierten Studienortes referieren. Sabine Rasper, MDE Mitglied, erläutert in einem Bildvortrag Technik und Gestaltungsspielräume der Bucheinbandkunst an Hand der ausgestellten Bucheinbände.
Wir laden Sie herzlich zu einer informativen Stunde zum schönen Buch auf den Stand der Stiftung Buchkunst in Halle 4.1.
Den gemeinsamen Messestand von MDE und centro del bel libro finden Sie in Halle 4.1, Gang L, das Centro mit der Standnummer L 27 und der MDE L 29.

Vortrag: 15. Oktober 2015

Donnerstag, 20. August 2015

Gertrude Degenhardt

Zeichnungen, Radierungen und Temperabilder

Dancing Together
Pinselzeichnung
Im Kulturspeicher Oldenburg findet eine Ausstellung der Künstlerin statt, die vielen Bücherfreunden als Illustratorin der Büchertgilde-Ausgabe »Das sind unsere Lieder« oder den in der Edcition GD erschienenen Titel »Vagabondage - Women in Music« bekannt ist, die am Freitag, den 11. September 2015 um 19 Uhr eröffnet wird. Die Künstlerin ist anwesend. Es spricht Jürgen Steinfeld und Annette Degenhardt begleitet die Vernissage mit der Gitarre.

Ausstellung: 11. September - 1. November 2015

Kulturspeicher Oldenburg
im Stadtmuseum Oldenburg
Am Stadtmuseum 4-8
26121 Oldenburg

Edition GD Klosterstraße l A
55124 Mainz
E-Mail
gertrude-degenhardt.de

Flaschenpost. Die Edition Hohes Ufer

Die Edition Hohes Ufer in Ahrenshoop an der Ostsee macht sich seit mehr als fünfzehn Jahren um das zeitgenössische Künstlerbuch verdient, wobei sie eng mit dem ebenfalls dort ansässigen Kunsthaus Lukas kooperiert. Sie ediert originalgrafische Künstlerbücher und Buchobjekte, meist im Zusammenhang mit Ausstellungen des Kunsthauses. Treibende Kraft dabei ist von Anfang an Gerlinde Creutzburg, selbst Künstlerin, die vielfältig engagiert die Edition betreibt. Reizvoll ist vor allem die Zusammenarbeit von jungen Künstlern mit namhaften zeitgenössischen Buchkünstlern bei gemeinschaftlich entwickelten Buchprojekten. Immer wieder kommt es zu überraschenden Objekten, in denen die einzelnen Arbeiten zu einer Gesamtform gesammelt sind. Eines davon in Flaschenform, das der Ausstellung den Titel gibt. So fungiert Ahrenshoop auch in der Buchkunst als der „besondere Ort“, an dem malerisches Idyll der Landschaft an Meer und Bodden künstlerische Inspiration und Ausdrucksweise fördert.

Eröffnung: 9. September, 19 Uhr
Ausstellung: 9. September bis 18. Oktober 2015

è Klingspor-Museum

Herrnstr. 80
63065 Offenbach

Dienstag, 18. August 2015

Sommer-Vernissage in Mainz

Die zweite Themenausstellung im Rahmen der Ausstellungsreihe "Am 8. Tag schuf Gott die Cloud. Die Reformation als Medienereignis in Text und Bild" lädt dazu ein, den Prägungen und dem Wandel der Vorstellungen von Freundschaft und Feindschaft über die Jahrhunderte nachzuspüren und den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse im Spiegel der Druckkunst und der bildenden Künste bis in die Gegenwart zu betrachten.
Zur Vernissage wird der Musikkabarettist Martin Schultheiss  "spritzig wortgewaltig lehrreich und unterhaltsam" angekündigt. Marianne Grosse, Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Mainz spricht Worte der Begrüßung, danach führt Dr. Annette Ludwig, Direktorin des Gutenberg-Museums in die Ausstellung einführen.

Vernissage: 25. August 2015

Ausstellung: 26. August - 29. November 2015

Gutenberg-Museum Mainz

Montag, 17. August 2015

Sommerfest bei PalmArtPress

Buchpremiere/Ausstellung/Konzert mit einem breit gefächertem Buffet, Wein, Sekt und Säfte ... Das Jazz Musiker Duo Maike Hilbig und Leo Auri aus Australien und Deutschland vom Jazz-Trio Jazz O.S. mixt mit der Besetzung Klavier und Kontrabass verschiedene Stilrichtungen zu einem entspannten Sound.

Das Buch enthält wahre, unwahre, skurrile, fantastische, geträumte, biografische und eine Vielzahl an Buchgeschichten von 1970 - 2015.
Wer das Risiko der Nebenwirkungen nicht scheut, sollte das Buch ganz lesen.
Dann ensteht in Ihrem Kopf ein ganz besonderer Kosmos der Fantasien und Ideen von Wolfgang Nieblich, die er sonst als Maler und Objektkünstler auslebt und umsetzt.


Dazu eine begleitende Ausstellung von Wolfgang Nieblich ebenfalls mit Skurrilen und fantastischen Objekten und Bildern.
ISBN: 978-3-941524-64-4
Klappenbroschur 12,5 x 18 cm
296 Seiten
Deutsch
16,90 €

Sommerfest: Freitag, 28. August 2015 um 19 Uhr

PalmArtPress
Pfalzburger Str. 69, 10719 Berlin
Alles zum Preis vom 20 Euro
Wegen begrenzter Sitzplätze wird um Anmeldung gebeten: E-Mail oder Tel: 030-86390429

Sonntag, 16. August 2015

"Treffpunkt Erasmus" auf Facebook

Heute entdeckte einer der Administratoren der Facebook-Seite "Treffpunkt Erasmus" ein weiteres Bild der mobilen Klemke-Ausstellung im KulturWagen der Brotfabrik und postete es auf Facebook. Die Ausstellung stand (das war allerdings schon im Juni) in Karow auf der Piazza. Der Wagen ist derzeit, noch bis zum 31. August, am Berliner Kollwitzplatz in Prenzlauer Berg zu finden.
Weit interessanter ist allerdings, dass auf Facebook seit heute auch eine aktualisierte Liste der Kinos zur Verfügung gestellt wird, die den Film über Werner Klemke als Wehrmachtsangehöriger in den besetzten Niederlanden zeigen - zu erreichen durch Klick auf die Abbildung.
Die Regisseurin von "Treffpunkt Erasmus", Annet Betsalel, wird Ende August eine kleine Rundreise durch Berlin/Brandenburg und Sachsen unternehmen, und bei den folgenden vier Vorstellungen anwesend sein:
am Donnerstag, den 27.08.2015 um 20:00 Uhr im Kino Toni in Berlin;
am Freitag, den 28.08.2015 um 16:45 Uhr im Thalia in Potsdam;
am Samstag, den 29.08.2015 um 20:00 Uhr in den Passage Kinos in Leipzig und
am Sonntag, den 30.08.2015 um 17:00 Uhr im Kino in der Fabrik in Dresden.

Dienstag, 11. August 2015

Abschiedsveranstaltung für Klaus G. Saur

Klaus G. Saur hat die Pirckheimer zu seiner Abschiedsveranstaltung als Vorsitzender der Freunde der Staatsbibliothek eingeladen. Er wird einen Vortrag »Verlage im Nationalsozialismus« halten.

Klaus G. Saur, geboren 1941 in Pullach, absolvierte zunächst Handelsschule und Buchhändlerausbildung, bevor er begann, den väterlichen »Verlag Dokumentation« unter dem Namen K. G. Saur Verlag zu einem international tätigen und bedeutenden Wissenschaftsverlag auszubauen.
Mit der Veröffentlichung des Verzeichnis lieferbarer Bücher und des Gesamtverzeichnis des deutschsprachigen Schrifttums« in den Abteilungen 1700 bis 1910 und 1911 bis 1965 demonstrierte er, wie Großprojekte dieser Art mit wirtschaftlichem Erfolg zu realisieren sind. Als eine der größten verlegerischen Herausforderungen bezeichnet er selbst die Herausgabe des »Allgemeinen Künstlerlexikons«, das mittlerweile auf mehr als 100 Bände angewachsen ist. Im Verlagsprogramm von Klaus G. Saur nahmen Werke zu Nationalsozialismus, Exil und Widerstand einen wichtigen Platz ein. Die Dokumentation und die Aufarbeitung der jüngeren deutschen Geschichte in seiner ganzen Breite ist Klau G. Saur immer ein großes Anliegen gewesen. Angefangen von der Bibliographie ^Widerstand« aus dem Jahr 1934 über die Mikrofiche-Edition »Widerstand als Hochverrat 1933-1945« erschienen ab 1994 bis hin zur Publikation der Tagebücher von Joseph Goebbels, deren erster Band 1998 erschien. Die Pflicht zur Erinnerung ist hierbei weit höher anzusetzen als verlegerisches Gewinnstreben.
Nur folgerichtig engagiert sich Klaus G. Saur in der historischen Kommission des Börsenvereins auch für die Geschichte der Branche. Seit 1996 ist er Vorsitzender dieser Kommission, deren Langzeitvorhaben die "Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhunderts« er mit vorantreibt. Im Sommer 2015 wird der erste Teilband zur Zeit des Nationalsozialismus erscheinen.
Acht Jahre, von 2006 bis 2014, stand Klaus G. Saur dem Verein »Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e.V.« als Vorsitzender vor. In dieser Funktion warb er Gelder ein, gewann Mäzenen wie Georg Siebeck und die Familie Ruprecht, die die Archive ihrer Verlage Mohr Siebeck und Vandenhoeck & Ruprecht der Staatsbibliothek als Geschenk übergaben, und bereicherte das Veranstaltungsprogramm mit Gesprächsabenden, Buchvorstellungen, Ausstellungen und einem Kolloquium. An diesem Abend ist er erstmals der Hauptredner.
Für seine Verdienste erhielt Klaus G. Saur zahlreiche Auszeichnungen wie jüngst die seltene Ehrenmitgliedschaft des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

Veranstaltung: 1. September 2015, 19:00

Staatsbibliothek zu Berlin
Otto-Braun-Saal
Haus Potsdamer Str. 33, 10785 Berlin

Sonntag, 9. August 2015

Büchernarren unter sich

Ein aktueller Kommentar des Berliner Antiquars und Bloggers R.F. Meyer behandelt "den lobenswerten Versuch" von Herrn Dr. Björn Biester, "der restlichen Buchwelt die Probleme des Antiquariatshandels etwas näherzubringen." Er schreibt: "So ist ein gut lesbarer Text entstanden, der informiert, aber wenig zur Lösung aktueller Probleme beiträgt. Das liegt auch an den Vorschlägen, die dem Verfasser entgegengebracht wurden und die so alt und ausdiskutiert sind, daß sie in die Mottenkiste, besser noch zum Bücherstaub gehören.", Im folgenden begründet R.F. Meyer diese Ansicht. Abschließend heißt es: "Sammeln heißt differenzieren, bewerten, auswählen. Dasselbe galt für den Antiquar, nur ist dies in Zeiten von Massen sich auf den Plattformen drängelnder Angebote abhanden gekommen. Sowie die Auswahl vernachlässigt wird, steigt die Menge, die in sich keine Unterschiede kennt, außer jene versandtechnischen der Größe und des Gewichtes, jedoch keine ästhetischen oder geistigen Kriterien. Daher die ständige Abwertung des nahezu Einheitswertigen: es fehlen die Maßstäbe.
PS.
Inwieweit Sammeln noch zeitgemäß und überhaupt möglich sein wird, mag sich dieser Tage entscheiden; es hängt davon ab, was von den Plänen bei der Novellierung des Kulturgutschutzrechts umgesetzt wird. Siehe diese Petition, die ich zu unterzeichnen bitte, um dem möglichen Übel wenigstens unsere schwache Stimme entgegenzurufen."
(Rainer Friedrich Meyer)

... gesamten Artikel auf meyerbuch lesen.

Donnerstag, 6. August 2015

seltene Porträts

Das Angebot des Antiquariats für Medizin und Geschichte des Griesheimers Michael Eschmann im August 2015 beinhaltet einundzwanzig seltene und wertvolle Porträts. Jedes Blatt wurde ausführlich beschrieben und ist abgebildet. An dieser Stelle besonders hervorzuheben ist das Porträt des französischen Buchdruckers, Verlegers und Lexikographen Robert Estienne (Pos. 2). Über sein Wirken für die Buchkunst siehe die entsprechende Beschreibung bzw. Kommentierung.
Die Liste kann durch Klick auf die nebenstehende Abbildung aufgerufen werden.

Mittwoch, 5. August 2015

Das Herz des Affen

Die Berliner Grafikerin Anja Mikolajetz ist mit ihrem Buch „Das Herz des Affen“ Gewinnerin des 7. Troisdorfer Bilderbuchstipendiums.
Anja Mikolajetz, Jahrgang 1973, studierte Freie Kunst an der Weimarer Bauhausuniversität sowie Bühnen- und Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Daran schloss sich ein mehrjähriges Engagement am Deutschen Nationaltheater Weimar an. Seit 2003 ist die Künstlerin freischaffend tätig, neben Ausstattungen an verschiedenen Theatern illustrierte sie neben zahlreichen Plakatgestaltungen Peter Hacks‘ „Armer Ritter“ für die Moskauer Kinderzeitschrift „Ogo Gorod“.
Anja Mikolajetz lebt und arbeitet in Berlin.
Ihr Buchprojekt überzeugte die Jury vor allem durch die flächigen expressiven, kraftvollen und ungewöhnlichen Illustrationen, die an die Technik der Hinterglasmalerei denken lassen und die einen neuen freien Blick abseits gängiger Vorstellungen und Asien-Klischees auf ein südostasiatisches Märchen zulassen.
Das Troisdorfer Bilderbuchstipendium ist eine Initiative des Troisdorfer Bilderbuchmuseums, des Hamburger Aladin Verlages, der VR-Bank Rhein Sieg und des Künstlerhaus’ Lukas in Ahrenshoop. Neben einem Unterhaltszuschuss umfasst es einen Aufenthalt in der Stipendiatenwohnung des Troisdorfer Bilderbuchmuseums und im Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop.
Während dieser Aufenthalte wird Anja Mikolajetz ihr ausgewähltes Bilderbuchprojekt fertig stellen, dass dann im Herbst 2015 im ALADIN Verlag erscheinen und in einer Ausstellung im Troisdorfer Bilderbuchmuseum vorgestellt werden wird. Während ihres Aufenthaltes in Troisdorf wird Anja Mikolajetz mit Museumsbesucherinnen und Besuchern sowie mit Troisdorfer Schulklassen im Museum arbeiten.

Ausstellung: 20. August - 1. November 2015

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee

53840 Troisdorf