Samstag, 13. Dezember 2025

Exlibris aus der Universitätsbibliothek Rostock

Anne Büsing
, Mitglied der Deutschen Exlibris-Gesellschaft, hat gemeinsam mit Frau Heide Haarländer ihre neusten Forschungsergebnisse veröffentlich.
In dem neuen Band werden nach ihrer Veröffentlichung aus dem Jahr 2023 eine Auswahl von weiteren 100 Exlibris aus dem Bestand der Universitätsbibliothek Rostock vorgestellt, die zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert geschaffen wurden.

Das Buch ist online erschienen und kann hier oder durch Klick auf die Abb. als PDF heruntergeladen werden.

Freitag, 12. Dezember 2025

Adventsabend der Berlin-Brandenburger Pirckheimer

Die Berlin-Brandenburger Pirckheimer kamen heute im Antiquariat Carl Wegner bei ihrem Mitglied Mathias Proksch zusammen und stellten sich traditionell an diesem letzten Abend im Jahr interessante Erwerbungen vor.
Darunter z.B. das erste FDJ-Liederbuch von 1946 (Manfred Kujau), eine neue Edition von Karl-Georg Hirsch (Gerhard Rechlin), ein letzter noch fehlender und lang gesuchter Raubdruck Klopstocks (Dr. Fritz Jüttner) oder bislang unbekannte Drucke von Wilhelm Rudolph aus dessen Zyklus Dresden 1945 (Robert Wolf), die Jahresgabe des BBA, den 4. Brandenburger Bilderbogen (Abel Doering), sowie Editionen ehemaliger Vorsitzender bibliophiler Gesellschaften, so vom 80jährigen Reinhard Wittmann, Gesellschaft der Bibliophilen, und dem 90jährigen Ulrich Goerdten, Pirckheimer-Gesellschaft, (Carsten Wurm).  
Fotostrecke des Abends aufrufen durch Klick auf die Abb.
Die bisherige Vorsitzende der Regionalgruppe, Ninon Suckow, die das Amt gut 10 Jahre engagiert ausübte, wofür sich die Vorständler der Pirckheimer Robert Grieger und Till Schröder bedankten, übergab diese Funktion an Marina Fritzsche.
Die neue Vorsitzende der Regionalgruppe konnte den Teilnehmern des Abends erste Programmpunkte des Jahres 2026 vorstellen, die künftig wieder wie bewährt in der Staatsbibliothek zu Berlin und häufig gemeinsam mit dem Berliner Bibliophilen Abend stattfinden werden.

Henry Günther in der MuseumsAKADEMIE

In den vergangenen zehn Jahren fand der Käthe-Miethe-Stammtisch zf Fischgland-Darß mehr als hundertmal statt und zog über 2.700 Besucherinnen und Besucher an. Auch die dortige WinterAKADEMIE erlebte mehrere erfolgreiche Semester im Kunstmuseum, bevor die Corona-Pandemie sie abrupt zum Stillstand brachte.
Nun wagt man n einen Neuanfang: Der Käthe-Miethe-Stammtisch und die WinterAKADEMIE vereinen sich zur MuseumsAKADEMIE Fischland-Darß. Im Rahmen einer Weiterbildungsreihe der MuseumsAKADEMIE geben Gastredner aus Deutschland wieder in kurzweiligen Vorträgen Einblicke in ihr Themengebiet und es besteht die Möglichkeit. ins Gespräch zu kommen und Fragen zu vertiefen.
Am 25. Juni 2026 wird der Pirckheimer Henry Günther aus Ribnitz-Damgarten Künstlerbücher, grafische Arbeiten und Lyrik unter dem Thema „35 Jahre BuchKunstBalance" präsentieren.

Kunstmuseum Ahrenshoop
Weg zum Hohen Ufer 36, 18347 Ostseebad Ahrenshoop

Donnerstag, 11. Dezember 2025

Exlibris mit Fragezeichen

Das nebenstehende Exlibris befindet sich in dem Buch von Johan, Leonhard Rost: „Die Leichteste Art Teutsche Briefe zu schreiben…“, Nürnberg 1725. Gesucht wird der Eigner, der sein Buchzeichen dort eingeklebt hat.

Wer kennt das benutze Wappen, das den Weg zum Eigner öffnen könnte? Wer kann das Namenskürzel entschlüsseln?
Jedweder Hinweis zu dem Blatt und dem Eigner kann wichtig sein. Wenden Sie sich bitte an

Boris Oppermann
Pfisterstr. 13
89584 Ehingen/Do.

Judith Schalansky, oder: Das Buch als Gedächtnis der Welt

Im Januar 2024 fand in Paris eine internationale Konferenz zum Werk der mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Schriftstellerin und Buchgestalterin Judith Schalansky statt. Die Bedeutung des Buchs als materiales Objekt für ihr kreatives Schaffen zu erkunden, war Ziel dieser von Mandana Covindassamy, Agathe Mareuge und Bénédicte Terrisse organisierten Veranstaltung.
Denn Judith Schalanskys zügelloses und ganz überwiegend in der Staatsbibliothek zu Berlin ausgelebtes Interesse an der Buchgeschichte ist konstitutiv für ihr Werk: Was bisher nicht als Literatur galt, wird von ihr in einen ausgeweiteten Literaturbegriff aufgenommen, vom Insularium der Renaissance bis hin zum Schulbuch des 20. Jahrhunderts.
Der vorzustellende Tagungsband – Ende 2025 im Berliner Literaturverlag März erschienen und von Judith Schalansky selbst gestaltet – denkt Inhalt und Form daher auch zusammen. In der Form eines Readers versammelt er nicht nur die wissenschaftlichen Konferenzbeiträge von 13 Forschenden, sondern zudem Proben jenes Materials, das diese überhaupt erst ermöglichte: Notiertes und Kopiertes, Gesehenes und Gelesenes, Obskures und Erhellendes.
Ein Abend im schillernden Graubereich zwischen kreativer Subjektivität und wissenschaftlicher Objektivität – mit Judith Schalansky, Mandana Covindassamy (École Normale Supérieure Paris), Agathe Mareuge (Sorbonne Université), Bénédicte Terrisse (Nantes Université) und Richard Stoiber (März Verlag).

21. Januar 2026, 18 Uhr, um Anmeldung wird gebeten 

Staatsbibliothek zu Berlin
Dietrich-Bonhoeffer-Saal
Potsdamer Straße 33, 10785 Berlin

Mittwoch, 10. Dezember 2025

Hans Ticha: Graphik & Plakate

Die Galerie der Berliner Graphikpresse lädt ein zum Ausstellungsbesuch „Hans Ticha: Graphik & Plakate“.
Der Katalog zur Ausstellung des ehemaligen Pirckheimers kann durch Klick auf die Abb. aufgerufen werden.

Einführendende Worte: Sabine Ulber.
Passend zur Vorweihnachtszeit gibt es Glühwein und Lebkuchen, sowie weihnachtliche Musik.

Eröffnung: 11. Dezember 2025, 18.30 Uhr
Ausstellung: 11. Dezember 2025 - 6. Februar 2026

Sabine Ulber
Galerie der Berliner Graphikpresse
Am Falkenberg 25, 12524 Berlin

Dienstag, 9. Dezember 2025

Der Bucheinband

Was wäre das Buch ohne einen Einband? Welche Materialien wurden und werden verwandt? Welche Moden in der Einbandgestaltung gab es im Laufe der Jahrhunderte? All diesen Fragen widmet sich das nächste Seminar der Maximilian-Gesellschaft für alte und neue Buchkunst.
Einband-Bespiele unterschiedlicher Epochen aus den Sammlungen der Maximilianer Lehnhardt und Baumgartner
Im März 2026 haben Buchliebhaber, Antiquare, Studenten und andere Interessierte, ob Mitglied der Maximilian-Gesellschaft oder nicht, die Möglichkeit, an einem 2-tägigen Workshop zum Thema „Der Bucheinband“ in Weimar teilzunehmen.

Nach einer Führung durch die Herzogin Anna Amalia Bibliothek wird der Buchbinder und Restaurator der HAAB Matthias Hageböck einen Überblick über die Geschichte des Bucheinbandes mit Hinblick auf Material, Technik und Gestaltung von der Gotik bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts geben. Ein weiteres Referat wird sich der Einbandfälschungen, sowie den Buchbindern und Einbänden der Weimarer Klassik, mit Schwerpunkt auf der Bibliothek Goethes widmen.
Des weiteren gibt die Buchbinderin Simone Püttmann einen Einblick in die „Techniken der Dekoration am Bucheinband anhand historischer Originale, von der Inkunabel bis zum Franzband“ durch einen Überblick über die einzelnen Techniken der Blindprägung und der Vergoldung mit Messingwerkzeugen wie Streicheisen, Rollen, Stempeln und Fileten, sowie die unterschiedliche Eignung der Materialien Leder und Pergament.
Zum Abschluss bieten die beiden Referenten eine „Büchersprechstunde“ an, in welcher eigenen Einbände zeitlich eingeordnet und analysiert und für Einbände, die einer Restaurierung bedürfen, ein Restaurierungsplan vorschlagen werden kann.

Nähere Informationen hier.

6./7. März 2026
Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Burgplatz 4 99423 Weimar

Montag, 8. Dezember 2025

Thalpresse

Jüngst hat Peter Engel, Freunden der Literatur u.a. als verdienstvoller Herausgeber der Werke von Ernst Weiß bekannt, in Hamburg einen eigenen Privatverlag namens Thalpresse gegründet. Der Name dieses neuen Verlags spielt auf dessen Sitz in Jungfrauenthal an.

Künftig wird die Thalpresse Prosa und Lyrik herausragender Autoren in kleiner Auflage und guter Ausstattung herausbringen, vielleicht zwei oder drei Titel im Jahr, immer von Jürgen Meyer Jurkowski, der auch für Editionen des Verlags Angeli & Engel tätig ist, gestaltet und manchmal auch illustriert.

Der erster Titel in der Thalpresse ist eine kleine Sammlung jüngster Gedichte Peter Engels, „mehr ein Versuch als eine schon vollgültige Publikation“, wie der Verlagsinhaber sagt.

Peter Engel: Spuren und Funde. Gedichte seit 2020
Thalpresse, Hamburg 2025. 40 S.

Sonntag, 7. Dezember 2025

Ausstellung „Horst Dieter Gölzenleuchter“ in Magdeburg eröffnet

Sigrid Wege eröffnete im Literaturhaus Magdeburg die Ausstellung des Vereins der Bibliophilen und Graphikfreunde Magdeburger Pirckheimer „Worte und Bilder“ mit Werken von Horst Dieter Gölzenleuchter. Es ist für den aus Bochum angereisten Künstler die erste Ausstellung in Magdeburg und damit für die Mehrzahl der rund 40 anwesenden Kunstfreunde auch die erste Begegnung mit dem 81-jährigen Graphiker, Maler, Bildhauer, Drucker, Fotograf, Schriftsteller, Dichter, Büchermacher und Verleger und sein Werk war.

Die Ausstellung kann nur einen Ausschnitt aus seinem Œuvre zeigen, dafür gelingt es ihr, diesen Ausschnitt so breit zu fächern, dass die Besucher einen fundierten Eindruck des Gesamtwerkes bekommen, von den Anfängen seines künstlerischen Schaffens der von ihm 1968 gegründeten „Proletenpresse“ über die „Edition Wort und Bild“, die er 1979 ins Leben gerufen hat, bis hin zu aktuellen Werken.
v.l.n.r,: Jürgen Wilke,Dr. Gerd Gruber, Sigrid Wege, Horst Dieter Gölzenleuchter, Foto © Ralf Wege
Einen fundierten Einblick in das Schaffen des Künstlers vermittelte Dr. Gerd Gruber in einem einführenden Vortrag, den eine 50-jährige Freundschaft mit dem Künstler verbindet. Dabei beleuchtete er nicht nur die künstlerischen Aspekte des Schaffens von Gölzenleuchter, sondern auch dessen politisches Engagement. Er habe zwar 1975 den Radierzyklus „Der Künstler in der Gesellschaft“, darunter das Blatt „Der Künstler im Elfenbeinturm“, geschaffen, so Gruber, aber „nein, ein solcher Künstler wollte Gölzenleuchter niemals sein. Er will wirken in der Zeit, so wie es die Kollwitz, eines seiner großen Vorbilder, einmal sagte.“ Er ging mit seiner politischen und künstlerischen Sichtweise nicht nur mittels eigener Ausstellungen in die Öffentlichkeit, sondern war auch Mitorganisator zentraler Ausstellungen, wie solchen in Erinnerung an Carl von Ossietzky, über die Bücherverbrennung der Nazis, zum Bergbau im Spiegel der Bildenden Kunst und „Vom Schmerz der Geschichte“, eine Ausstellung gegen Nationalismus und Rassismus. Darüber hinaus zeigen einige der Holzschnitte in der Ausstellung auch die Verantwortung für die Umwelt, wie sie Gölzenleuchter empfindet.

(komplette Information hier lesen)

„Seht wie würdevoll!“

Zwei herausragende Bilderfolgen der spanischen Künstler Francisco de Goya (1746 – 1828) und Salvador Dalí (1904 – 1989) stehen im Mittelpunkt der Ausstellung Spanische Meistergrafik „Seht wie würdevoll!“.
Den Anfang machen die gesellschaftskritischen Blätter aus „Los Caprichos“ von Goya, die zwischen 1793 und 1799 entstanden. Sie zählen heute zu den berühmtesten grafischen Zyklen der europäischen Kunst und sind Wegbereiter der Moderne. Bereits im Titel „Miren que grabes!” schwingt der ironische Charakter der Grafikfolge mit. Abgeleitet vom italienischen Capriccio – unbeschwerte Laune, Einfall – verharmlost die Bezeichnung „Los Caprichos“ den Inhalt des vielfältig gesellschaftskritischen Bilderzyklus.
Als Hommage an seinen großen Landsmann transformierte zwei Jahrhunderte später von 1973 bis 1977 Salvador Dalí dieses Schlüsselwerk in seine surreale Formensprache und antwortet auf dessen bittere Ironie.

Ein künstlerischer Dialog zweier Graphik-Folgen, die in einer Auswahl als großzügige Leihgaben aus Spanien für einige Monate zu Gast in Augsburg sind.

24. Oktober 2025 - 25. Januar 2026
Schaezlerpalais in Augsburg

Samstag, 6. Dezember 2025

Monster im Museum

Ob Vampir, Troll, Werwolf oder das Monster unter dem Bett – Gruselwesen sind aus der Kinder- und Jugendliteratur nicht mehr wegzudenken und bevölkern auch zahlreiche Bilderbücher. Hier repräsentieren sie nicht nur Anarchie und Trotz, sondern laden auch zum Spiel mit dem Grusel ein oder helfen bei der Bewältigung von Ängsten.
Kinder brauchen Monster“, schrieb der amerikanische Schriftsteller Gerard Jones. Und da ist durchaus etwas dran: Besonders im Bilderbuch erfüllen Monster diverse Funktionen. Sie rülpsen, pöbeln, fluchen und repräsentieren damit eine trotzige Antihaltung zu anerkannten Verhaltensweisen und Erziehungsregeln. Monster werden so zu einer Verkörperung von Sehnsüchten, helfen aber auch bei der Bewältigung von Ängsten. Auch die Lust an der Angst, der wohlige Grusel, wird durch besiegbare Monster im Bilderbuch befriedigt.

Datum: 7. Dezember 2025 - 12. April 2026

Bilderbuchmuseum
Burgallee 1, 53840 Troisdorf

Buchpersönlichkeiten, aktuell: Richard de Bury, Martin Bodmer

Die Gesellschaft der Bibliophilen stellt seit einem Monat „Buchpersönlichkeiten“ vor, bislang
Richard de Bury war einer der ersten großen Bibliophilen des Mittelalters. Als Autor des berühmten Werkes Philobiblon (1345) widmete er sich leidenschaftlich der Liebe zu Büchern und dem Wissen. In einer Zeit, in der Bücher noch seltene Schätze waren, sammelte er Manuskripte aus ganz Europa und förderte den Erhalt und die Verbreitung von Wissen.
Seine Begeisterung für Bücher ging weit über das Sammeln hinaus – er betrachtete sie als die wahren Bewahrer der Geschichte und Weisheit. Sein Erbe inspiriert Bibliophile bis heute. 📚✨

© CC BY-SA 4.0
Martin Bodmer
war ein leidenschaftlicher Schweizer Bibliophiler, der die beeindruckende Bibliotheca Bodmeriana in Cologny bei Genf gründete. Seine Sammlung umfasst wertvolle Manuskripte und seltene Drucke aus verschiedenen Epochen und Kulturen. Bodmers Ziel war es, die "Geistige Bibliothek der Menschheit" zu schaffen, indem er Werke sammelte, die die Entwicklung des menschlichen Denkens dokumentieren. Sein Engagement für das kulturelle Erbe spiegelt sich in der Vielfalt und Tiefe seiner Sammlung wider. 📚✨

(Quelle: Instagram)

Freitag, 5. Dezember 2025

P.F. 2026

Allen Teilnehmern des gestrigen Berliner Bibliophilen (Advends)abend konnten von Bernd Friedrich als Gastgeschenk diese Neujahrswünsche empfangen, die Wünsche in 6Pkt. im Handsatz, gedruckt mit Lettern vom Ende des 19. Jahrhunderts aus seinem Bestand, unten links mit Blindstempel.

MMM-DIARIUM 2/2025

Team Wadephul Im Volkspark
Diarium von Hartmut Robert Andryczuk vom 1. Mai bis 31. Juli 2025.

Themen: Hyacinth Freiherr von Wieser – Björn Hocke rollt sich in einem alten grünen Teppich ein – Besuch eines alten Wohnorts, Urbanstraße 34 – "Hallo, sind Sie Tierarzt" – St. Peter und Paul – Moorlake – Planetenschreiber 7, Venus – Beelitzer Heilstätten – Buntspecht am Bauch – "Die Qual der Quallen" – Norma-Vollkornkekse in Peppenhöchstädt – Videotelefonie mit Ludwig Busam – Travemünde: Alter schützt vor Tätowierungen nicht – Indischgelb – Im Restaurant Potemkin mit Wolfgang Müller – Cristian Forte – Dietmar Becker gestorben – Pfaueninsel (ohne Atomkraftwerk) – Endloser Alarm vom iPhone in der Blankenberger Straße – Familie Lentz in der Böckhstraße – "Eine kleine Bibliothek der Schulhefte" bei Gerhart Odenwald.
Zeichnung von Thomas Glatz
mit Originalarbeiten von Egon Günther, Jorge Herrera Fuentealba, Hartmut Robert Andryczuk, Thomas Glatz, Freddy Flores Knistoff

Auflage: 30 Exemplare
300 €

Donnerstag, 4. Dezember 2025

Berliner Bibliophiler Adventsabend

Abel Doering und Maria Bogdanovich
Heute kam der Berliner Bibliophilen Abend traditionell bei Susanne Rothe und seinem Mitglied Ulrich Goerdten zur Adventsveranstaltung zusammen, um sich über die beglückendsten Momente im Sammlerleben 2025 auszutauschen.
Bernd Illigner und Bernd Friedrich
Das waren z.B. für Jürgen Wilke die Zeitschrift „Der Mensch“ mit Original-Holzschnitten von Conrad Felixmüller, „Rilke zeichnet“ aus der Anderen Bibliothek und ein bemerkenswerter Flohmarktfund für Ulrich Goerdten, bei Abel Doering die Rohbögen eines nicht komplett erschienenen Pressendrucks von Brechts „Tao-te-king“, für Wilhelm Lehberger die Kassette „Typoeten“ der Officina Ludi oder seltene „Raubdrucke“ aus dem 18. Jahrhundert, die Fritz Jüttner in seine Sammlung einreihen konnte.
Manfred Funke, Fritz Jüttner, Irmtraud Jüttner, Detlef Porth
vorn: Bernd Illigner, stehend: Ulrich Goerdten
Neben der Jahresgabe 2025 des BBA erhielten die Teilnehmer des Abends auch ein PF von Bernd Friedrich.
Bernd Friedrich, Maria Bogdanovich, Dr. Fouquet-Plümacher, Günter Reichl, Wilhelm Lehberger, Jürgen Wilke

Treffen der Maximilianer in Frankfurt

Die Maximilianer des Rhein/Main Gebiets trafen sich gestern Abend ein weiteres Mal bei Sibylle Wieduwilt im Antiquariat Tresor Am Römer, dabei waren auch Gästen aus Dortmund und Ulm. Drei Stunden interessanter Gespräche rund um Bücher und das Sammeln.
Foto Sibylle Wieduwilt
Das nächste Treffen wird im Februar/März stattfinden. Anmeldungen - auch für Nichtmitglieder sind bei der Maximilian-Gesellschaft für alte und moderne Buchkunst möglich.

Tresor am Römer. Buch- und Kunstantiquariat
Braubachstraße 32, 60311 Frankfurt

Exlibris im MdbK Leipzig

Die grafische Sammlung des Museums der bildenden Künste in Leipzig umfasst rund 55000 Blätter. Eine Sonderstellung nimmt in der Leipziger Sammlung das Schaffen Max Klingers ein, das sich durch seltene Geschlossenheit auszeichnet. Darunter auch seine Exlibris Grafiken mit verschiedenen Zustands- und Probedrucken. Allein in diesem Bestand kann man Stunden, wenn nicht Tage auf Entdeckungsreise gehen.
Auch liegen von den in Leipzig tätig gewesenen Künstlern Alois Kolb und Bruno Héroux sehr viele Exlibris in der grafischen Sammlung.
Auf Voranmeldung kann man ausgewählte Mappen zu einem bestimmten Künstler im Museum einsehen.
Kontakt und Anmeldung Dr. Jeannette Stoschek, Leiterin Graphische Sammlung

(DEG-Rundbrief Nov. 2025)

Frohe Festtage wünschen die Schweizerischen Bibliophilen

Zuvor werden zu einem Weihnachts-Apéro Gertud und Marcus Benz eine einmalige, kürzlich übernommene Sammlung von Orchideenbücher des Sammlers Otto Emanuel Pfenninger (1891 - 1976) zeigen.
Albrecht Dürer, Die Geburt Christi, Holschnitt, um 1510
Die nächste Jahrestagung der Schweizerischen Bibliophilen findet in der Innerschweiz statt, wo Claudia Engler unter anderem Besuche der Klöster in Sarnen und Engelberg organisiert. Auch ein Blick ins Weisse Buch mit der Tellgeschichte, die Goethe zu sehen bekam, wird nicht fehlen.

(Dr. Alex Rübel, Vorsitzender)

Weihnachts-Apéro: 9. Dezember 2025
EOS Buchantiquariat
Kirchgasse 17, 8001 Zürich

Jahrestagung: 9. und 10. Mai 2026
Sarnen und Engelbergt

Mittwoch, 3. Dezember 2025

P.F. – PRO FELICITAS – Viel Glück

In der Abtei Königsmünster in Meschede im Sauerland wird am 7. Dezember 2025 eine Ausstellung mit Neujahrs-Grafiken aus den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts eröffnet. In der Einladung heißt es:
Nur noch wenige Wochen sind es, bis das neue Jahr beginnt. Grund für uns, über das vergangene Jahr nachzudenken und auch über all das, was das neue Jahr wohl bringen wird. Es ist guter Brauch, dass wir die Zukunft in den Blick nehmen und uns Glück wünschen.

Aus diesem Anlass lädt die Abtei Königsmünster zu einer Graphik-Ausstellung ein, die nachdenklich 100 Jahre zurückblickt. Es geht um kleine Kunstwerke, die von ganz unterschiedlichen Künstlern in einer sehr bewegten Zeit gestaltet wurden: Glückwünsche zum neuen Jahr, die an Freunde verschickt wurden. Das geschah in einer Zeit mit mancher Not, Unsicherheiten und Aufbrüchen in Politik, Gesellschaft und gerade auch in der Kunst, eben den „Zwanziger Jahren“. Die ausgestellten Graphiken stammen aus der Buch- und Kunstsammlung der Abtei Königsmünster, die einen Schwerpunkt in der Kleingraphik hat.


Eröffnung: 7. Dezember 2025, 11 Uhr
Ausstellung: 7. Dezember 2025 - 1. Januar 2026

Abtei Königsmünster
Klosterberg 11, 59872 Meschede

Im Zögern liegt Gefahr

Tilmann Röhner, Steindruck
Eine Ausstellung mit Editionen des Verlages im Kunsthaus Müller, die auch auf den Kunst- und Buchmessen in Dresden, Leipzig, Frankfurt, Düsseldorf, Köln und Dornbirn gezeigt werden, kann derzeit im Kunsthaus Müller betrachtet werden.

Zur Ausstellung erscheint eine Vorzugsgraphik. Tilmann Röhner, Steindruck, Auflage 30 Exemplare, Motivgröße 25 x 30 cm, Blattgröße 30 x 40 cm, Büttenpapier Hahnemühle 300g/qm Vorzugspreis 90 €, nach der Ausstellung 180 €. Ihre Reservierung nehmen wir gerne entgegen.

Zur Ausstellung wird es eine Begegnung mit zwei Künstlerinnen geben. Die Dichterin und Performerin Nora Gomringer liest aus ihrem Werk: „Nora Gomringer macht das Gedicht aus." 
Die Schauspielerin und Sprecherin Susanne Krassa liest aus den Editionen unseres Verlages. 

(Christian und Bärbel Müller)

Der Einladungskarte liegt ein Steindruck von Tilmann Röhner bei, gedruckt auf der Steindruckschnellpresse.

Ausstellung: 29. November 2025 - 28. Februar 2026
Nora Gomringer: 7. Dezember 2025, 15 Uhr
Susanne Krassa: 17. Januar 2026, 14 Uhr

Kunsthaus Müller
è Kunsthaus Müller & Galerie für zeitgenössische Kunst
Markt 6, 07343 Wurzbach/Thüringen