Um die Eremiten-Presse, ihren Gründer V.O. Stomps und die ungewöhnliche Entwicklung seit der Gründung 1949 ranken sich im Literaturbetrieb zahlreiche Legenden. Tatsache aber ist, dass sich die Eremiten-Presse – Wünschelrutengänger in der deutschen Literatur- und Grafiklandschaft (so genannt in der Zeitschrift Twen/Nov. 1967) – als Spielwiese für junge, noch unbekannte Autoren und Künstler verstand und auch diente und für das Bekanntwerden zahlreicher Künstler ausschlaggebend war. Christoph Meckel, Lyriker, Dichter und Graphiker (Jahrgang 1935), ist einer jener später Erfolgreichen „von der Spielwiese“ der Eremitenpresse. Neben zahlreichen Anekdoten aus der wechselvollen Geschichte der Eremiten-Presse werden Meckels Arbeiten aus dem Archivbestand des Klingspor-Museums vorgestellt und gezeigt.8. Januar 2010, 14 Uhr
Eintritt: 2,50 €, Mitglieder: 1,50 €.
è Klingspor-Museum
Herrnstr. 80
63065 Offenbach
Freundliche Grüße!
Ihr MZS,
der einen Guten Rutsch wünscht
Martin Z. Schröder, Drucker
Für den Januar 2010 möchten wir auf zwei Ausstellungen hinweisen, die wir in unserem Antiquariat in Berlin-Mitte und in unserer Galerie in Berlin-Charlottenburg durchführen:

allen Pirckheimer-Freunden bekannt duch die typographische Beilage zu den
Auch die Schriftproportionen sind anders. Bei den Bleibuchstaben sind die Strichstärken in den kleineren Graden nicht nur etwas kräftiger, die Zeichen sind auch insgesamt offener gehalten. Das gewährleistet eine gute Lesbarkeit. In den größeren Graden hingegen ist die Zeichnung enger angelegt, der Duktus schlanker, damit unseren Augen keine allzu großen Sprünge zugemutet werden.





In der Zeit vom 12. Dezember 2009 bis 28. Februar 2010 gibt unser Mitglied Klaus-Jürgen Tischer im Rahmen einer Sonderausstellung des Cranach-Hauses, Markt 4, 06886 Lutherstadt Wittenberg, Einblicke in seine Exlibris-Sammlung. Eröffnet wird die Exposition am 11. Dezember 2009 um 18.00 Uhr unter anderem mit einführenden Worten von Dr. Peter Labuhn. Präsentiert werden zirka 300 Buchzeichen zu verschiedenen Themen, Exlibrisliteratur und Mappenwerke. Schwerpunkte sind die Eigenexlibris des Sammlers und solche zum Thema Lucas Cranach und Martin Luther. Mit dieser Ausstellung soll den Besuchern die Entwicklung und Bedeutung des Exlibris vermittelt werden. Insbesondere Schulklassen können sich in der Ausstellung im Rahmen des Kunstunterrichtes mit der Thematik didaktisch auseinandersetzen und auch ein eigenes Exlibris entwerfen.

»Die schönsten deutschen Bücher 2009« sind vorbildlich in Gestaltung, Konzeption und technischer Verarbeitung. Die besondere Gestaltung und Qualität des Buches wird mit »Prämiierungen« sowie »Anerkennungen« honoriert. Alle Auszeichnungen sind undotiert.
28. November über die diesjährigen »Schönsten«: 47 Bücher erhalten eine »Prämiierung«, 17 Bücher eine »Anerkennung«. Die 64 Auszeichnungen verteilen sich auf 50 Verlage/Einsender.
Eine Jubiläumsausstellung mit über 130 selten gezeigten Werken des großen Zeichners: frühe Zeichnungen, Lithografien der 1950er Jahre, Plakate der 1960er und 1980er Jahre, Schriftsteller-Porträts, die Grafikfolge "Abschied von Verena", die Radierungen
Mit der Ausstellung neuer Kinderbücher aus aller Welt beschließt das Museum auch in diesem Jahr seinen Ausstellungsreigen und freut sich auf seine jungen und alten Besucher. Die neuesten Kinderbücher aus aller Welt, mit Illustrationen für Groß und Klein, liegen in den Vitrinen und auf den Lesetischen aus. Altbekannte aber auch neue Verlage haben ihre Bücher ins Museum gesandt und zu einer einzigartigen Schau beigetragen. Neben Büchern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz finden Sie großartig illustrierte Kinderbücher aus Canada, Frankreich, Griechenland, Iran, Italien, Japan, Neuseeland, Türkei und der Ukraine. Viele Bücher auf den Lesetischen laden zum Verweilen ein. Das Kabinett zeigt Arbeiten der Kinder aus der Fröbelschule, die unter Leitung der Künstlerin Gabriele Saur-Burmester im Rahmen des Offenbacher Brückenschlages entstanden sind. Im Obergeschoss präsentieren wir Illustrationen zur Arche Noah. Sie dürfen sich auf einen Streifzug durch zwei Jahrhunderte mit verschiedenen Künstlern freuen: Gustave Doré, Felix Hoffmann, Marc Chagall, Gerhard Marcks, Josef Hegenbarth, Willi Trapp, Eric Carle, Klaus Ensikat, Ivan Gantschev, Dieter Konsek, Gennadij Spirin, Rien Poortvliet, Peter Spier, Jozef Wilkon, Liesbeth Zwerger und andere zeigen illustratorisch ihre Vorstellung zu diesem biblischen Thema. Zu sehen sind: „Die Bibel mit Radierungen von Marc Chagall“, „Bilderbibel – mit Lithographien von Felix Hofmann“, „Sintflut - Original-Pinselzeichnung von Josef Hegenbarth“ und viele andere mehr. Kinder bis 14 Jahre: Eintritt frei (Der Eintritt für Kinder wird dankenswerterweise von der Vereinigung Freunde des Klingspor-Museums e.V. übernommen.).
Unser Ehrenmitglied Fritz Treu, Bibliothekar, Mitglied unserer Gesellschaft seit 1960, ist am 5. November im Alter von 101 Jahren verstorben.

Zum zweiten Mal treffen sich in Weimar am ersten Wochenende im Advent 2009 einige der besten Buchkünstlerinnen und Buchkünstler von nationalem und internationalem Rang, darunter auch Mitglieder unserer Gesellschaft und präsentieren ihre Werke. Bibliophile Kostbarkeiten von hoher künstlerischer und handwerklicher Qualität werden gezeigt: Unikate, Malerbücher, handgeschriebene Bücher, Grafiken, Monotypien, Mappenwerke und Buchobjekte. Sie werden mit ausgewählten Materialien und in aufwändiger buchbinderischer Gestaltung hergestellt. Durch das Experimentieren mit Text, Bild, Papier und Einband entstehen unkonventionelle, experimentelle Bücher. Viele dieser Exponate sind käuflich zu erwerben. Wegen des engen Zusammenhangs mit der Herzogin Anna Amalia Bibliothek kooperiert die Klassik Stiftung Weimar.
Zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit stellt unser Mitglied Gretel Bouchette pünktlich zum 1. Advent DDR-Adventskalender aus ihrer Sammlung in der Burg Beeskow aus. 
Gezeigt werden in der ZeitGalerie Friedrichshagen unseres Mitglieds Katrin Brandel Arbeiten des Dresdner Künstlers, der besonders durch seine Holzrissblätter bekannt wurde.
In den vergangenen Jahren machte das Germanische Nationalmuseum bereits verschiedentlich auf seine umfassende Sondersammlung zur jüngeren deutschen Buchkunstbewegung aufmerksam. Mit der Ausstellung „Wunderbare Bücherwelten – Moderne Druckkunst aus Hamburg“ wird nun erstmals ein regionaler Schwerpunkt gesetzt. Äußeren Anlass für die Beschäftigung mit diesem Thema bot eine Schenkung des bekannten Hamburger Buchkünstlers Otto Rohse, der dem Germanischen Nationalmuseum seine Druckwerkstatt überließ.












