Ausstellung vom 15. Dezember 2009 bis 28. Januar 2010
Eröffnung der Ausstellung am Dienstag, dem 15.12.2009, um 19 Uhr
Musik: Felix Korinth, Viola
Zur Ausstellung schreibt Ingeborg Ruthe in der Berliner Zeitung:
Schneemann mit Sommerflickenmantel
Der Freiberger Maler und Grafiker Holger Koch in der Galerie Berliner Graphikpressevon Ingeborg Ruthe
Regelrechte Märchenstunden sind die Motive von Holger Koch. Grafiken dieser Art gehören zur eigenwilligen, nur scheinbar naiven Bildsprache des gebürtigen Freibergers, der sich sein Handwerkszeug zuerst an der Hochschule für Bildende Kunst Dresden, danach auch noch an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig holte. Die Ideen und die Fantasie für seine Bilder, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen anziehen, brachte der Künstler aus dem Erzgebirge reichlich mit. Koch, geboren 1955, ist ein Meister des bildhaften Geschichten-Sehens und Geschichten-Erzählens. Er greift zurück auf seit Kindertagen bekannte und mit bestimmten Bedeutungen belegte Gestalten, Dinge und Symbole – um daraus dann ziemlich rätselhafte, auch doppeldeutige Formen zu machen. Der Schneemann mit dem Chaplin-Hut jedenfalls trägt einen Mantel wie aus Sommerflicken-Feldern, manche Flächen gleichen Nebelwänden, andere einem Blumenacker, grünen Wiesen oder Wäldern. Das alles erreicht der Grafiker durch die raffinierte alte Kunst des Steindrucks, wo die Farbflächen eine ganz eigentümliche rauhe, zugleich sanfte Struktur erhalten.
è Galerie der Berliner Graphikpresse
Gabelsbergerstr. 6
10247 Berlin
Tel./Fax: +49/ 30/ 420 124 40
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