Bereits seit 27 Jahren präsentiert das è Antiquariat Helmut R. Lang in Wiesbaden und Rennerod im Westerwald seinen Kunden das alte Buch in bester Qualität und - oftmals großer - Seltenheit. Augenfällig wird die Darstellung des Traditionsreichen in Verbindung mit immer wechselnden Ausstellungen zur zeitgenössischen Kunst jetzt wieder In Wiesbaden, der Geburtsstadt der Kunstrichtung "Fluxus". In den Räumen des Antiquariats Lang ist eine Uraufführung zu bestaunen: Michael Berger, der langjährige Harlekin-Art-Produzent, Verleger und Kunstmäzen präsentiert zum ersten Mal seine fluxiven Buchobjekte der Öffentlichkeit.
Mehr als 30 schwarze leinengebundene Leerbücher hat er in unterschiedlicher Weise zu unikaten Buchobjekten gestaltet: Ein Zollstock montiert auf dem Vorderdeckel trägt den Titel 'Frei(raum)maurer und lässt durch seine begrenzte Ausdehnungsmöglichkeit die Enge der Zeit begreifen.Hörbar zu entdecken ist das Buch mit integrierter Spieldose. Im Schnitt lässt sich die Melodie 'Für Elise' von Ludwig von Beethoven durch eine Kurbel bei geschlossenem Buch abspielen. Als Hommage an den Eat-Art-Künstler Daniel Spoerri steht die auf dem Vorderdeckel montierte Silbergabel - daneben ein Buchobjekt mit dem Titel 'Die Deutsche Kulturkeule', ein zerbrochener Schlagstock in zwei Teilen auf dem Buchdeckel verschraubt. Kreativ spielerisch verwandelt Michael Berger jedoch nicht nur Leerbücher in unikate Kunstobjekte, sondern gibt auch vorhandenen gedruckten Büchern einen doppeldeutigen Sinn: Das Buch von Mario Puzo: Der Pate, ist durchbohrt mit einer Plastikpistole mit geladenem Gummipfeil - zum Abschuß bereit.
Analog zu Joseph Beuys Aussage: 'Ohne die Rose tun wir's nicht' ist der Rückendeckel des Buches: Die Rose und der Zeigelstein, hrsg. von Homunculus, mit einem hohlen Plastikzeigelstein verbunden. Dieser Ziegelstein ist aufgeschnitten und dient als Vase für eine Stacheldrahtrose. - Und was wäre eine Ausstellung ohne Gästebuch - in dieser Fluxschau ist es das „Stamm-Buch" seines Freundes, des früheren ZDF-Redakteurs Oddo Blumberg (Mainz), ein Buch gepresst in einen gespaltenen Baumstamm.
Die käuflich zu erwerbenden Objekte sind bis zum 1. Januar 2010 in der Herderstraße 28 montags bis donnerstags in der Zeit von 9.00 bis 19.00 Uhr und nach Vereinbarung in den Geschäftsräumen des Antiquariats Lang in Wiesbaden, anschließend bis Ende März 2010 in Rennerod / Westerwald in der Hauptstraße 71 zu sehen.
(Marlies Lang-Schilling)
Mehr als 30 schwarze leinengebundene Leerbücher hat er in unterschiedlicher Weise zu unikaten Buchobjekten gestaltet: Ein Zollstock montiert auf dem Vorderdeckel trägt den Titel 'Frei(raum)maurer und lässt durch seine begrenzte Ausdehnungsmöglichkeit die Enge der Zeit begreifen.Hörbar zu entdecken ist das Buch mit integrierter Spieldose. Im Schnitt lässt sich die Melodie 'Für Elise' von Ludwig von Beethoven durch eine Kurbel bei geschlossenem Buch abspielen. Als Hommage an den Eat-Art-Künstler Daniel Spoerri steht die auf dem Vorderdeckel montierte Silbergabel - daneben ein Buchobjekt mit dem Titel 'Die Deutsche Kulturkeule', ein zerbrochener Schlagstock in zwei Teilen auf dem Buchdeckel verschraubt. Kreativ spielerisch verwandelt Michael Berger jedoch nicht nur Leerbücher in unikate Kunstobjekte, sondern gibt auch vorhandenen gedruckten Büchern einen doppeldeutigen Sinn: Das Buch von Mario Puzo: Der Pate, ist durchbohrt mit einer Plastikpistole mit geladenem Gummipfeil - zum Abschuß bereit.
Analog zu Joseph Beuys Aussage: 'Ohne die Rose tun wir's nicht' ist der Rückendeckel des Buches: Die Rose und der Zeigelstein, hrsg. von Homunculus, mit einem hohlen Plastikzeigelstein verbunden. Dieser Ziegelstein ist aufgeschnitten und dient als Vase für eine Stacheldrahtrose. - Und was wäre eine Ausstellung ohne Gästebuch - in dieser Fluxschau ist es das „Stamm-Buch" seines Freundes, des früheren ZDF-Redakteurs Oddo Blumberg (Mainz), ein Buch gepresst in einen gespaltenen Baumstamm.
Die käuflich zu erwerbenden Objekte sind bis zum 1. Januar 2010 in der Herderstraße 28 montags bis donnerstags in der Zeit von 9.00 bis 19.00 Uhr und nach Vereinbarung in den Geschäftsräumen des Antiquariats Lang in Wiesbaden, anschließend bis Ende März 2010 in Rennerod / Westerwald in der Hauptstraße 71 zu sehen.
(Marlies Lang-Schilling)
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