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Schloss Burgk | Jens-Fietje Dwars (r.) |
Dass sich
Detlef Ignasiak und
Jens-Fietje Dwars Schloss Burgk ausgesucht haben, um hier ihre Jubiläumsausstellung „
Im Zeichen der Palme“ zu 30 Jahren Literaturzeitschrift „
Palmbaum“ zu zeigen, ist kein Zufall. Seit 1981, als
Lothar Lang die
Neue Galerie und das
Pirckheimer-Kabinett eingerichtet hatte, wird hier Kunst gezeigt, die auf dem Territorium der DDR entstanden ist. Der Museumsdirektorin
Sabine Schemmrich ist es zu verdanken, dass diese Tradition bis heute weiterlebt. Jens-Fietje Dwars hatte die von Detlef Ignasiak gegründete Zeitschrift 2005 als Redakteur übernommen und die Einbände mit Arbeiten von Künstlern gestalten lassen, unter denen sich beispielsweise
Gerhard Altenbourg,
Max Uhlig,
Angela Hampel,
Moritz Götze,
Gerda Lepke,
Gerd Mackensen,
Uwe Pfeifer und
Baldwin Zettl befinden. Diese Buchumschläge sind nun auf Schloss Burgk zu sehen und dazu die Originalarbeiten der Künstler, auch originale handschriftliche Künstlerbriefe sind darunter, Manuskripte und Autografen. Da es sich um eine Literaturzeitschrift handelt, sind auch Autografen von
Volker Braun,
Reiner Kunze und
Wulf Kirsten sowie erstpublizierte Autografen von G
ottfried Benn,
Gabriele Reuter und
Paul Scheerbart dabei. Grafik-Mappen und Beilagen der Marginalien sind im
Pirckheimer-Kabinett zu sehen, und es gibt ein erotisches Kabinett, das Zeichnung von Gerd Mackensen präsentiert.
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Schloss Burgk | Sabine Schemmrich und Jens-Fietje Dwars |
Zur Eröffnung der Ausstellung durch Sabine Schemmrich führten
Matthias von Hintzenstern und Jens-Fietje Dwars mit viel Humor in die Literatur und Musik des Dada ein.
(
Elke Lang, Text und Fotos)
- Ausstellung: 11. März - 25. Juni 2023
- 1. Mai 2023: Das neue Palmbaum-Heft „Reichtum für alle!“ mit Henning Hacke, der das Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“ spielt, sowie Frieder W. Bergner mit der Jazzposaune. Anschließend Buchpremiere "Ateliergespräche. Porträts ostdeutscher Bildermacher".
- 18. Juni 2023: „Entdeckung eines kastrierten Klassikers“ mit Romy Gehrke, der aus Goethes „Erotica“ liest, und Gespräch mit Gerd Mackensen über erotische Kunst. Matthias von Hintzenstern spielt Cello.
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