Hamburger Stammbücher |
In diese Stammbücher, die Vorläufer der noch heute bekannten Poesiealben oder Freundschaftsbücher, trugen sich Freunde, Bekannte, Persönlichkeiten mit einem Gruß und kleinem eigenen Text ein, gerne mit Zeichnungen in verschiedenster Form oder Stickereien ergänzt. Auch die Einbände waren teilweise kunstvoll gestaltet. Die Kulturtechnik entwickelte sich Ende des 16. Jahrhunderts und erlebte ab dem 18. Jahrhundert bis zu ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts seine Hochzeit. Besonders beliebt war das Stammbuch zuerst bei Studenten.
Diese Stammbücher sind Quelle und Gegenstand sowohl Familienforschung, als auch Einblick in die Sozial- und Bildungsgeschichte.
Eingeklebte Pflanzten in einem Stammbuch, Abb. SUB Hamburg |
Der Bestand der Hamburger SUB, der Bibliothek des Museums für Hamburgische Geschichte und der Bibliothek des Altonaer Museums belegt somit im besonderen die persönlichen Netzwerke Hamburgs, von bekannten Stadtpersönlichkeiten bis Privatpersonen, ein Einblick in Kultur und Gesellschaft der Stadt von Beginn des 17. bis dem frühen 20. Jahrhundert.
(nach einer Inf. von Marcus Trapp)
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