Dieter Goltzsche, nicht nur Mitgliedern der Pirckheimer-Gesellschaft muss er nicht vorgestellt werden, ist ein leidenschaftlicher Beobachter. Bildanlässe liefert seit jeher das Naheliegende: Die menschliche Figur, der Innenraum sowie Stadt und Landschaft. Zunächst war die Zeichnung sein bevorzugtes Medium. Sein druckgraphisches Werk begann zwischen 1955 und 1957 mit Radierungen und Lithographie, einige Linol- und Holzschnitte kamen dazu. 1964 erweiterte sich das Œuvre durch die Offsetlithographie, die er als erster Künstler in die Graphik der DDR einführte. In den 1960er Jahren hat Goltzsche eines der umfangreichsten druckgraphischen Werke seiner Generation aufgebaut.
Plakat zum 1. Berliner Graphikmarkt der Pirckheimer-Gesellschaft Offsetlithographie in Braun, 1975 |
Dieter Goltzsche, 1934 in Dresden geboren und aufgewachsen, lebt heute in Berlin. 1952 bis 1957 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Hans Theo Richter und Max Schwimmer, bei dem er 1958 an die Deutsche Akademie der Künste nach Berlin auch Meisterschüler war.
Er gehörte zu den bedeutendsten Künstlern in der DDR, dem es gelang, auch international bis heute erfolgreich wahrgenommen zu werden. Seit 1980 war er an der Kunsthochschule Berlin–Weißensee zunächst als Dozent für Grafik und von 1992 bis 2000 als Professor für
Malerei und Grafik tätig.
Eigner: Gabriele Ballon/Carsten Wurm |
Sichel für Linkshänder, Beilage zur Jahresgabe der Pirckheimer-Gesellschaft 2003 |
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Eröffnung: 15. März 2023, 19 Uhr
Ausstellung: 16. März bis 11. Juni 2023
Malzhaus
Zwingerstr. 9 (Zugang Pulsnitzer Str.) 16, 01917 Kamenz
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen