Die Juni-Ausgabe des "Hamburger Bothen" stellt, eine Woche vorfristig, einen Titel vor, auf den als "... die schönste Liebeserklärung an das gedruckte Buch" hier bereits schon einmal am 25. Oktober 2015 aufmerksam gemacht wurde:
Doug Dorst,S. – Das Schiff des Theseus
Ralf Plenz, Autor, Verleger und Dozent für Gestaltung, berichtet über dieses Buch:
Mein berufliches Interesse war damals sofort geweckt, dieses Buch für 48 € zu erwerben.
Das großformatige gebundene Buch ist durchgehend vierfarbig gedruckt, scheint aus einer Leihbibliothek zu stammen, hat angeblich vergilbtes Papier (Druckflecken und -ränder) und sticht neben den vielen hier fotografisch dokumentierten Beilagen vor allem durch handschriftliche Randbemerkungen zweier Leser aus dieser Universitätsbibliothek hervor.Knapp ein Jahr nach Erscheinen des Buches musste aufgrund des großen Verkaufserfolges eine zweite Auflage gedruckt werden. Die Druckerei wollte diesen Auftrag zunächst ablehnen, entschied sich dann aber, ihn in einer Tochterfirma in Tschechien produzieren zu lassen. Nur in einer Schriftgröße von etwa vier Punkt erfährt man, wer der eigentliche Autor ist (J. J. Adams, Regisseur von Star Trek, der die Idee hatte und den Ghostwriter Doug Dorst mit dem Schreiben des Buches beauftragte). Die Verwirrung hat ein Ende, denn der Autor V. M. Straka und der Übersetzer F. X. Caldeira haben nie existiert, ebenso wenig wie die beeindruckende Liste seiner anderen Veröffentlichungen.
... gesamter Artikel u.a. in: Bibliophiles des Monats, außer der Reihe

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