![]() |
Abb.: Frans Masereel, Le Canal, 1921 |
In einer Ausstellung werden die verschiedenen von Masereel illustrierten Bücher von Verhaeren ausgestellt, teilweise mit den originalen Entwurfszeichnungen. Darüber hinaus werden wir auch eine Reihe von Holzschnitten, Zeichnungen und Aquarellen präsentieren, die sich mit den Themen befassen, die Verhaeren und Masereel verbinden: die Stadt, das Land und das flämische Land. Der wunderschön illustrierte Katalog zur Ausstellung enthält Beiträge von Paul Aron, Christophe Meurée und Hans Vandevoorde.
Der bedeutenden belgische Antikriegskünstler, der vor allem mit seinen Holzschnitten soziale Missstände und Krieg anprangerte und dessen Werk der Pirckheimer-Gesellschaft vor allem in den sechziger Jahren durch den Züricher Pirckheimer Theodor Pinkus mit einer Jahresgabe, einem Neujahrsgruß und diversen graphischen Beilagen in den Marginalien näher gebracht wurde.
Er schuf Hunderte von Karikaturen, in denen er die rücksichtslose Gewalt des Krieges und die soziale Ungerechtigkeit anprangerte. Mit 25 images de la passion d'un homme (1918) schuf er die erste Graphic Novel überhaupt. Es folgten Mon livre d'heures, L'Idée, Souvenirs de mon pays, L'Oeuvre, La Sirène...
Masereel erfand die Kunst des Holzschnitts gleichsam neu: In seinen kraftvollen Schwarz-Weiß-Kompositionen gelang es ihm, einen gewissen Realismus mit einer expressionistischen Ausdrucksform zu verbinden. Neben seinen vielen Holzschnitten fertigte Masereel auch Zeichnungen, Gemälde, Aquarelle, Entwürfe für Mosaike, Bühnenbilder usw. an.
Zur Ausstellung erscheint ein illustrierter Katalog.
Emile Verhaeren Museum
Émile Verhaerenstraat 71, 2890 Puurs-Sint-Amands
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen