Zum Abschluss der Ausstellung "
Unheimlich Fantastisch" aus Anlass des
E.T.A Hoffmann-Jahres stellt gestern in der
Staatsbibliothek zu Berlin die französische Künstlerin
Claire Illouz das im Verlauf der Ausstellung in in Bamberg, Berlin und Frankfurt am Main entstandene Künstlerbuch „
Les Corridors de Theodore. Une visite chez E.T.A. Hoffmann“ vor.
Das Leporello in einer Auflage von 5 Exemplaren enthält 14 auf Seide gedruckte Kaltnadelradierungen, inspiriert von Hoffmanns Erzählungen, der Ausstellung und seinem Haus in Bamberg.
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Claire Illouz |
Zwei der Texte stammen aus "
Prinzessin Brambilla", einer aus "
Der goldene Topf". Die Künstlerin bezeichnet das Leporello als "
Spaziergang in Hoffmanns Gesellschaft, eine imaginäre Reise durch seine verschiedenen Obsessionen, die im Jahr 2022 stattfand." Und sie "
betrachtet dieses Buch als ´gestochene Träumerei´, bei der die Radierungen den eigentlichen Korpus bilden. Sie müssen nicht nur gesehen, sondern auch gelesen werden, wie ein Text."
Claire Illouz schloss mit der Hoffnung, den Betrachtern mit ihrem Buch "
... den Wunsch zu geben, Hoffmann zu Lesen oder wieder zu lesen."
Ein Exemplar des Künstlerbuches ist seit gestern Abend im Bestand der Staatsbibliothek zu Berlin.
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v.l.n.r.: Jörg Petzel, Bernd Hesse, Steffen Faust, alle Fotos © ad |
Der zweite Teil der Veranstaltung hatte den Anklang eines modernen Kriminalfalls, an dessen Ende die Entdeckung eines Koffers steht, den der Freund und Nachlassverwalter Hoffmanns,
Julius Eduard Hitzig,
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Steffen Faust, mech. Puppe aus dem Kofferinhalt, Zeichnung |
besaß und in dem sich offensichtlich Gegenstände befinden, die nicht nur als verschollen galten, sondern vermutlich Hoffmanns literarisches Schaffen in großem Masse inspiriert haben. Die durchaus spannende Geschichte um diesen Koffer wurde vom Germanisten
Jörg Petzel zu ihrem historischen Hintergrund beleuchtet, Dr. Dr.
Bernd Hesse erläuterte den juristischen und auch kriminellen Hintergrund und mit
Steffen Faust, von dem zahlreiche Graphiken und Illustrationen zu Hoffmann stammen, konnte man einen Blick auf den Inhalt des Koffers werfen.
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