Das Thema greift das Motto auf, mit welchem der Scholz-Verlag in den ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts für seine Produkte warb. Es steht für einen um die Jahrhundertwende entstandenen neuen Anspruch des Verlags, künstlerisch ambitionierte Bilderbücher herauszubringen.
In der Zeit vor 1900 blieben die Künstlerinnen und Künstler, die für die Illustrationen bei Jos. Scholz verantwortlich waren, weitgehend unbekannt und wurden in den meisten Fällen gar nicht genannt. Mit der Jahrhundertwende allerdings erfuhr das Bilderbuch generell – nicht nur beim Scholz-Verlag – eine künstlerische Erneuerung. Hintergrund dafür waren die allgemeine Reformfreudigkeit in dieser Zeit, die auch die Buch- und Schriftkunst betraf, die Entwicklung eines künstlerischen Universalismus, erste Ansätze der Kinderpsychologie und die Entfaltung der Kunsterziehungsbewegung. Illustrationen sollten auch für Kinder künstlerisch anspruchsvoll sein und den kindlichen Sinn für das Schöne wecken und fördern.
Jos. Scholz begann im Jahr 1903 zunächst mit der Herausgabe einer neuen Malbuch-Reihe Das deutsche Malbuch (später Scholz’ Künstlerische Malbücher). Es folgte 1904 Das deutsche Bilderbuch (später Scholz’ Künstler-Bilderbücher), was zur berühmtesten und erfolgreichsten Reihe des Verlags werden sollte. Auch für die Produktgruppe der Spiele gab es ein Pendant, Spiel mit (später Scholz’ Künstlerische Spiele). Alle Reihen haben gemeinsam, dass namhafte Künstlerinnen und Künstler der damaligen Zeit mit deren Gestaltung beauftragt wurden. Wohlgemerkt publizierte der Verlag auch weiterhin Bücher und Spiele außerhalb dieser Reihen.
Abb.: © Adolf Uzarski |
Jos. Scholz begann im Jahr 1903 zunächst mit der Herausgabe einer neuen Malbuch-Reihe Das deutsche Malbuch (später Scholz’ Künstlerische Malbücher). Es folgte 1904 Das deutsche Bilderbuch (später Scholz’ Künstler-Bilderbücher), was zur berühmtesten und erfolgreichsten Reihe des Verlags werden sollte. Auch für die Produktgruppe der Spiele gab es ein Pendant, Spiel mit (später Scholz’ Künstlerische Spiele). Alle Reihen haben gemeinsam, dass namhafte Künstlerinnen und Künstler der damaligen Zeit mit deren Gestaltung beauftragt wurden. Wohlgemerkt publizierte der Verlag auch weiterhin Bücher und Spiele außerhalb dieser Reihen.
Zur Ausstellung erscheint ein Begleitkatalog mit Biogrammen der ausgestellten Künstlerinnen und Künstler sowie zahlreichen Abbildungen.
Ausstellung: noch bis 17. Februar 2023
Wissenschaftliche Stadtbibliothek
Rheinallee 3 B, 55116 Mainz
Ausstellung: noch bis 17. Februar 2023
Wissenschaftliche Stadtbibliothek
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