Neue Beobachtungen zum Einhorn – © Österreichische Nationalbibliothek |
"Neue Beobachtungen zum Einhorn" beschäftigt sich mit dem mythischen Fabelwesen der Einhörner. Einhörner wurden bereits in der Antike erwähnt und galten seit dem Mittelalter als Fabelwesen von Pferde- oder Ziegengestalt mit einem geraden Horn auf der Stirnmitte. Sie stehen bis heute als Symbol für das Gute. Einhorn-Hörner zählten zu den begehrtesten Objekten in den fürstlichen Sammlungen und Wunderkammern des 16. und 17. Jahrhunderts. Die beiden dänischen Mediziner Ole Worm und Thomas Bartholin erkannten, dass die angeblichen Hörner des Wundertiers eigentlich die Stoßzähne des Narwals (gehört zur Familie der Zahnwale) waren. Ihre fundierte naturwissenschaftliche Theorie ergänzten sie um die Frage, ob es nicht doch einen Beweis der Existenz eines Land-Einhornes gab. Und konnten die Narwal-Hörner nicht trotzdem dieselbe Heilkraft haben, die den Einhorn-Hörnern zugeschrieben wurde? Diesen Themen stellte sich Bartholin in dem mit zahlreichen Kupferstichen illustrierten Buch über knapp 400 Seiten. In der zweiten Ausgabe des Werks beschrieb er neben dem Narwal und weiteren realen und sagenhaften gehörnten Wesen auch einen Fall aus seiner medizinischen Praxis, eine Patientin mit Hauthorn.
Es findet ein Expertenvortrag zum Thema statt. Ein kurzes » Video ist bereits jetzt abrufbar.
Vortrag: 24. Januar 2023, 18 Uhr
Ausstellung: bis 19. März 2023
Ausstellung: bis 19. März 2023
Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek
Josefsplatz 1, 1015 Wien
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