Samstag, 2. Juli 2022

Ausstellung und Gespräch mit Sammlern

»UNBEKANNT – Farbholzschnitte vom Anfang des 20. Jahrhunderts«

Der Farbholzschnitt ist im heutigen Verständnis fest mit der Kunstrichtung des Expressionismus verknüpft. Die Pioniere der Jugendstilgeneration hingegen, die das Medium um die Jahrhundertwende aus der japanischen Kunst übernahmen und für sich neu entdeckten, finden kaum Beachtung. 
Im Frühjahr 2021 fand im Kunstverein Rüsselsheim diese Ausstellung statt, die sich »dem Unbekannten« verschrieben hat.
Drei private Sammler, Martin Ruppert, Wolfgang Barina, Dr. Bernd Schäfer, öffneten im Rahmen dieser Ausstellung großzügig ihre Sammlungen. Gezeigt wurden weitgehend vergessene Kunstschaffende, die der Öffentlichkeit kaum mehr bekannt sind. Der elegante und schlichte Naturalismus der Epoche erhält eine neue Bühne.
In Offenbach wird diese Ausstellung in Wiederauflage gezeigt, ergänzt durch Werke aus der Sammlung des Museums und mit einem Sonderausstellungsteil, der der Offenbacherin Caroline Krafft-Schramm (1885–1922) gewidmet ist, die unter dem Pseudonym Ralph Sanin ihre Kunst veröffentlichte.

© Hans Frank, Drei Pfaus, 1904, Bildrechte bei W. Barina 
Zur Ausstellung findet eine Podiumsdiskussion »WAS BEDEUTET EIGENTLICH SAMMELN?« mit den drei Leihgebern der Ausstellung und dem Museumsleiter Dr. Jürgen Eichenauer statt, moderiert von der Kuratorin der Ausstellung Katja M. Schneider.

Ausstellung: 10. Juli - 4. September 2022
Podiumsdiskussion: 20. Juli 2022, 19 Uhr

Haus der Stadtgeschichte
Herrnstraße 61, 63065 Offenbach

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