Der Abend verspricht alles und nichts, was Literatur heute sein könnte: brachial, widerspenstig, sinnlich, unerhört.
Thomas Franke, ein Brachialpoet zwischen Grobheit und genialem Wahnsinn, trifft auf
André Schinkel, der mit Mondstaub und Sehnsucht die Grenzen der Sprache auslotet.
Franke, der Wortzertrümmerer, zieht mit schwerem Schritt durch die Wälder der Political Correctness und lässt keinen Baum stehen, kein Blatt heile. Seine Texte, ein Unwetter aus Grobheit und zynischem Humor, lassen keinen Raum für harmlose Worte. Schinkels Poesie hingegen, ein tastendes Gespräch mit der Welt, ist wie Mondgestein – manchmal klar, manchmal mystisch verhüllt, immer voller Rätsel und Tiefe.
Ein Abend für alle, die sich trauen, Literatur nicht als nette Unterhaltung, sondern als scharfe Klinge und tiefes Gefühl zu erleben.
26. Januar 2025, 18 Uhr
Künstlerforum Bonn
Hochstadenring 22–24, 53119 Bonn