Montag, 26. Juni 2023

Spector Books im DBSM

Das Deutsche Buch- und Schrift-Museum Leipzig zeigt in einer Kabinettausstellung "Spector Books: Handapparat". Der Verlag erhielt vor wenigen Tagen den Gutenberg-Preis der Stadt Leipzig 2023.
Spector Books Team, Foto: Arthur Zalewski
Bücher zu verlegen bedeutet für Spector Books, alle an der Buchproduktion Beteiligten in einen lebendigen Austausch zu bringen und das Wechselspiel zwischen Autoren, Künstlern, Gestaltern sowie der Druckerei und der Buchbinderei zu organisieren.
Die verschiedenen Perspektiven und Konflikte, die sich dadurch eröffnen, sind den Büchern mit auf den Weg gegeben: In den grafischen Entscheidungen und in der Materialität des Buchkörpers, in der Gliederung der Doppelseite und in den unterschiedlichen Konstellationen, in die Bilder und Texte zueinander in Beziehung gesetzt werden, zeigt sich, dass ein solcher dialogischer Arbeitsprozess zu dialogischen Formen auch im Medium Buch führt. Doch ebenso wichtig wie der Austausch bei der Arbeit an neuen Büchern ist die fortgesetzte Befragung des Mediums, der Dialog mit dem bereits Produzierten. Der Ort dafür ist die Bibliothek, die Gesellschaft der Bücher.

In der Ausstellung zeigt Spector Books, wie die eigene Produktion sich in vielfältiger Weise mit anderen Büchern und Büchermachern berührt. Die Ausstellung verweist auch auf frühere Gutenberg-Preisträger wie Solomon B. Telingater (1963), Elisabeth Shaw (1984), Lothar Reher (1988) und Hans Peter Willberg (1992).

21. Juni 2023 - 28. Januar 2024

Deutsche Nationalbibliothek
Deutsches Buch- und Schriftmuseum
Foyer
Deutscher Platz 1, 04103 Leipzig

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