Und zum heutigen Geburtstag möchte ich aus einem Ausstellungskatalog von 2016 zitieren:
„Das Zeichnen ist für ihn ‚von höchstem Interesse, indem man das Wunder sieht, dass der ganze Geist unmittelbar in die Fertigkeit der Hand übergeht’ (Hegel). Geist und Ungeist findet K. Waschk in den Anhäufungen von Menschen, die er etwas verzogen und schräg, gemein und grotesk, beziehungsreich und allein – und eigentlich zumeist freundlich gemeint – zeichnet. Seit über 50 Jahren findet er sie in seinem Umfeld, u.a.in Ottensen, im Bahnhof, im nun verschwundenen Bismarckbad. Er erfindet sie illustrierend zum ‚Kapital’ bei Marx, zum ‚rothen Irrenhaus’ des O. Panizza. Und aktuell sind für ihn die seltsamen körperlichen Anstrengungen der Selbstoptimierer besonders anregend. Aber er hofft, dass die ästhetische Dichte der Zeichnungen dann doch auch etwas Versöhnliches haben kann.... und eigentlich sind die etwas verzogenen Darstellungen der Mitmenschen wirklich freundlich gemeint, wenigstens versuchsweise, oder verwundert oder enttäuscht ... auch, wenn ein ‚fundamentales Nichteinverstandensein’ (J. Ph. Reemtsma) aktuell doch wohl zunimmt.“
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