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Das bislang älteste bekannte Buchfragment der Welt erkannten Restauratorinnen der Universität Graz an einem Fadenrest, Nählöchern, dem Mittelfalz und dem in Spalten angeordneten Text. Foto: Uni Graz/Kernasenko |
Bei Routinearbeiten an Papyrus-Fragmenten der Sondersammlungen in der Bibliothek der Universität Graz entdeckte die Restauratorin Theresa Zammit Lupi eine Sensation: Ein ägyptischer Papyrus aus dem 3. Jahrhundert vor Christus weist Spuren einer Heftung auf, die darauf deuten, dass er Teil eines Buches gewesen sein muss. Das Fragment war 1902 in der Umhüllung einer Mumie gefunden worden. 400 Jahre älter als die bislang bekannten ersten Bücher der Welt, wird der Fund die davor wissenschaftlich akzeptierte Timeline der Buchgeschichte vermutlich nach vorne verschieben.
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