Heft 2/2023 der
Marginalien, der von der Pirckheimer-Gesellschaft herausgegebenen
Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie, ist erschienen.
"Gewollte und nicht gewollte Neuanfänge stehen im Mittelpunkt dieser Marginalien-Ausgabe. Ernst Falk betrachtet die Anfänge der Pop Art. ... Kurt Freyer dagegen fing dreimal neu an: erst als Kunsthistoriker, dann als Antiquar und letztlich vor den Nazis geflüchtet als Bibliothekar in einem Kibbuz in Israel. Rainer Stamm erinnert an sein Antiquariat »Utopia« im Berlin der Weimarer Zeit .... Roland Jaeger ... erzählt die komplexe Geschichte hinter dem Reprint ... von Jan Tschicholds Fotobuchklassiker fotoauge ... Ruth Tesmar dagegen erschuf das »Menzel-Dach«, indem sie Druckmaschinen und Atelierutensilien in die Mansardenräume des ehemals kriminaltechnischen Labors der Humboldt-Universität Berlin wuchtete. Ein universelles Angebot künstlerischen Arbeitens für Studenten aller Fachrichtungen... Renate Reschke berichtet über die Künstlerin und deren Arbeiten fürs Buch. Harald Kretzschmar teilt seine Erfahrungen mit dem Siebdruck ... Jens-Fietje Dwars würdigt den kürzlich verstorbenen Gerhard Wolf als Herausgeber. Erst hob er die literarische Sub- und Gegenkultur mit Außer der Reihe in den Mainstream der späten DDR und versuchte nach der Wende mit seiner Janus Presse erneut, für die Avantgarde ein nun gesamtdeutsches Publikum zu finden. Und letztlich [gratuliert] Gerhard Rechlin ... Karl-Georg Hirsch zum 85. Geburtstag mit einer Fortführung dessen buchgrafischer Bibliografie." (
Till Schröder im Editorial)
Wie immer enthält das Heft eine von Matthias Gubig gestaltete typografische Beilage, diesmal Kurt Freyer "Über das Sammeln kleiner Bücher", sowie, nur für Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft den Holzschnitt von Karl-Georg Hirsch "Engel" in einer 650ger signierten, nicht nummerierten Auflage, gedruckt von Bettina Haller.
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