1995 trat er der Pirckheimer-Gesellschaft bei und wirkte bald jahrelang engagiert in ihrem Vorstand mit. Gleichzeitig bereicherte er mit seinem großen literarischen Wissen auch das Leben anderer Kulturgesellschaften – des Berliner Bibliophilen Abends und der Gesellschaft, die sich seinem geliebten E.T.A. Hoffmann widmet.
In den Marginalien der letzten Jahrzehnte finden wir eine Fülle von Beiträgen aus seiner Feder, darunter die viel gerühmten Berichte über sämtliche Jahrestreffen der Pirckheimer-Gesellschaft von 1999 (Saalfeld) bis 2012 (Ingolstadt und Eichstätt), viele Berichte aus dem Leben der Berlin-Brandenburger Pirckheimer, der E.T.A.-Hoffmann-Gesellschaft, auch des Berliner Bibliophilen Abends, und 27 Rezensionen, in denen er Neuerscheinungen aus der Welt des Buchwissens vorstellte.
Konrad Hawlitzki, der Literaturfreund, der Bücherfreund, würzte unsere bibliophilen Veranstaltungen mit originellen Beiträgen, die aus seiner persönlichen Bekanntschaft mit vielen Schriftstellern und Künstlern, aus seinem unerschöpflichen Kenntnisborn von Anekdoten aus dem Schriftstellerleben resultierten.
Am 13. September ist er nach langer schwerer Krankheit verstorben. Zum großen Trauerzug, der ihm am 13. Oktober, seinem 87. Geburtstag, das letzte Geleit gab, gehörten auch wir bibliophilen Freunde.
Wenn wir uns künftig seiner erinnern werden – voller Bewunderung für sein enzyklopädisches Wissen, für seine Fähigkeit, jeder ernsten Diskussion einige Tropfen Heiterkeit beizumischen -, so werden unsere Gedanken, unsere Gespräche immer von einem dankbaren leisen Schmunzeln begleitet sein.
(Fritz Jüttner)
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