Matthias Haberzettl zeigte gestern im Pirckheimer-Abend der Berlin-Brandenburger Regionalgruppe, was es heißt, Bibliophiler mit Herz und Seele zu sein.
Er stellte das Gründungsmitglied unserer Gesellschaft
Werner Klemke als Gebrauchsgraphiker vor, ein Begriff, der für Klemke vor allem jemanden bezeichnet, der Graphik zum Gebrauch schafft. Wenn man ersten Schritte der künstlerischen Tätigkeit, wie die Zeichnung von Postkarten absieht, begann diese mit dem ersten, nach 1945 in der SBZ erschienenen Kinderbuch, den "Bremer Stadtmusikanten". Auch wenn einem beim Namen Werner Klemke zuerst
Georg Weerths "
Humoristische Szenen ..." von 1949, die Illustrationen für
Boccaccios
Decamerone, die Märchenbuchillustrationen zu Grimm und Anderson oder als Schöpfer des "
Klemke-Katers" einfallen, Matthias Haberzettl zeigte den Künstler als Plakatgestalter für Theater und Kino, als Bühnenbilder, Klemke entwarf Briefmarken und war sogar als Gestalter von Kristallvasen und Porzellanmaler, für Kalenderhintergründe und Streichholzetiketten tätig. Und dieses Schaffen wurde international anerkannt, seine Bücher werden bis heute vielfach international aufgelegt.
Ein weites Feld also, welches Matthias Haberzettl erfolgreich mit Liebe und dem Enthusiasmus eines Sammlers bearbeitet, immer den Kontakt suchend zu Weggefährten von Werner Klemke und Freunden seines Werkes, von denen einige anwesend waren und die eine oder andere Anekdote kommentieren konnten.
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Christine Klemke mit Matthias Haberzettl, Fotos © ad |
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