"Der Buchmörder", der erste Roman von Ralf P. Breuer, erzählt die Geschichte des Pfarrers und Magisters Johann Georg Tinius aus Sachsen und der Bücherstadt Leipzig im 18. Jahrhundert, der aus Bibliomanie zum Mörder wird.
Vielen Bücherfreunden ist der Name "Mag. Tinius" sicher bekannt, war das doch Name des Antiquariats des Pirckheimers Hansjörg Viesel (1941-2022).
Zunächst ist es nur seine besondere Liebe zu den Büchern, die ihm, dem Außenseiter, eine völlig neue Welt eröffnet, in die er sich, als Flucht vor der Realität, retten kann. Doch im Laufe der Zeit steigert sich Tinius immer mehr in seine Bücherliebe hinein, bis aus seiner Bibliophilie schließlich eine Besessenheit und eine krankhafte Sucht wird, für die er sich in immer größere Schulden stürzt und schließlich sogar Raubmorde begeht, vornehmlich an alleinstehenden Witwen, um wieder Geld für seine Bücherkäufe und seine Sammelwut zu haben und seiner Büchersucht zu frönen.Daran ändert auch Nach dem Tod seine große Liebe, Johanna Sophie, die, kaum dass sie geheiratet haben, im Kindbett stirbt, verfällt Johann Georg Tinius endgültig dem Bücher-Wahnsinn und verliert jegliche Hemmung. Auch seine Liebe zur Musik, vor allem die von Johann Sebastian Bach, kann daran nichts mehr ändern.
Ralf P. Breuer, Der Buchmörder - Die Geschichte des Pfarrers Johann Georg Tinius, eines Verbrechers aus Leidenschaft und Büchergier
Taschenbuch/ Softcover, 270 Seiten
Selbstverlag, 2015
ISBN: 978-1982977986
€ 9,99
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