Am 21. Mai wurde in Bad Saarow zum Abschluss der zusammen mit dem Kulturbund Brandenburg e. V. als Partner vom 1. bis 22. Mai veranstalteten Tage der Poesie ein Literaturkabinett im SaarowCentrum, dem Alten Moorbad, eröffnet. Sein Träger ist im Auftrag der Gemeinde Bad Saarow der Förderverein „Kurort Bad Saarow“. Anlass war der 125. Geburtstag von Johannes R. Becher.
Dessen 1981 eingerichtete Gedenkstätte in Bad Saarow, sein einstiges „Traumgehäuse“ am See, in dem er von 1948 bis zu seinem Tod 1958 unbeschwerte Erholung fand, war 1991 wie auch die Gorki-Gedenkstätte leergeräumt und später veräußert worden. Das Archivgut blieb die Jahre hindurch unbeachtet bei der Gemeinde eingelagert. Nun werden in der ersten Ausstellung des Literaturkabinetts Teile davon gezeigt. In einer Vitrine sind unter anderem Gegenstände, wie eine Keule, ein Samowar und ein Schachspiel, zu sehen. In einem Regal befinden sich frei zugängliche Bücher zum Durchblättern. An den Wänden hängen Grafiken zum Werk von Johannes R. Becher. Darunter befinden sich Arbeiten von Karl-Georg Hirsch, Joachim John, Carlfriedrich Claus, Bernhard Heisig und Herbert Sandberg. Die Pirckheimer-Gesellschaft, deren Vorsitzender Dr. Ralph Aepler persönlich anwesend war, steuerte eine von Heinz Hellmis (1935 – 2014) gestaltete Mappe mit 21 Blättern von Fotis Zaprasis zu Variationen zu Liebesgedichten von Johannes R. Becher (Abb.) als Geschenk bei.
Dessen 1981 eingerichtete Gedenkstätte in Bad Saarow, sein einstiges „Traumgehäuse“ am See, in dem er von 1948 bis zu seinem Tod 1958 unbeschwerte Erholung fand, war 1991 wie auch die Gorki-Gedenkstätte leergeräumt und später veräußert worden. Das Archivgut blieb die Jahre hindurch unbeachtet bei der Gemeinde eingelagert. Nun werden in der ersten Ausstellung des Literaturkabinetts Teile davon gezeigt. In einer Vitrine sind unter anderem Gegenstände, wie eine Keule, ein Samowar und ein Schachspiel, zu sehen. In einem Regal befinden sich frei zugängliche Bücher zum Durchblättern. An den Wänden hängen Grafiken zum Werk von Johannes R. Becher. Darunter befinden sich Arbeiten von Karl-Georg Hirsch, Joachim John, Carlfriedrich Claus, Bernhard Heisig und Herbert Sandberg. Die Pirckheimer-Gesellschaft, deren Vorsitzender Dr. Ralph Aepler persönlich anwesend war, steuerte eine von Heinz Hellmis (1935 – 2014) gestaltete Mappe mit 21 Blättern von Fotis Zaprasis zu Variationen zu Liebesgedichten von Johannes R. Becher (Abb.) als Geschenk bei.
Absicht des Saarower Fördervereins ist es, die Archivbestände zu erweitern, und zwar vor allem durch Leihgaben und Spenden. Das bezieht sich auch auf Maxim Gorki sowie alle 53 Autoren und Literaten, die in Bad Saarow und dem Scharmützelseeumland gelebt haben einschließlich der 19 Gäste im ehemaligen Kulturbundheim Eibenhof. Sie sollen nacheinander ebenfalls im Literaturkabinett gewürdigt werden. Es wird weiterhin die Gründung eines Freundeskreises Literaturkabinett vorbereitet.
Zur Eröffnung rezitierten und lasen Schüler der Maxim-Gorki-Gesamtschule aus Gedichten und Briefen des Dichters.
Jens-Fietje Dwars, Fotos © Elke Lang |
Am Abend wurde in Anwesenheit von Jens-Fietje Dwars, einem der beiden Autoren des Films, der Streifen „Über den Abgrund geneigt – Leben und Sterben des Johannes R. Becher“ von 2000 gezeigt, der Johannes R. Bechers als Dichter und Kulturpolitiker darstellt. Im anschließenden Gespräch schilderte Jens-Fietje Dwars, welche nicht in jedem Punkt erfolgreiche Mühe bei der Produktion aufgewendet werden musste, um Schiefstellungen in der Sichtweise auf die Persönlichkeit Bechers zu verhindern. Auch am Sonntag im Eibenhof, wo von 10 bis 15.30 Uhr Vorträge und Diskussionen auf dem Programm standen, war der Autor zu Gesprächen vor Ort.
(Elke Lang)
di, do, sa: 10 - 15 Uhr
(Elke Lang)
di, do, sa: 10 - 15 Uhr
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