Tagung des Basisprojekts Matter of Typography in Kooperation mit der Buchdruckerei Offizin Haag-Drugulin und dem Verein für die Schwarze Kunst
Der Buchdruck und seine Techniken des Stempelschneidens, Schriftgießens und Bleisetzens haben unsere Kultur entscheidend verändert – Aufklärung und Demokratisierung sind ohne kostengünstige Reproduktionen kaum vorstellbar. Doch welche Relevanz hat der Buchdruck in einer Zeit, in der mit anderen Techniken schneller, kostengünstiger und dabei qualitativ hochwertig gedruckt werden kann? Haben im Buchdruck hergestellte Druckerzeugnisse spezifische Charakteristika, die es rechtfertigen nicht nur die materiellen Artefakte, sondern auch das implizite Wissen des Handwerks bewahren zu wollen?
Die Konferenz bringt vielfältige Perspektiven aus wissenschaftlichen und praktischen Bereichen zusammen. Der Buchdruck wird dabei nicht als anachronistische Kulturtechnik verstanden, die im Zuge der digitalen Revolution als „veraltet“ im historischen Fundus verschwindet. Vielmehr wird der Blick auf seine Transformationen gelenkt und danach gefragt, inwiefern und weshalb die Praktiken und die Ästhetik der Buchdrucktechniken bis heute die Gestaltungspraxis sowohl in analogen wie digitalen Anwendungen prägen.
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Tagung: 9./10. Juni 2016
Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung
Sophienstraße 22a | 10117 Berlin | Zentrallabor
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