Der eine oder andere Pirckheimer erinnert sich gewiß noch an die „Burgk-Tüten“, die Lothar Lang als damaliger Burgk-Herr in den 1980er Jahren herauszugeben begann. Als Burgk-Tüte No. 2 erschien 1981 – eigentlich keine Tüte – ein kleines, postkartengroßes Album mit fünf zauberhaften Burgk-Miniaturen von Professor Gerenot Richter.
Gerenot Richter- Gleichnis 3 Eustachius, 1987 |
„Am 5. Dezember 2016 jährt sich der Geburtstag von Gerenot Richter zum 90. Mal und am 5. Januar war sein 25. Todestag. Anlässlich dieser Jahrestage wird eine von Angehörigen und Freunden geförderte Ausstellungsreihe in Berlin und Umgebung einen weit gefassten Überblick über das graphische Oeuvre Richters bieten. Als Katalog zu diesen Ausstellungen soll ein illustriertes Werkverzeichnis (Druckgraphik & Handzeichnungen) erscheinen.“
Einen Überblick über die unter dem übergreifenden Titel „Gerenot Richter – Werkschau in 6 Kapiteln“ zeitversetzt bis zum 28. April 2017 (zuletzt: „Die Miniaturen“) in Berlin, Templin, Fürstenberg und Gransee-Dannenwalde vorgesehenen Ausstellungen bietet die im Aufbau befindliche Webseite, welcher auch der obige Text zwischen den Tüttelchen entnommen ist.
Auf Schloß Burgk wird weiter im Geiste Lothar Langs gearbeitet. Sabine Schemmrich, die Leiterin des Burgk-Museums, hatte noch unter Langs Leitung dort zu arbeiten begonnen. Die Quantität der Exlibris-Sammlung des damaligen Pirckheimer-Kabinetts hat sich verdreifacht; die Ausstellungs- und Veranstaltungstätigkeit zur Buchkunst und Bibliophilie wird, so gut es unter den gegebenen Umständen eben gehen will, aufrechterhalten. Auf dem Schloß lasten (jetzt, im Juni 2016) noch erhebliche Restitutionsansprüche, die zusätzliche, kräftezehrende Arbeit mit sich bringen. Auch die Bausubstanz bereitet immer wieder große Sorgen. Doch es gibt auch großartige Lichtblicke. Vor wenigen Wochen wurde bei einem Wanddurchbruch originale Bausubstanz mit Bemalung aus dem 15. Jahrhundert entdeckt.
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