Eine Vorschau auf die Marginalien 222
In Heft 3/2016 der Marginalien wird u.a. Bernd-Ingo Friedrich über deutsch-orientalische Bücher berichten:
„... Dass der Orient, insbesondere Persien und Arabien, Anfang des 19. Jahrhunderts zu einem Sehnsuchtsort deutscher Dichter (und Maler) werden konnte, ist heute, angesichts der nicht enden wollenden Bilderflut von Menschen, die aus verwüsteten Städten flüchten, kaum noch nachvollziehbar. Und doch ...“ In einem mehrseitigen Artikel werden die Orientalisten Joseph von Hammer-Purgstall und Friedrich von Bodenstedt, sowie der Muskauer Dichter und Komponist Leopold Schefer mit ihren einschlägigen bibliophilen Publikationen vorgestellt. Abschließend stellt Friedrich fest:
„Die orientalischen Formen haben ihren Reiz bis heute nicht verloren. ‚120 Sonette und acht Ghaselen‘ lautet zum Beispiel der Untertitel des ‚Weltgedichts‘ O zartes Blau des Nebels überm Stau von Ernst-Jürgen Dreyer (Hamburg-Ottensen 2007). Ein editorisch und typographisch vollkommen unbedarftes, jedoch mit farbigen erotischen Illustrationen üppig ausgestattetes Buch kommt aus einer Druckerei, aus der man so etwas kaum erwarten würde: Fifty Poems of Chemsed Din Mohammed Hafiz, viersprachig„ ‚published by Ali Akbar – Elmi. Teheran Iran‘ “.
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