Ein Bücherbummel darf auch bei einer Reise nach "down under" nicht fehlen, selbst wenn der Terminplan eng ist. Und so haben sich glücklicherweise in Melbourne einige Stunden gefunden, um nach Antiquariaten Ausschau zu halten.
In der City bin ich rasch fündig geworden und habe das Antiquariat "City Basement Books" besucht. Dort fand sich in einem Regal mit deutschsprachiger Literatur sogar ein Exemplar der Insel-Bücherei (IB 252/1A Barret-Browning. Sonette aus dem Portugiesischen. Leipzig 1930 (21.-35.Tsd.)), das nun bei mir einen "Ehrenplatz" erhält. Es hat mit großem Abstand den weitesten Weg hinter sich, bevor es in meiner Sammlung erscheinen konnte (ein naturgemäß unbekannter Weg von Leipzig nach Australien und nun die Rückkehr in meinem Handgepäck über ca. 18000 Flug-Kilometer).
Aus dem großen Regal "Books on Books" habe ich A Primer of Book Collecting (Winterich/Randall) und Antiquarian Books. An Insider's Account (Roy Harley Lewis) ausgewählt. Es ist immer wieder interessant, welche Vielfalt "Bücher über Bücher" im englischen und amerikanischen Schrifttum zu finden ist. Mit der Inhaberin des Antiquariats habe ich noch ein nettes Gespräch führen können und sie berichtete, dass in Melbourne kaum noch Ladenantiquariate zu finden sind. Die Mietpreisentwicklung treibt die Antiquare ins Umland oder sie geben das Geschäft ganz auf.
Aus dem großen Regal "Books on Books" habe ich A Primer of Book Collecting (Winterich/Randall) und Antiquarian Books. An Insider's Account (Roy Harley Lewis) ausgewählt. Es ist immer wieder interessant, welche Vielfalt "Bücher über Bücher" im englischen und amerikanischen Schrifttum zu finden ist. Mit der Inhaberin des Antiquariats habe ich noch ein nettes Gespräch führen können und sie berichtete, dass in Melbourne kaum noch Ladenantiquariate zu finden sind. Die Mietpreisentwicklung treibt die Antiquare ins Umland oder sie geben das Geschäft ganz auf.
Das zweite Antiquariat Kay Craddock ist eine völlig andere Kategorie und bietet u.a. sehr rare Einzelstücke an. So fand sich in einer Vitrine ein Exemplar (von 1000) Virginia Woolf "Monday or Tuesday" in der Erstauflage von 1921 zum Preis von 3500 Australischen Dollar. Wie überall in Australien kommt man rasch ins Gespräch und dem "German Book Collector" wurde das ANZAAB Directory überreicht mit der Empfehlung, meinen nächsten Australien-Besuch anzukündigen - man würde sich ja kennen und eine Antiquariats-"Rundreise" könnte jederzeit vermittelt werden oder zumindest würden die Besuche telefonisch koordiniert werden. Übersetzt in europäische Dimensionen hieße das, ein Antiquar in Oslo kündigt telefonisch seinem Kollegen in Madrid meinen Besuch an. Die "Aussies" sind schon ein besonderer Menschenschlag ...
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