In der
Staatsbibliothek zu Berlin zeigte gestern
Eberhard Amtmann Mitgliedern der Pirckheimer-Regionalgruppe Berlin-Brandenburg Beispiele aus seiner beeindruckenden Sammlung früher japanischer Drucke.
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| Eberhard Amtmann (lks.) im Gespräch mit Mitgliedern der Pirckheimer-Gesellschaft |
Trotz des Termins am Vorabend ihres Jahrestreffens in Hannover ließen sich erstaunlich viele Pirckheimer diese Möglichkeit, die alten Bücherschätze zu betrachten (und zu berühren!) nicht entgehen.
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| Fotos © ad |
Der Buch-Holzschnittdruck wurde in China während der Tang-Dynastie (618 - 907) erfunden und gelangte vermutlich in den späten 700er Jahren nach Japan. Damit unterschied sich das in Japan angewandte Druckverfahren, das von Holztafeln im Reibedruckverfahren, bis ins 19. Jahrhundert erheblich vom den in Europa üblichen Typendruck. Gedruckt wurden in Japan Rollenbücher und Leporellos auf hochwertigen Papieren, im 16. Jh. setzte sich dann, ebenfalls auf edlen Papieren, das geheftete Buch durch, Hierbei werde ein auch ein Verfahren ähnlich dem Druck mit beweglichen Lettern angewendet. Die Produktion und Verbreitung der Bücher unterschied sich ebenfalls von der europäischen, in Japan wurden die Druckstöcke häufig solange genutzt und teilweise restauriert, wie eine Nachfrage nach den Büchern bestand.
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