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| Carmina Burana: (Signatur Clm 4660) |
Das Spiel war im Hochmittelalter neu, beliebt und bot Männern und Frauen eine unverfängliche Gelegenheit, einander näherzukommen und sich kennenlernen.
Die Carmina Burana selbst sind eine Sammlung lateinischer und mittelhochdeutscher Lieder und Gedichte aus dem frühen 13. Jahrhundert. Der Codex wurde Anfang des 19. Jahrhunderts im Kloster Benediktbeuern im Zuge der Säkularisation gefunden, woraufhin Johann Andreas Schmeller, Bibliothekar an der Bayerischen Staatsbibliothek, ihn nach dem oberbayerischen Ort benannte und für die BSB katalogisierte.
Der Codex enthält vielfältige Themen: Liebes- und Naturlyrik, Trinklieder, moralische und satirische Texte sowie Einblicke in das höfische Leben, das Studenten- und Schäferleben, Spiel und Unterhaltung. Forschende bezeichnen dieses breite Spektrum größtenteils als „Vaganten-Dichtung“.

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