Um 19 Uhr beginnt der Festakt mit der Lesung einer Erzählung von S.J. Agnon. In einer Einführung stellt Bernhard Jensen, Bibliothekar im JMB, die Motive der Vereinsgründung vor. Julia Schneidawind, Historikerin am Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur der Ludwig-Maximilians-Universität München, verortet im anschließenden Vortrag die Soncino-Gesellschaft im Kontext jüdischer Sammlungen und moderner Buchkunst. In einem Podiumsgespräch diskutieren beide über den bibliophilen Impuls, für den Inhalt eines Buches die richtige Form zu finden.
Mit dem Anspruch, das geistige Erbe des Judentums mit der modernen Buchkunst zu verbinden, gehörte die Soncino-Gesellschaft zu den großen bibliophilen Vereinen der Weimarer Republik. Die JMB-Bibliothek besitzt mit 80 Titeln eine vollständige Sammlung ihrer Publikationen, die 2016 digitalisiert worden ist.
23. Mai 2024
Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin
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