Der 100. Todestag (am 3. Juni) des wirklich zeitlos aktuellen Schriftstellers bringt die Kampagnen-Maschine zum Laufen: Es gibt den wohl sehr berührenden Film über Kafkas letzte Liebe, die das düstere Bild vom früh Verstorbenen um die Facette seines Liebesglücks erweitert, und eine Flut biografischer Neuerscheinungen, vom Fotoalbum bis zu Rüdiger Safranski. Kafkas düsterste Prognose aber bleibt natürlich: „Vielleicht hört der Fußball jetzt überhaupt auf!“
Die Buchkunst braucht aber keine Kampagne, um Kafkas Werk in aufwändigster Manier zu würdigen, auch wenn Rainer Ehrts neues Künstlerbuch tatsächlich gerade frisch erschienen ist, es ist aber schon sein zweites Kafka-Buch...
Dieser Beitrag von Wolfgang Grätz wurde aus dem gerade erschienenen 253. Frankfurter Grafikbrief übernommen, weiter Beispiele für „Kafkas Texte in edelster Gestalt“ werden folgen.
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