Sonntag, 14. Dezember 2008

Corvinus Presse

soeben erschienen:
Arno Waldschmidt
Herr Gott, Frau Engel und der Mann mit dem Hut Arno Waldschmidt
Ein Kunstmärchen (Hommage an C. Mühlenhaupt)
50 numerierte und signierte Exemplare, Handsatz
Buchdruck in drei Farben,
mit einem Holzschnitt (Porträt-Leporello)
50 ,- Euro

Buchpremiere mit Lesung von Arno Waldschmidt
Musikalische Begleitung: Niels Unbehagen

Büchertisch der è Corvinus Presse Hendrik Liersch
12587 Berlin Bölschestr. 59
Fax: 030 64488571

Freitag, der 13. Februar ab 19 Uhr
è Die kleine Weltlaterne
Nestorstraße 22 in 10709 Berlin-Wilmersdorf

Freitag, 12. Dezember 2008

Binzer Schatzbrief


Wolfgang Leber
Richard Pietraß
BINZER SCHATZBRIEF
Liebesgedichte

Wolfgang Leber
Graphik
Bibliophiler Druck der Edition Rothahndruck / Berlin
in einer einmaligen numerierten Auflage von 60 Exemplaren,
gedruckt im Handsiebdruck von Rainer Slotta,
gesetzt in der Bauer Bodoni
Format 33,5 x 26 cm, Halbleinen im Schuber
Mit dreifarbiger Umschlagvignette, Frontispiz
und neun ganzseitigen, teils zweifarbigen Original-Graphiken
32 Seiten, gebunden in Blockbuchbindung
Im Impressum signiert von Richard Pietraß
und Wolfgang Leber
Preis 260 Eüro
Bestellung und Versand
Marlene Gaßmann, Wollankstraße 133, 13187 Berlin

Freitag, 5. Dezember 2008

Der Sandmann

E.T.A. Hoffmann Zeitgenössische Künstler interpretieren E.T.A. Hoffmann
Bibliophile Bücher und Grafiken
der Edition Serapion vom See
unseres Mitglieds Michael Duske

es liest Hans-Jürgen Schatz

Michael Duske, Dr. Renate Haas und Hans Höfler würden sich freuen,
Sie und Ihre Freunde am

Sonntag, den 14. Dezember, um 15:00 Uhr

in der Remise begrüßen zu dürfen

Remise für Handwerk, Kunst und Wissenschaft
Wintersteinstr. 16, 2. Hof, 10857 Berlin
U-Bhf. Richard-Wagner-Platz

Neuer Pressendruck von Matthias Gubig

Giordano Bruno - Vom unendlichen All und den Welten

Einband

Mit 10 Grafiken unseres Mitglieds Matthias Gubig,
in denen Acrylstiche und Linolschnitte kombiniert sind.

Bruno Kugeln, klick zum VergrößernDer Text voller visionärer Kraft und heiterer Klarheit wird begleitet von den ironisch kommentierenden Bildern.
Diese wurden von den Originaldruckstöcken auf ein
30 g Chinapapier gedruckt. Harald Weller setzte die Texte aus den Schriften Sabon und Akzidenz-Grotesk auf einer Linotype-Zeilengießmaschine. Der Textdruck erfolgte auf ein 115 g Büttenpapier Somerset. Michael Knop band das Buch von Hand in asiatischer Bindung in einen Festeinband mit original-graphischem Bezug.

Bruno Zollstock, klick zum VergrößernDieses Buch erscheint in einer einmaligen, signierten Auflage von 33 Exemplaren. 8 Bücher werden als Verlegerexemplare römisch nummeriert, 25 Bücher tragen eine arabische Ziffer. Der Umfang beträgt 36 Seiten, das Format 218 x 330 mm.
Preis 250 Euro.

Sie können das Buch beim Autor bestellen:
* Matthias Gubig
Bayrischer-Wald-Straße 13
15827 Blankenfelde

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Schönste deutsche Bücher 2008

Die Ergebnisse des Wettbewerbs stehen fest.

»Die schönsten deutschen Bücher 2008« sind vorbildlich in Gestaltung, Konzeption und technischer Verarbeitung. Die besondere Gestaltung und Qualität des Buches wird mit »Prämiierungen« sowie »Anerkennungen« honoriert. Alle Auszeichnungen sind undotiert.

Dieses Jahr lagen so viele Bücher zum Vergleich vor wie nie zuvor: 1.072 Bücher von 468 Einsendern.
Die sieben Juroren der ersten Jury gaben noch 326 Bücher an die acht Juroren der zweiten Jury zur Beurteilung weiter, dabei schieden 746 Bücher in der ersten Runde aus. Die Zweite Jury urteilte nach viertägiger Arbeit am 29. November über die diesjährigen »Schönsten«: 52 Bücher erhalten eine »Prämiierung«, 10 Bücher eine »Anerkennung«. Die 62 Auszeichnungen verteilen sich auf 51 Verlage/Einsender. Robert Olmstead - Der Glanzrappe

Die Liste aller ausgezeichneten Bücher finden Sie unter è
Stiftung Buchkunst > Aktuell. 50 Bücher verfehlten nur knapp eine Prämiierung. Sie konnten in der letzten Abstimmungsrunde nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit erzielen. Diese Bücher werden mit der Short-List gewürdigt.

è Stiftung Buchkunst
Adickesallee 1
60322 Frankfurt am Main

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Brecht-Briefmarke

Von unserem Mitglied * Volkmar Häußler, Sammler von Bertolt Brecht, herausgegeben erschien bei der Österreichischen Post die zweite Briefmarke mit einem Motiv aus seiner Sammlung. Die Marke zeigt ein von Egbert Herfurth gestaltetes Exlibris von Volkmar Häußler, dieses Motiv lag auch der Einladung zur Ausstellung im Unteren Schloss Greiz bei (siehe è hier).

Die Auflage dieser Marke beträgt 100 Stück.

Egbert Herfurth, Bertolt Brecht

In gleicher Auflagenhöhe erschien im Juni 2006 anläßlich der Ausstellung seiner Sammlung in Augsburg eine von Volkmar Häußler herausgegebene Briefmarke, auf der eine Federzeichnung von Hans Ticha mit dem Porträt Bertolt Brechts abgebildet ist.

Hans Ticha, Bertolt Brecht

Samstag, 29. November 2008

COMMON SENSE 2008

Künstlerbuch – Almanach für Kunst und Literatur
raymond waydelich - poesietüte ottmar hörl - digitaldruck peter angermann - farbsiebdruck doppelblatt emil siemeister - 2 x siebdruck + zeichnung, einband – siebdruck auf leinwand klaus zylla - 2 farbsiebdrucke felix droese - holzschnitt walter dahn - foto jürgen brodwolf - 2 offsetblätter friedemann hahn - 3 holzschnitte, 2 gedichte franz hitzler - 2 radierungen christiane baumgartner - farbsiebdruck-doppelblatt gudrun weckel - 2 siebdrucke hans scheib - radierung gil schlesinger- 2 siebdrucke max uhlig - radierung ottfried zielke - 2 zeichnungen klaus killisch - 2 farbsiebdrucke ulrich tarlatt - 3 holzschitte, titelvignette franz mon - 3 wortbilder robert menasse - tagebuchtexte c w aigner - poesie-seiten friederike mayröcker - 3 gedichte michael lentz - 6 gedichte josef haslinger - erzählung arno geiger - 4 texte durs grünbein - gedicht katharina ponnier - 3 gedichte, 1 erzählung ilija trojanow - text swiad ratiani - 4 gedichte alle beiträge grafik wie literatur wurden für den almanach geschaffen und sind signiert auflage 85 è EDITION AUGENWEIDE * heidi bouton dürerring 12 06406 bernburg

Donnerstag, 27. November 2008

Handbuch für den Buch- und Grafiksammler

Arnulf Liebing - Handbuch für den Buch- und Grafiksammlervon Arnulf Liebing

Ausgehend von seiner langen Erfahrung als Sammler und Antiquar untersucht der Autor kritisch, welche Vor- und Nachteile für den Sammler aus der Wandlung des Marktes in den letzten Jahren entstanden sind. Dabei verliert er die eigentlichen Objekte, die Bücher und Grafiken, nicht aus den Augen, sondern beschreibt liebevoll viele Details. Nur hat sich eben teilweise der Blickwinkel etwas geändert. So wird beispielsweise gezeigt, wie moderne Computersatzprogramme Techniken anwenden, die Gutenberg erfand - und die scheinbar längst vergessen waren. Oder es wird einer Betrachtung unterzogen, wie durch den Internethandel ein neues Recht für Käufe entstand. Der Autor versucht, bei aller Liebe zum konservativen Sammeln, die neuen elektronischen Techniken dem Sammler näher zu bringen und aufzuzeigen, dass man sich deren Komplexität kaum entziehen kann.

è Königshausen u. Neumann
168 Seiten mit zahlreichen Abbildungen,
16 Farbtafeln und Begleit-CD.
Hardcover-Pappband m. Fadenheftung,
€ 34,80 CHF 60,90
ISBN 978-3-8260-3751-1


è Bücher-Sammler

REZENSION

Wahrscheinlich geht den meisten Bücherfreunden zuerst der Gedanke durch den Kopf: Wieder eine Anleitung zum Sammeln von Büchern und Graphik! Wer seit Jahrzehnten als Bibliophile in Antiquariaten oder Auktionshäusern, auf Trödelmärkten und Graphikmärkten unterwegs ist, wird denken, solch ein Handbuch kann eigentlich nicht viel Neues bringen. Man hat seine Erfahrungen gemacht oder machen müssen und kennt die einschlägigen Bücher, in denen alles gesagt ist.
__ Daß man sich hier im Irrtum befindet, wird einem schnell bewußt. Der Computer hat eben nicht nur traditionelle Techniken der Buchherstellung abgelöst (das Objekt der Begierde ist, wenn es heute entsteht, nicht mehr dasselbe wie früher), sondern das Internet hat in den letzten Jahren auch das Sammeln stark beeinflußt und „vielleicht trivialer gemacht“, wie der Autor bereits im Vorwort feststellt (S. 7). Diesen Aspekt aus dem Auge zu lassen, wäre für das Sammeln genauso schädlich wie die Vernachlässigung von modernen Recherchemethoden oder das Ignorieren von Rechtsfragen.
__ Der Autor Arnulf Liebing ist selbst Sammler und hat als Antiquar in langjähriger Praxis Erfahrungen mit dem Wandel des von ihm beschriebenen Metiers gemacht. Der Inhalt des Handbuches erstreckt sich von ausführlichen Hinweisen zu Typographie, Illustration, Papier und Einband über Sammelobjekte, wie Pressendrucke und Exlibris, Untersuchungen über den Antiquariatsmarkt und das Internet bis hin zu Fragen des Rechts. Neben einem Verzeichnis wichtiger Fachbegriffe im Anhang ist auch der gesamte Inhalt übersichtlich gegliedert, so daß einzelne Beiträge nachgeschlagen und separat gelesen werden können. Die Abbildungen im Handbuch sind nicht nur ansprechend und machen Lust auf das Sammeln, sie sind häufig auch notwendige Bildbeispiele für die textlichen Erläuterungen, zum Beispiel um den Unterschied einer Originalschrift in 17 Punkt zu einer Schrift aufzuzeigen, die von 10 auf 17 Punkt skaliert wurde (S. 41). 16 Farbtafeln auf Kunstdruckpapier im Anhang geben nochmals einen schönen Einblick in die Welt des guten Drucks.
__ Das Buch beschäftigt sich nach kurzen Ausflügen in Geschichte des Buchdrucks und Grundlagenwissen zunehmend mit aktuellen Fragen. Insbesondere in Betrachtungen zu zeitgenössischen Entwicklungen wie dem Internethandel und den daraus erwachsenden rechtlichen Problemen konnte der Autor aus langen Diskussionen, die vornehmlich unter Antiquaren geführt wurden, schöpfen – ich nahm daran teil und fand im Handbuch treffende Zusammenfassungen. Gerade diese Abschnitte machen auch den Wert des Buches für den gestandenen Sammler aus, hier finden sich wichtige Fakten, die für zeitgemäßes Sammeln nicht mehr ignoriert werden können, denn es werden die wesentlichen Methoden, die die modernen Medien dem Sammler bieten, vorgestellt und mit ihren Vor- und Nachteilen sowie eventuellen juristischen Fallstricken erläutert. Völlig vernachlässigt dagegen werden leider im Buch die Vereinigungen von Bücherfreunden, der Gedankenaustausch und die bibliophilen Zusammenkünfte, die für viele Sammler ihre Passion erst abrunden. Offensichtlich entspricht dieser Aspekt des Sammelns nicht der Intention des Autors. Ich hätte mir im Handbuch einen deutlichen Hinweis oder eine Übersicht über diese Vereinigungen gewünscht. Zumindest hätte sich eine Linkliste angeboten – gerade, um einem „jungen Sammler“ den Weg zu Gleichgesinnten aufzuzeigen. So wird der bibliophil Interessierte nicht durch das Handbuch, sondern erst durch die im Buch angeregten Recherchemöglichkeiten im World Wide Web auf diese Gesellschaften aufmerksam werden.
__ Das Buch hat eine seinem Inhalt entsprechende solide Aufmachung: einen stabilen, glatten Pappeinband und (es gibt sie noch!) Fadenheftung. Beigelegt ist dem Buch eine CD, die neben nützlichen Links auch die Demonstrationsversion der von Liebig entwickelten Sammlersoftware PALplus enthält. Viele Bücherfreunde kennen und nutzen diese Software zum Katalogisieren der eigenen Bibliothek. Sie wir auch im Textteil vorgestellt. Bedauerlicherweise ist die CD innen auf dem hinteren Deckel eingeklebt, so daß das Vorsatzpapier bei der Entnahme leicht beschädigt werden kann. Diese CD erhebt leider nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und eine Aufzählung von gerade mal drei (!) Bibliophilengesellschaften und sage und schreibe acht (!) Antiquariaten in Deutschland und in der Schweiz ist nicht nur unvollständig, sondern letztlich überflüssig. Der Autor verweist darauf, daß die Links „nach einer ganz persönlichen, individuellen Auswahl“ aufgenommen wurden. Sehr zu begrüßen ist dagegen, daß sich auf der CD alle wichtigen Recherchemöglichkeiten, wie Links zu Bibliographien und Katalogen wiederfinden, sowie ein nützliches „ergänzbares Wörterbuch“ mit gebräuchlichen Abkürzungen, welches man beim Suchen auf dem Rechner im Hintergrund laufen lassen kann.

Abel Doering
(Vorabdruck aus MARGINALIEN 193 / 1, 2009)

Freitag, 21. November 2008

Holger Koch - Stille Post und zurück

Buchpremiere des ersten Bandes der neuen KB-Reihe und Ausstellung

Beide Autoren - Elmar Schenkel (Text) und Holger Koch (Bild) - werden den Band Stille Post und zurück am 30. November 2008, 14:00 Uhr in einer Signierstunde im Kunsthaus Müller vorstellen. Eine Vorzugsausgabe in 100 Exempkaren enthält einen datierten und signierten Steindruck. Die Ausstellung mit Arbeiten von Holger Koch ist vom 21. November 2008 bis zum 17. Januar 2009 zu sehen.

Stille Post und zurück
Verlag Bärbel Müller
1. Auflage
ISBN 973-3-9808809-1-6
56 Seiten, 22 farbige Abb.
Fadenheftung
Preis 29,90 €
Vorzugsausgabe 69,90 €

Kunsthaus Müller
è
Kunsthaus Müller
Galerie für zeitgenössische Kunst
Markt 6
07343 Wurzbach/Thüringen
*
Verlag Bärbel Müller

Donnerstag, 20. November 2008

Die Flucht des Sisyphos

Unser Mitglied Peter Arlt stellt am 3. Dezember 2008 anläßlich der Eröffnug der Ausstellung seiner Sammlung "Zwischen Schwelgen und Schindung - Grafik zu antiken Mythen" im Literaturmuseum "Theodor Storm", Heilbad Heiligenstadt sein neuestes Buch vor:

Umschlag, VorderseiteDie Flucht des Sisyphos
Griechischer Mythos und Kunst - Eine europäische
Bildtradition, ihre Aktualität in der DDR und heute

Was sind die Urbilder des modernen Menschen? Sind es Prometheus oder Odysseus, die ihr Schicksal selbst, unabhängig vom Willen der Götter oder jenen, die sich dafür halten, bestimmen wollen? Ist es der selbstsüchtige Ich-Orientierte, der in sich selbst verliebte Narziss? Oder die Leidensfigur Marsyas, dem das Fell abgezogen wird? Könnten es Daidalos, der in sicherer Höhe fliegt, oder sein kühn auffliegender, doch abstürzender Sohn Ikaros sein? Vielleicht aber ist es Sisyphos, der sich vergeblich gequält hat und dessen Stein wieder einmal zu Tale gerollt ist? Hilft die Flucht?
Wie griechiche Mythen eine sich ständig erneuernde europäische Bildtradition prägen, kann in diesem Buch im Wandel der Kunst verfolgt werden. Mythosrezeption wird in den vergangenen historischen Epochen bis ins 20. Jahrhundert als Kriterium für Zäsuren begründet. Damit wird erklärlich, welche Aktualität die Mythen in der Kunst der Vergangenheit, in der DDR und heute gewannen und damit immer noch bemerkenswerte Antworten auf aktuelle Fragen bereit halten. Als ein Sternenfeld der Bildphantasie und Deutungsmuster für Erfahrungen zwischen Schwelgen und Schindung bleiben mythologische Gestalten für die Menschen auf ihrem Weg durch die Zeiten verläßliche Begleiter. (aus dem Umschlagtext)

Das Buch erscheint im
Kunstverlag Gotha
Gutenbergstraße 3
99869 Wechmar

Bestellungen über den Buchhandel oder (für schnellere Lieferung sofort nach Fertigstellung) direkt beim Verlag, Preis 33 €

Dienstag, 18. November 2008

Gold und Glanz der Weihnacht in mittelalterlichen Handschriften

Ausstellung unseres Mitglieds Bayrische Staatsbibliothek20.11.-23.12.2008, zusätzlich: 7.1.-1.2.2009
zumm Vergrößern bitte anklicken

In prachtvollen Handschriften und mit zunehmender Erzählfreude wurden im Mittelalter die Geschehnisse um das Weihnachtsfest von der Verkündigung über die Geburt des Kindes bis zur Flucht nach Ägypten in Bildern dargestellt. Die Ausstellung zeigt in thematischem Aufbau kostbare Miniaturen von hohem künstlerischen Wert aus verschiedenen Ländern und Epochen, die im Laufe der Jahrhunderte nichts von ihrer Faszination eingebüßt haben und unsere weihnachtlichen Festbräuche wesentlich prägen. Ungewöhnliche, komplexe Bildinhalte bietet die älteste Handschrift, ein ottonisches Evangelistar aus Salzburg um 1020 (Clm 15713), dessen Einband mit zwölf älteren Elfenbeintäfelchen mit christologischen Szenen geschmückt ist. Beherrschen im 12. und 13. Jahrhundert abstrakte, satte Goldgründe die gemalten Darstellungen, inszeniert die deutsche Weltchronik aus dem bayerischen/österreichischen Raum (Cgm 5) um 1370 die Geburt in einer bunten Landschaft. Für eine der Verkündigungsszene gegenüberliegende Textseite schuf ein niederländischer Maler um 1500 einen seltenen, erlesenen Hintergrund aus fein gemalten Pfauenfedern (Clm 28345).

Die 16 Handschriften aus den Tresoren der Bayerischen Staatsbibliothek laden den Besucher zum Abschluss des Jubiläumsjahrs zu einer glanzvollen, ästhetisch reizvollen und auch emotionalen Begegnung mit Weihnachten ein, die mit deutschen Miniaturen des 11. Jahrhunderts beginnt, quer durch das Mittelalter in Deutschland, Frankreich, England und den Niederlanden führt, um in einer französischen Darstellung des 16./17. Jahrhunderts zu enden.

Öffnungszeiten
Montag bis Freitag 9.00 bis 17.00 Uhr
Donnerstag 9.00 bis 20.00 Uhr
Samstag und Sonntag 13.00 bis 17.00 Uhr
An Feiertagen geschlossen.

Eintritt frei

è
Bayerische Staatsbibliothek, Schatzkammer, 1. Stock
Ludwigstr. 16
80539 München
U3/U6, Bus 154, Haltestelle Universität

Montag, 17. November 2008

Jürgen Höritzsch - TRANCE

Ausstellung in der Stadtgalerie Vilshofen

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das originalgrafische Buch TRANCE, in dem neun Textfragmenten aus der expressionistischen Lyrik jeweils eine bildliche Interpretation in Radiertechnik gegenübergestellt wurde.
Das Buch wurde komplett in Tiefdrucktechnik gedruckt und vom Künstler in Handarbeit hergestellt.
Daneben werden weitere druckgrafische Blätter sowie in Laminage-Technik entstandene Bilder gezeigt.
Die Ausstellung ist in der è
Stadtgalerie von Vilshofen im Turm bis zum 30. November jeweils Dienstags bis Sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen zum Künstler:
è www.juergen-hoeritzsch.de
è www.printmaking-art.com

Donnerstag, 13. November 2008

Prinzessin Burgfein und ihre Ritter

Ausstellung unseres Mitglieds Bilderbuchmuseum Burg Wissem vom 7. Dezember 2008 bis 8. Februar 2009

In der Ausstellung "Prinzessin Burgfein und ihre Ritter" sind Originalillustrationen wie auch aktuelle Kinder- und Bilderbücher zu sehen, die die Prinzessin in ihrer gewohnt höfischen Rolle, aber auch als freches, widerspenstiges Mädchen zeigen.

Vor allem lädt die Ausstellung alle Mädchen zum eigenen kreativen Spiel ein. Mit den bereit gestellten Verkleidungen schlüpfen sie in die Rolle der Prinzessin. Ein eingerichtetes Schlaf- und Ankleidezimmer steht dabei zur Verfügung.

Damit sich auch Jungs im Prinzessinenschloss wohlfühlen, werden burgähnliche Klettertürme aufgebaut. Hier kann im ritterlichen Kampf um die Gunst und die Ehre der Prinzessin geworben werden.

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf

Freitag, 24. Oktober 2008

Grafikkalender 2009 der Edition Schwarzdruck

MANNSBILDER

Tita do Rego Silva - ohne Titel, Farbholzschnitt, 4 Platten, 2008Jährlich präsentieren in der Edition Schwarzdruck sieben wechselnde Künstler einen Grafikkalender. Sechs Blätter sind mit einem (Zwei-Monats-)Kalendarium versehen. Das »Bonusblatt« dient der Verschönerung der Wartezeit bis zur Inbetriebnahme des Kalenders..

2009 wählte die Edition Schwarzdruck das spannende Arbeitsthema »Frauen sehen Männer«, im Jahr 2010 wird eine Retourkutsche folgen.

Die MANNSBILDER wurden geschaffen von Grit Anton, Heike Drewelow, Andrea Lange, Christine Niederlag, Gisela Oberbeck, Tita do Rego Silva und Dagmar Zemke.

Der Kalender kostet 160 Euro (zzgl. Versand als Päckchen). Ab dem zweiten Kaufexemplar (auch im Abonnement) wird ein Rabatt von 20 Euro gewährt.

Format 30x40 cm
auf Hahnemühle-Bütten (mit echtem Büttenrand unten)
Auflage: 70 jeweils numerierte und signierte Exemplare

è
Edition Schwarzdruck
Undine Schneider und *
Marc Berger
Brunnenstraße 163
10119 Berlin
Fernsprechanschluß: 030 - 48 62 53 15

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Ausstellung: Armin Mueller-Stahl

THE POWER OF ONE
Malerei
Graphik
Zeichnung

Nach Kabinettausstellungen mit Lithographien von Armin Mueller-Stahl werden im Kunsthaus Mükker nunmehr Armin Mueller-Stahl - Kleines Duo, Steinzeichnunghauptsächlich Malerei und Zeichnung zu den Themen Portrait, Landschaft und und Literatur gezeigt.
Diese Präsentation kommt mit freundlicher Unterstützung des Kunsthauses Lübeck zustande.
Zeitgleich findet eine Ausstellung mit Arbeiten des Künstlers beim Mitglied der Pirckheimer-Gesellschaft
è
Museum Schloß Burgk statt. Es erscheinen gemeinsam ein Katalog und ein Plakat.
Während der Ausstellung kann man gern die Werkstadt für künstlerischen Steindruck besichtigen, in der von Christian Müller Lithographien für Armin Mueller-Stahl im Auftrag des Kunsthauses Lübeck gedruckt werden.

Die Ausstellung ist seit dem 14. September bis zum 16. November 2008 zu sehen.

Kunsthaus Müller
è
Kunsthaus Müller
Galerie für zeitgenössische Kunst
Markt 6
07343 Wurzbach/Thüringen
*
Verlag Bärbel Müller

Dienstag, 7. Oktober 2008

Hendrik Nicolaas Werkman

H. N. Werkman - Person, Werk und Echo in Deutschland
Vortrag von Wolfgang Glöckner

Hendrik Nicolaas Werkman

Hendrik Nicolaas Werkman (1882 – 1945) war ein holländischer Drucker, Typograph und Maler. Seit 1923 experimentierte er mit typographischen Materialien und schuf avantgardistische Drucke. Während des Zweiten Weltkrieges druckte er die Reihe „De blauwe Schuit“, die zum geistigen Widerstand aufrief. Kurz vor Kriegsende wurde er durch den Sicherheitsdienst verhaftet und auf deutschen Befehl hin erschossen. Der deutsche Holzschneider HAP Grieshaber lernte im Frühjahr 1957 anläßlich seines Besuches im Amsterdamer Stedelijk Museum Werkmans Arbeiten durch Willem Sandberg kennen. Die Drucke beeindruckten ihn tief und gaben ihm Inspiration für sein eigenes Werk. 1968 gelang es dem Klingspor-Museum eine umfangreiche Werkman-Sammlung zu erwerben.

Klingspor-Museum
Herrnstr. 80, 63065 Offenbach
Mittwoch, 29. Oktober 19 Uhr
Eintritt 5,00 €, Mitglieder 2,50 €

Bruno Fischer - Totentanz

Bronzen, Porzellan, Arbeitsskizzen

Tod - und die anderen bleiben zurück. Fragen, Gefühle, Emotionen - die Auseinandersetzung fordern. Bruno Fischer - TotentanzDer Luzerner Bruno Fischer (* 1961) ist Keramiker und Bildhauer, mit einer Leidenschaft zum Figürlichen. Sein Mentor, der Bildhauer Rolf Brem, ermutigte ihn, seine realistische Formsprache weiter zu entwickeln. Das Ergebnis kann im Totenmonat November im Antiquariat unseres Mitglieds Peter Petrej besichtigt werden.

1. bis 30. Nov. 2008
Vernissage: Freitag, 31.10., ab 19.00
Finissage: 30.11., 16.00
Öffnungszeiten: Mi bis Do: 11.00 - 18.30; Sa: 11.00 - 16.00

è antiquariat peter petrej
Sonneggstrasse 29
CH-8006 Zürich
tel. 0041-44-251 36 08
fax. 0041-44-251 43 71
*
peter petrej

Montag, 6. Oktober 2008

Walter Schiller zum Gedenken



Liebe Freunde,

am 7. August starb im Alter von 88 Jahren Walter Schiller. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir an den ebenso zurückhaltenden wie eindrucksvollen Menschen, den wunderbaren Typografen und Hochschullehrer erinnern. Und ihn ehren.

Am besten nähert man sich Walter Schiller über die vielen von ihm gestalteten Bücher. Einige davon werden an diesem Nachmittag präsentiert werden.
Wenn auch Sie ein von Walter Schiller gestaltetes Buch, ein Plakat, ein typografisches Blatt besonders schätzen, würden wir uns freuen, wenn Sie es mitbringen und vorstellen würden. Eingeladen, etwas zu dem Gespräch bei einem Glas Wein beizutragen, sind auch alle, die mit Walter Schiller an einem Buch gearbeitet haben und über ihre Erfahrungen aus der Kooperation berichten können.

Wir laden Sie herzlich ein, am Sonntag, dem 19. Oktober, 15 Uhr, an diesem Gespräch über Walter Schiller, Literatur und Buchgestaltung im Lindenau-Museum teilzunehmen oder einfach als Zuhörer zu kommen.

Die Solocellistin des MDR-Sinfonieorchesters Sybille Hesselbarth wird gemeinsam mit der Pianistin Konstanze Hollitzer musizieren.

Jutta Penndorf
è Lindenau-Museum Altenburg
Gabelentzstr. 5
04600 Altenburg/Thüringen
Telefon: 03447 89553
Telefax: 03447 895544

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Ruth Tesmar - Zauberlicht

Bilder, Handgeschriebenes und Buchobjekte von Ruth Tesmar

Ruth Tesmar - Zauberlicht, Collage 2008

Das Ausstellungsprojekt Zauberlicht zeigt farbige Blätter der Berliner Künstlerin Ruth Tesmar zum lyrischen Werk Sarah Kirschs. Um das Verbinden von Schrift und Bild, Wort und Zeichen kreist das Werk der Künstlerin mit Buchobjekten und Handgeschriebenem. Heidelore Kneffel, Leiterin des Fördervereins "Dichterstätte Sarah Kirsch" und vertrautre der Dichterin und der Kulturwissenschaftler Hartmut Böhme flankieren das Projekt mit Lesung und Gespräch.

21.10. - 5.12.2008
Mo. - Fr. 9:00 - 15:00 Uhr
Eintritt 5 € / 3 €

è
Literaturforum im Brecht-Haus
Chausseestr. 125
10115 Berlin-Mitte

Ruth Tesmar - Vorletzte Fragen

Buch- und Schreibobjekte von Ruth Tesmar sowie Bilder zum Buch "Vorletzte Fragen" mit Texten von Jochen Hörisch

Ruth Tesmar - Tor der Worte, 2008Letzte Fragen - "Woher kommen wir, wohin gehen wir, was istt der Sinn des Lebens?" - wirken heute eher komisch; sie lassen sich im postmetaphysischen Zeitalter allenfalls noch ironisch stellen. Auf diese Fragen reagieren die Bilder von Ruth Tesmar. Eine Ausstellung, die die Demarkationslinie zwischen Wort und Bild ab- und überschreitet. Weitere Buchobjekte sowie Handgeschriebenes von Ruth Tesmar verdeutlichen zusätzlich die Verbindung von Schrift und Bild, Wort und Zeichen.

14.10. - 7.12.2008
Eintritt frei

è
Schloss Neuhardenberg
Großer Saal, Foyer
Schinkelplatz
15320 Neuhardenberg

Dienstag, 30. September 2008

Edition ZWIEFACH

Linde Kauert und Heinz HellmisÄsop und Babrios
27 Fabeln

Aus der großen literarischen Fabelwelt des Altertums wurden für diese, bereits 2007 in der Edition Zwiefach erschienene Ausgabe, 27 Fabeln ausgesucht. Für acht von ihnen schuf Linde Kauert Aquarelle. So entstand eine kleine Kostbarkeit für alle Freunde der Literatur und Kunst.

DIE FABELN DES ÄSOP und zahlreiche folgende Fabulisten sind oft gebunden an Bildkunst. Lessing nannte Fabeln praktische Sittenlehren.
La Fontaine forderte, sie müssten geistreich, vergnüglich und nachdenklich sein. Für Dichter wie Maler gilt geschliffene Sprache, pointierter Stil, Prägnanz im Ausdruck. Klassische Tierpaare, wie Löwe und Fuchs, Fuchs und Wolf, bestimmten inhaltlich expressive wie surreale Sprache.
Linde Kauert geriet mit ihren Aquarellen formsprachlich in den Umkreis solcher Künstler wie Wols, Janssen und Altenbourg. Ihre Arbeiten sind von feiner Sensibilität, in hohem Maße kunstvoll und sekundieren den Sprachwitz der Texte. Die Figuren sind in Farben gehüllt und in schöner Nervatur freigesetzt. Der Text findet Antwort und gibt sie weiter.
Mit der Edition Zwiefach kommt eine frische, unverbrauchte Sprache in die an das Buch gebundene Kunst.
Lothar Lang
Es erschienen 50 Extraexemplare mit je 1 Motiv eines Aquarells im Format des Fabelbuches für 25,00 Euro.

Format 21 x 27 cm, 40 Seiten
Preis 19,50 Euro • ISBN 978-3-940408-03-7
è Edition ZWIEFACH
*
Linde Kauert

siehe auch: è Ausstellung Edition ZWIEFACH (Juni 2008)

Montag, 29. September 2008

Edition Zwiedruck

Herausgegeben von Karl-Georg Hirsch und Matthias Gubig

Das vierte Büchlein der Reihe Zwiedruck ist erschienen und trägt den Titel "Bebbermumpe". Unter diesem in Leipzig heimischen Wort versammelt Hinnerk Einhorn eine Auswahl seiner Gedichte.



Karl-Georg Hirsch schuf hierzu 13 Holzstiche, Matthias Gubig übernahm die Buchgestaltung und Typografie.
Die Realisierung des Buches unterstützte das Museum für Druckkunst Leipzig, dort wurden auch die Grafiken von den Original-Holzstöcken gedruckt. Auf das Büttenpapier Alt-Burgund druckte die Grafische Werkstatt Liebsch im Offset die Texte. Die zwanzig Seiten dieses Büchleins wurden in Form eines Leporello mit Umschlag von Michael Knop gebunden.
Alle 99 Exemplare der Auflage sind nummeriert und vom Autor, dem Grafiker und dem Buchgestalter signiert.

Bisher erschienen in dieser Reihe
Anna Langhoff, Vielliebchen, Gedichte,
Karl-Georg Hirsch, 7 Holzschnitte, 2005

Brigitte Struzyk, Die Linde am Rhin,
Karl-Georg Hirsch, Vignetten und ein Holzstich, 2006

Rajzel Zychlinski, Drei Gedichte,
jiddisch, deutsch, hebräisch,
Karl-Georg Hirsch, 8 Holzschnitte, 2007


Die Bücher können zum Preis von jeweils 75 € bei den Herausgebern erworben werden.
*
Matthias Gubig, Bayrischer-Wald-Straße 13, 15827 Blankenfelde
Karl-Georg Hirsch, PF 221352, 04133 Leipzig

Der Titel "Bebbermumpe" ist auch erhältlich bei
Hinnerk Einhorn, Grüner Weg 65, 15754 Senzig

Mittwoch, 17. September 2008

Sonntag, 31. August 2008

Fünfter Vogtländischer Kunstkalender 2009

Am 01. September erscheint der 5. Vogtländische Kunstkalender, ein seit fünf Jahren von Erik Seidel organisiertes Projekt mit 13 originalen, signierten Druckgrafiken. Alle Arbeiten sind von den Künstlern persönlich gedruckt. Besonders froh sind die Beteiligten, die wieder alle hochwertige Drucke beisteuerten, über das bisher unveröffentlichte Blatt von Wolfgang Mattheuer (mit Nachlass - Prägestempel). Eine absolute Rarität. Am Grafikstand von è Erik Seidel zum Dresdener Grafikmarkt der Pirckheimer Gesellschaft e.V. werden wieder einige Exemplare erhältlich sein.

Wolfgang Mattheuer - Der Untergang

Teilnehmer 2009:
Wolfgang Mattheuer, Leipzig
Lothar Rentsch, Plauen
Tino Rex, Rodewisch
Elke Wolf, Plauen
Werner Wittig, Radebeul
Reinhold Herrmann, Dresden
Jörg Seifert, Annaberg
Barbara Mäder - Ruff, Nürnberg
Volkmar Förster, Eschenbach
Erik Seidel, Plauen
Michael Krause, Greiz
Regina Franke, Zwickau
Christa Jahr, Leipzig


Regina Franke - Denn die Zeit...

Kalenderformat: 70 cm x 50 cm, gedruckt auf verschiedenen, hochwertigen Künstlerpapieren, Auflage: 65 Stück. Der Kalender ist für nur 330 € erhältlich.

è Erik Seidel
Nach den Drei Bergen 33
08527 Plauen
Telefon: +49 3741 220287
*
Erik Seidel

siehe auch: è Vierter Vogtländischer Kunstkalender (Jaunar 2008)

Dienstag, 26. August 2008

Schrift in Form

Symposium Schriftdesign und
Ausstellung internationaler Schriftdesigner


2008 ist ein Jahr, das an große Schriftgestalter erinnert: Vor 130 Jahren wurde Paul Renner geboren, Hermann Zapf begeht seinen 90. Geburtstag, Adrian Frutiger seinen 80.
40 junge Schriftgestalter sind ihre würdigen Nachfolger geworden -das zeigt das Klingspor Museum in Abstimmung mit der Vereinigung seiner Freunde in dieser Ausstellung mit Schriften aus aller Welt. Damit wird der Bedeutung der Schriftgießerei Gebr. Klingspor Rechnung getragen und der Rolle, die sich daraus für das Museum als einer der bedeutendsten Sammlungen für die Schriftgestaltung des 20. Jahrhunderts ergeben hat.
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit Linotype GmbH, Bad Homburg, und TYPOSITION., Offenbach am Main.

è Klingspor Museum
Herrnstr. 80, 63065 Offenbach
Ausstellung: 3. - 26. September 2008
Symposium: 6. - 7. September 2008

Freitag, 15. August 2008

Die schönsten deutschen Bücher 2008

Die Stiftung Buchkunst lädt ein zur Teilnahme am Wettbewerb »Die schönsten deutschen Bücher 2008«. Der Wettbewerb richtet sich an Verlage, Buchgestalter/innen und die produzierenden Betriebe.

Beurteilt werden die Qualität des Buches in Hinblick auf Gestaltung, Konzeption und Verarbeitung sowie der ästhetische Gesamteindruck.

Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2008. Eine Expertenjury wählt Ende November die Prämiierungen aus. Buchgestalter/innen unter 32 Jahre können sich zusätzlich zum »Förderpreis für junge Buchgestalter 2008« bewerben. Die Anmeldung erfolgt unter Einsendung eines Exemplars des jeweiligen Buches und des dazugehörigen ausgefüllten è Formulars.

è Stiftung Buchkunst
Adickesallee 1
60322 Frankfurt am Main
Telefon 069.1525.1801
Fax 069.1525.1805
* Stiftung Buchkunst


Sommerfest für die Kunst

Michael Fischer-Art - DER TURM In Wurzbach findet am 23. August 2008 ab 15:00 Uhr ein Sommerfest für die Kunst statt. Das Kunsthaus Müller übergibt an diesem Tag ein Kunstwwerk an die Stadt Wurzbach.

Michael Fischer-Art bemalt einen Turm, das alte Trafogebäude der Stadt. DER TURM soll ein Projekt "Bürger für Bürger" werden. Gleichzeitig beginnt die Ausstellung seiner Werke, die bis zum 12. September 2008 zu sehen sein wird und auch die Kunst auf der Wäscheleine ist traditionell mit dabei.

Für die musikalische Umrahmung sorgen Gerd Schenker, Mitglied des MDR-Sinfonieorchesters und Friedrich Schennker, Mitglied der Akademie der Künste.

Die Vereine von Wurzbach halten weitere Überraschungen für die Sinne bereit. Eine Lithographie von Michael Fischer-Art kann zum Vorzugspreis von 60 € erworben werden (nach der Ausstellung 90 €).

Kunsthaus Müller
è
Kunsthaus Müller
Galerie für zeitgenössische Kunst
Markt 6
07343 Wurzbach/Thüringen
*
Verlag Bärbel Müller

Donnerstag, 14. August 2008

Miye Lee - Individuum und Masse


Die Malerin Miye Lee wurde 1970 in Jeonju geboren. Ihre Kompositionen verkörpern die besondere Kunst der "Frei-Raumgestaltung" ihrer Herkunftskultur Südkorea. Die abstrakten Bilder sind Momentaufnahmen impulsiver Interaktionen. Hauptthema der Künstlerin sind die zwischenmenschlichen Beziehungen. Sie sieht das Individuum im Problemfeld zwischen Kollektivismus und Anonymität. Die formal stark reduzierten Bilder präsentieren eine klare Gestaltung in Verbindung mit harmonischer Farbigkeit. Ihre Porträts von Kindern und Erwachsenen sind von fotorealistischer Präzision mit Betonung prägnanter Details. Die pastellige Farbgebung unterstreicht die gefühlsbetonte Stimmung. Die dargestellten Menschenbilder befinden sich in einem Schwebezustand, der zu assoziativen Interpretationen anregt. Das Grundthema der Künstlerin, das Einzelwesen in der Masse, wird in ihren Kinderporträts sehr einfühlsam dargestellt. Der Ausdruck der fast abweisend traurigen Kinderaugen lässt den Abstand zum Betrachter rasch schwinden und löst in ihm, wenn auch mit leichter Melancholie, ein tiefes Verständnis für die romantische Sehnsucht der Künstlerin nach einem besseren Zusammenleben aus.

è
Galerie Frenhofer
Friedrichstraße 232
D-10969 Berlin
Phone +49.30.816 111 47
*
Dr. Ulrike Oppelt

30. August bis 20. September 2008
Di. - Fr. 14 -18 Uhr und Sa. 12 -16 Uhr

Dienstag, 22. Juli 2008

Salon Fantastique

Einzelausstellung von Christina Gschwantner

Nichts muss bleiben, was es ist oder sein soll. Dies ist die Prämisse, die der künstlerischen Position Christina Gschwantners entspricht. Ihr Spiel mit und auf der Leinwand zeigt das Entstehen ihrer eigenen Welt und Vorstellungen. Wiederholt überarbeitet sie ihre Bilder mit dem Resultat des schöpferisch Unerwarteten. Zufall oder Unfall? Plötzlich geht es zentral um den Prozess der Transformation. Neue Dinge entstehen und verändern sich zu sonderbaren Wesen und Gestalten. Figuren, dem Realen oder Fiktiven entsprungen, erscheinen uns fremd oder vertraut.

Christina Gschwantner
Buntfarbig, in pittoresken, zarten und sanften Tönen, emotional unaufdringlich, bringt der Anschein des Naiven Bewegung in die Phantasie. Die Interpretation verlangt zudem noch ein Quentchen Humor für das Prinzip des Spielerischen.

Die wundersamen Gestalten der Künstlerin lassen eine einfühlsame kindliche Vorstellungskraft vermuten. Neugieriges Staunen und lustvolles Spielen geben reichlich Anreize zu Neuinterpretationen. Christina Gschwantner ist nicht nur im Bereich der Malerei tätig, sondern auch als Grafikerin und Illustratorin. Das illustrativ Malerische birgt manch heitere Überraschung und bereichert das assoziative Gedankenspiel der Betrachter.

è
Galerie Frenhofer e.V.
Friedrichstraße 232
D-10969 Berlin
Phone +49.30.816 111 47
* Dr. Ulrike Oppelt

2. bis 23. August 2008
Di. - Fr. 14 -18 Uhr und Sa. 12 -16 Uhr

Dienstag, 15. Juli 2008

Bertolt Brecht in Buchkunst und Graphik

Die Ausstellung aus der Sammlung unseres Mitglieds Volkmar Häußler, Jena/Nitschareuth, wird vom 20 Juli bis 21. September 2008 im Unteren Schloss Greiz gezeigt.

Zur Eröffnung am 20 Juli 2008 um 11:00 Uhr spricht unser Mitglied Harald Kretzschmar.

Der Einladung zur Ausstellungseröffnung beigelegt wurde dieser Acrylstich von Egbert Herfurth, vom Stock gedruckt und das jüngsten Brecht-Exlibris von Volkmar HäußlerDi - So 10:00 - 17:00 Uhr
è Unteres Museum Greiz
Burgplatz 12
07973 Greiz

Pressendruck der Pirckheimer-Gesellschaft

Herausgegeben von der Pirckheimer-Gesellschaft e.V. erschien vor wenigen Monaten
Vor den Ruinen.
Fünf Gedichte von Volker Braun
und [drei ganzseitige] Kaltnadelradierungen von Claudia Berg.

Vor den Ruinen
Die Auflage beträgt 40 von dem Autor und der Künstlerin signierte Verkaufsexemplare sowie 10 römisch numerierte Künstlerexemplare. Das Buch im Format von 22 mal 28 Zentimeter wurde gestaltet von Claudia Berg und Prof. Helmut Brade, Halle-Giebichenstein. Axel Möbest hat es im Bleisatz gesetzt und gedruckt, der Druck der Radierungen erfolgte durch Heiner Bunte, ebenfalls Halle.


Die Gedichte sind Reflexionen Volker Brauns über einen Mexiko-Aufenthalt und erscheinen hier im Erstdruck. Begleitet werden sie durch ganzseitige Kaltnadelblätter der Hallenser Künstlerin Claudia Berg.
Kaltnadelradierung von Claudia Berg
Der Vorzugspreis für Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft beträgt 150 Euro, der Preis für Nichtmitglieder 250 Euro. Bestellungen werden direkt bei der Pirckheimer-Gesellschaft erbeten.

* Bestellung
è
Claudia Berg

Mittwoch, 25. Juni 2008

Ausstellung: Sommerloch

So kommen Sie in diesem Sommer doch noch ans Wasser. Wasser ist nicht nur das stärkste, sondern auch das wandlungsfähigste der Elemente. Es ist zwar knapp, kann jedoch unsere Phantasie gewaltig in Fluss bringen. Die Galerie Frenhofer Berlin hat dem Wasser eine anregende Ausstellung gewidmet. Die Ausstellung, die am Freitag, den 4. Juli um 19:00 Uhr eröffnet wird, wurde von den Künstler/Innen dieser Produzentengalerie konzipiert. Keiner der Künstler/innen wusste im Vorfeld, wie die anderen dieses Thema interpretieren würden.

Raymond Unger - Prinzenbad
Die Ausstellung zeigt eine "freie" Mischung zum vorgegebenen Thema. So wie die am Wasser lebenden „Eisvögel“ (Christina Gschwantner) kleine Fische durch Tauchflüge jagen, so können nun auch Sie im Tauchflug einige Kunsthappen aufspießen.
Katrin Günthers „Haus des Tauchers“ könnte Ihre Urlaubsträume erfüllen: es liegt zwar noch trocken, jedoch direkt neben dem „Garten am See“ (Christine Keruth) und dem „Prinzenbad" (Raymond Unger) – mit übersprudelnder Lebenslust.
In den Bildern „Landschaft 004“ von Miye Lee oder in den „Atmospärische Erinnerungen“ von Christine Sophie Bloess können sie unter verschiedenen Aspekten ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Erinnerungen können wie Dunst um uns herumschweben, können sich aber auch im Wassergrund vernetzen wie die typischenschwarzen Tuschezellen in Manfred Heinzes konzeptioneller Arbeit „Bohrro (A-L)“.
Ironisch erfrischende Ölkreidezeichnungen von Frank Neye (Eiswürfel im Pool), eine beunruhigende Aktfigur vor düsterem Meereshimmel („Der Schrei“, Rolf Ohst) und ein Paradies im Bau von Lutz Brandt, der die Vorstellung pflegt, dass es in Berlin immer wärmer wird, zeigen die Ideenvielfalt der Künstler/innen.

Künstler/ Artists Jennifer Baumeister - Christine Sophie Bloess - Lutz Brandt - Christina Gschwantner - Katrin Günther - Manfred Heinze - Karl-Heinz Kautzinski - Christine Keruth - Miye Lee - Frank Neye - Rolf Ohst - Raymond Unger

Dr. Ulrike Oppelt

è
Galerie Frenhofer
Friedrichstraße 232
D-10969 Berlin
Phone +49.30.816 111 47
* Dr. Ulrike Oppelt

5. bis 26. Juli 2008
Di. - Fr. 14 -18 Uhr und Sa. 12 -16 Uhr

Freitag, 20. Juni 2008

Edition ZWIEFACH

Linde Kauert und Heinz Hellmis
Einzelblätter-Graphiken und Malerei


Erstes Buch der Edition ZWIEFACH                                   ISBN 978-3-940408-00-6

Das Kunstreich am Pergamonmuseum zeigt vom 26. Juni bis 27. Juli 2008 in der Ausstellung Seitenweise die bibliophilen Ausgaben und Bücher der Künstler-Edition ZWIEFACH.
Vernissage Donnerstag, 26. Juni 2008 um 19:00 Uhr

è
Kunstreich am Pergamonmuseum
Berlin Mitte
Am Kupfergraben 6
Mo 12:00-19:00 Uhr
Di-So 11:00-19:00 Uhr

è
Edition ZWIEFACH
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Linde Kauert

Mittwoch, 14. Mai 2008

Henning Loeschcke

Henning Loeschcke I Malerei "Still – Leben?"
Ausstellungsdauer: Vom 21. April bis 31. Mai 2008
Einladung zum Diskutieren und Nachdenken
...wenn in lauter Zwecken die Dinge verloren gehen…
über Henning Loeschckes Bilder.
Mittwoch, den 21. Mai 2008, um 18.30 Uhr
Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro



Für all jene, die die Ausstellung noch nicht genießen konnten:
Einladung zur Finissage der Ausstellung
»Still – Leben!« von Henning Loeschcke.
Samstag, den 31. Mai 2008, um 17 Uhr
bei Kaffee + Kuchen

è
Galerie Borchert+Schelenz
Di - Fr 11:00 - 19:00 Uhr
Sa 11-16:00 Uhr
*
Uliane Borchert / Thomas Schelenz
Langenscheidtstraße 4
10827 Berlin
Telefon 030 787 188 46

Mittwoch, 7. Mai 2008

ÖNB - Blutige Geschichte(n)


Ein kulturhistorischer Streifzug durch die Welt der Verbrechen

Ausstellung im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek
8. Mai bis 2. November 2008

Blut gehört zum Kitt der Weltgeschichte (Theodor Fontane). Geschichte wird über weite Strecken von Kriegen, Völkermorden oder auch Attentaten bestimmt. Das geschriebene Wort bildet neben dem mündlichen Tradieren und Bildquellen eine Voraussetzung für die Überlieferung von Geschichten.

Die Ausstellung im Prunksaal thematisiert anhand eines kulturhistorischen Streifzugs das Phänomen Gewaltverbrechen mit den verschiedenen Ursachen und Folgen, wobei die Vielfalt der Sammlungen der Österreichischen National-bibliothek unterschiedliche Zugänge ermöglicht: Kostbare Handschriften, Bücher und Fotomaterial belegen das besondere Interesse der Menschheit an dem weitläufigen Thema, das vom Attentat über Heiligenmartyrien, Kannibalismus, Lynchjustiz, Meuchel- und Ritualmorde bis hin zum Völkermord reicht. Ein Grund für das Interesse am Thema liegt in der Natur des Menschen selbst, wie schon Goethe mutmaßte:
"Ich kann mir kein Verbrechen vorstellen, das nicht auch ich hätte begehen können!"

Unterschiedlich wie die Gewaltverbrechen selbst, erweisen sich die Beweggründe: „Aus der richtigen Perspektive betrachtet, verdient jeder Mensch den Tod." (Jack London). Die facettenreiche Ausstellung, die neben theologischen Aspekten auch das weite Feld der Rechts-, Kunst- und Kulturwissenschaften, der Ethnologie und Soziologie betritt, gewährt auch drastische Einblicke in das Polizei- und Gerichtswesen. So wie sich die Geschichtsschreibung als eine Abfolge kriegerischer Konflikte liest, basiert die aktuelle Tagesberichterstattung auf immer neuen kriminellen Episoden, wobei Mord und Totschlag die Schlagzeilen bestimmen – Bad news are good news. Blutige Geschichten finden sich in allen gesellschaftlichen Schichten, die Gründe für Mord und Totschlag sind in den großen Menschheitsmythen vorgezeichnet: Hass, Rache, Neid, Eifersucht, Missgunst, Ausgrenzung oder politisches Kalkül.

Mit dem biblischen Brudermord Kains an Abel werden die BesucherInnen in das Thema eingeführt. Gewalt richtet sich in der Folge auch gegen die ersten unbeirrbaren Nachfolger Christi, das weite Feld der Heiligenmartyrien ist in zahlreichen prachtvollen Handschriften dokumentiert.

Die Gründe für Menschenopfer, Ritualmord und Kannibalismus bilden weitere Anknüpfungspunkte zum Thema, das hier religiöse Absichten mit ethnologischen Traditionen verknüpft. In allen wichtigen Mythen finden sich Menschenopfer – zumeist als höchste Loyalitätsbezeugung gegenüber göttlichen Mächten, wobei sich der Bogen von Abraham und Isaak bis hin zu Iphigenie spannen lässt. Die antike wie auch nordische Mythologie stellen Heldengestalten wie etwa Odysseus, Achilleus oder Siegfried vor, die sich nicht nur durch besonderen Mut, sondern oft auch durch atemberaubende Grausamkeit im Kampf auszeichnen. Diese Präfigurationen des Heldentypus prägten Generationen und bringen immer neue, noch blutrünstigere Nachahmer hervor.
Starke Frauen mit ihren sprichwörtlichen „Weiberlisten“ stehen zwar im Schatten dieser Heldengestalten, führten aber ebenso bizarre Morde aus – oft an mächtigen bzw. physisch überlegenen Männern: Dalila bringt etwa den Riesen Samson zu Fall, Judit den Feldherrn Holofernes, Salome den heiligen Johannes. Auf der Verliererseite standen hingegen Frauen, wenn der Verdacht des Hexenzaubers erhoben wurde.

Die Frage nach einem gerechten Mord an Despoten, Tyrannen, Diktatoren und sonstigen Machthabern, die sich als Schlächter und Menschenverächter entpuppen, stellte sich ebenfalls schon früh in der Menschheitsgeschichte. Die Bandbreite reicht vom Tyrannenmord in der Antike bis zum Attentat. In der Ausstellung werden Opfer und Täter thematisiert, die Heroisierung von Attentatsopfern (z.B. Kaiserin Elisabeth von Österreich in Genf, 1898) oder auch die Instrumentierung von missglückten Attentaten als Zeichen göttlicher Fügung.

In der Folge wendet sich die Schau dem weiten Feld der Kriminalistik zu – mit Verbrecherkarrieren, Verbrecherphysiognomien, dem Polizeiwesen mit seinen technischen Fortschritten, der Rechtssprechung oder auch dem Gewaltmonopol des Staates.

So wie die Literatur nahmen sich auch die Medien bald der Welt des Verbrechens an, wobei das Interesse nicht allein dem Verbrechen galt, sondern auch dem Täter und seinen Motiven. Im Zuge der Aufklärung spielte man sich von moralisierenden Zwängen frei, um sich der genial-bestialischen Seite des Verbrechers zuwenden zu können. Damit war die Geburtsstunde des Kriminalromans eingeläutet. Neugierde, Sensationslust, kaltes Schaudern oder geheime Bewunderung für besonders raffiniert eingefädelte Gewalttaten bzw. „geniale Schlechtigkeit“ sind die Ingredienzien, die schließlich der Gattung des Kriminalromans den bis heute ungebrochenen Erfolg brachten.
Die sich im 20. Jahrhundert etablierenden neuen Medien, wie Film, Radio, Fernsehen, Videospiele besiegelten den Triumph des Krimis als quotensicheres, einträgliches Unterhaltungsmedium. So produzieren SchreibtischtäterInnen unermüdlich neue Fälle: Seit Lucrezia Borgia bin ich die Frau, die am meisten Menschen umgebracht hat, allerdings mit der Schreibmaschine (Agatha Christie (1890-1976).

Den Abschluss der Ausstellung bildet eine Gegenüberstellung von Gewalt-phantasien und Friedensutopien mit Mahatma Gandhis Warnung:
„Auge um Auge – und die ganze Welt wird blind sein.“

è
Österreichische Nationalbibliothek
Tel. (+43 1) 534 10-270
Ausstellung: 8. Mai – 2. November 2008

Das Buch zur Ausstellung ist an der Prunksaalkasse und im Buchhandel erhältlich (EUR 19,90)

Dienstag, 22. April 2008

Zwei Bücher von Wolfgang Windhausen

Ein Künstlerbuch und eine lyrische Reportage aus Tibet
H D Gölzenleuchter - EinbandholzschnittVon unserem Mitglied, dem Duderstädter Autor und Menschenrechtsaktivisten Wolfgang Windhausen ist in der Bochumer Edition Wort und Bild in der Reihe Bibliophile Künstlerbücher, der vierte Band erschienen. Eine illustere Schar von Künstlern schuf originalgraphische Beiträge zu Gedichten des Lyrikers. Der Band mit dem Titel Vorboten eines Erinnerns enthält eine Radierung von H D Gölzenleuchter, der auch den Einbandholzschnitt arbeitete, ein Originalfoto von Harald Hauswald, einen zweifarbigen Siebdruck von Gerda Lepke, eine Radierung von Harald Metzkes, einen handkolorierten Druck von Ronald Paris, eine Radierung von Dagmar Ranft Schinke, eine Ronald Paris - handkolorierter Druckhandkolorierte Radierung von Volkmar Schulz Rumpold, eine farbige Zeichnung / Collage von Kay Voigtmann und einen Druck mit Schablonenzeichnung von Louvada Yang – alle Arbeiten sind von den Künstlern signiert und zum Teil numeriert – sowie einen Druck der letzten Lithographie (Selbstportrait aus dem Nachlaß) von Wolfgang Mattheuer. Das Buch ist in einer Auflage von 25 Exemplaren erschienen und kostest 260 Euro.

Monate vor dem jüngsten Aufstand in Tibet reiste Windhausen zum Dach der Welt, um die Kultur und Menschenrechtssituation der Tibeter näher kennenzulernen. Als Ergebnis entstand die lyrische Reportage Aufstieg nach Tibet, die der Autor mit eigenen Fotos versah und in einfacher Form reproduzierte. Wie das bibliophile Künstlerbuch ist der Pappeinband mit einem Originalholzschnitt von H D Gölzenleuchter eingebunden. Ein signiertes Originalfoto Morgenstimmung am Barkhor in Lhasa/Tibet liegt bei. Das Buch kann gegen eine Spende von 20,- Euro für ein Kinderheim für Tibetische Flüchtlingskinder in Dharamsala beim è Autor bezogen werden.
(Carsten Wurm)

è Wolfgang Windhausen
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