Denn Judith Schalanskys zügelloses und ganz überwiegend in der Staatsbibliothek zu Berlin ausgelebtes Interesse an der Buchgeschichte ist konstitutiv für ihr Werk: Was bisher nicht als Literatur galt, wird von ihr in einen ausgeweiteten Literaturbegriff aufgenommen, vom Insularium der Renaissance bis hin zum Schulbuch des 20. Jahrhunderts.
Der vorzustellende Tagungsband – Ende 2025 im Berliner Literaturverlag März erschienen und von Judith Schalansky selbst gestaltet – denkt Inhalt und Form daher auch zusammen. In der Form eines Readers versammelt er nicht nur die wissenschaftlichen Konferenzbeiträge von 13 Forschenden, sondern zudem Proben jenes Materials, das diese überhaupt erst ermöglichte: Notiertes und Kopiertes, Gesehenes und Gelesenes, Obskures und Erhellendes.
21. Januar 2026, 18 Uhr, um Anmeldung wird gebeten
Staatsbibliothek zu Berlin
Dietrich-Bonhoeffer-Saal
Potsdamer Straße 33, 10785 Berlin
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen