Dienstag, 30. Dezember 2025

Die Raubdrucksammlung Albrecht Götz von Olenhusen

Sarah Käsmayr (lks.) präsentiert ihre Diplomarbeit, „Das Raubdruckbuch“,
Foto DNB: Cornelia Ranft
Eine Tagung der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig beschäftigte sich Ende November mit dem Thema „Raubdruck“, angeregt durch die in Umfang und Vollständigkeit einzigartige Raubdrucksammlung von Albrecht Götz von Olenhusen (1935–2022), die 2024 an das Deutsche Buch-und Schriftmuseum vermittelt werden konnte. Sie umfasst knapp 4.000 Raubdrucke und sogenannte subversive Drucke mit zusätzlichen Archivmaterial aus dem Umfeld der Raubdruckbewegung, inklusive Justiz- und Polizeiakten und Fachliteratur zum Thema. Damit schließt sie eine Lücke, deren Ausmaß jetzt überhaupt erst als solche erkenntlich wird, denn Raubdrucke haben aufgrund ihres rechtlichen Status bisher kaum (wissentlich) Eingang in die Sammelinstitutionen gefunden. Götz von Olenhusen selbst präsentierte im Laufe seiner Sammeltätigkeit seinen Bestand in diversen Ausstellungen und verfasste zahlreiche Publikationen, darunter die bedeutende Bibliographie zu seiner Sammlung: „Das Handbuch der Raubdrucke“.

(weiterlesen: Schwarzer Markt für rote Bücher)

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