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Zu den Höhepunkten des Vereinslebens gehören „Jahresessen“ und bibliophile Jahresgaben. Die erste Jahresgabe des LBA ist anlässlich des ersten Jahresessens am 25. Februar 1905 an die Vereinsmitglieder verteilt worden, eine Nachbildung der Singenden Muse an der Pleiße von Sperontes, Leipzig 1736. Zwar betrug die Anzahl der gleichzeitig zum Verein gehörenden Mitglieder stets 99, aber durch oftmaligen Wechsel im Laufe der Jahre und Nachrücken aus der langen Liste der „Vorgemerkten“ zählte der Verein von Anbeginn bis zu seinem letzten Tag 237 Mitglieder.
Dieser letzte Tag ist der 29. April 1933 – der Tag der Inthronisation der Nazi-Sieger im Leipziger Rathaus. Unter dem Druck der Ereignisse, gerade eben an diesem Tag, sieht sich der allseits beliebte jüdische Vorsitzende des LBA Gustav Kirstein zu einem Rundbrief an alle Vereinsmitglieder veranlasst, das vorgesehene Jahresessen auf den „Beginn des Wintersemesters“ zu verschieben. Es bleibt das letzte Dokument, man trifft sich offiziell nicht mehr, es ist für lange das Ende des LBA.
Es bedurfte 1991 nur einer Wiederbegründung des LBA mit den schon im einstigen Kulturbund der DDR wirkenden Leipziger Bibliophilen ...
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(Peter Uhrbach)
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