Montag, 24. Juli 2023

Bibliotheksmagazin erschien ein letztes Mal

Nach 18 Jahren und mehr als 800 Beiträgen erscheint das Bibliotheksmagazin mit Mitteilungen aus den Staatsbibliotheken in Berlin und München nun zum letzten Mal.
Alle 53 Cover, Sandra Caspers, Staatsbibliothek zu Berlin-PK - Lizenz: CC-BY-NC-SA-3.0
… Das Bibliotheksmagazin will gelesen werden, mit den Autorinnen und Autoren aus unseren Staatsbibliotheken als Sendern und Ihnen als Empfängern. Die heutige digitale Mediennutzung funktioniert kategorial anders. Sie ist nicht nur schneller und situativer, auf sofortiges Agieren und kürzere Aufmerksamkeitsspannen berechnet, vor allem schleift sie konsequent und durchaus lustvoll die vertrauten Grenzen zwischen Schreibern und Lesern, Akteuren und Aufnehmenden, Sendern und Empfängern – kein Tweet ohne Retweet, kein Blog ohne Kommentar, kein Spruch ohne Einspruch … In dieser Welt, in der beide Staatsbibliotheken bereits auf vielfältigen Kanälen unterwegs sind, wirkt ein Produkt vom Zuschnitt unseres Bibliotheksmagazins zusehends – es muss gesagt sein – als Solitär, zumal es ja nicht als wissenschaftliche Fachzeitschrift, sondern als Instrument der Kundenkommunikation konzipiert wurde und als solches eben auch ,funktionieren‘ soll … Daher haben wir uns nach intensiver Diskussion entschlossen, mit dem Ihnen vorliegenden Heft das Erscheinen des Bibliotheksmagazins einzustellen. Im Gegenzug werden wir unsere netzbasierten Aktivitäten und Formate weiter ausbauen – auf unseren Websites und Portalen, auf den vielfältigen Kanälen der Sozialen Medien und über Podcasts. Hierbei ist es uns ein zentrales Anliegen, mit Ihnen direkter, schneller und aktiver in Kontakt zu kommen und gern häufiger einmal die Rollen von Sender und Empfänger zu tauschen, so wie dies nur in der digitalen Welt möglich ist … Durchaus ein wenig wehmütig wünschen wir Ihnen nun eine ebenso unterhaltsame wie erkenntnisreiche Lektüre der letzten Ausgabe unseres Bibliotheksmagazins. Bewahren Sie das Heft gern als Sammlerstück mit gewiss rasch steigendem Wert …“, so die Herausgeber Achim Bonte und Klaus Ceynowa im Editorial des letzten Magazins.

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