Autograph der Messe c-Moll (KV 427) von W.A. Mozart |
Warum Mozart eine große Messe komponierte, ist nicht endgültig geklärt. Doch sollte das Werk im Oktober 1783 – also etwa vor 240 Jahren – in einem Dankgottesdienst in Salzburg uraufgeführt werden. Mozart lebte mit seiner Frau Constanze, geb. Weber, die er 1782 geheiratet hatte, zu dieser Zeit in Wien.
Ausgestellt ist in der Schatzkammer auch ein Brief von Wolfgang Amadeus Mozart an seinen Vater Leopold Mozart vom 7. Juni 1783. Im Brief bittet er den Vater, die Patenschaft für das Kind zu übernehmen, dessen Geburt unmittelbar bevorstand. Am 17. Juni 1783 ist Raimund Leopold geboren, doch verstarb er schon im August in Wien, während sich Mozart und Constanze in Salzburg aufhielten. Möglicherweise war die Trauer um den Tod des Sohnes der Grund dafür, dass die Messe unvollendet blieb. Vielleicht lag es auch an den Josephinischen Reformen, die dazu führten, dass größer besetzte Kirchenmusik damals praktisch nicht aufgeführt werden konnten.
Die Messe wird heute oft als eine Art Votivgabe für Constanze gesehen, die auch für die Sopran-Partie der Uraufführung vorgesehen war.
Der Brief ist in der Digitalen Mozart-Edition vollständig digitalisiert und übertragen.
Stabi Kulturwerk
Staatsbibliothek zu Berlin, Haus 1
Unter den Linden 8, 10117 Berlin
Die Messe wird heute oft als eine Art Votivgabe für Constanze gesehen, die auch für die Sopran-Partie der Uraufführung vorgesehen war.
Der Brief ist in der Digitalen Mozart-Edition vollständig digitalisiert und übertragen.
(Martina Rebmann)
Ausstellung: bis September 2023
Staatsbibliothek zu Berlin, Haus 1
Unter den Linden 8, 10117 Berlin
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