durch Klick auf die Abb. des Titels kann der gesamte Aufsatz aufgerufen werden |
[...] Jule Hammer, ist der eigentliche Veranlasser, der erste Beweger eines Ereignisses, das in der 50 Jahre alten Broschüre seinen Niederschlag gefunden hat. Es gibt darüber einen Bericht in der ›Welt‹ [...] unter dem Titel ›Eierköpfe in vielen Formen. Jule Hammer präsentiert die Ergebnisse seines ›Gagbewerbs‹‹. Bei diesem Happening wurden neun Preise [...] vergeben, gestiftet von EGGA, »dem größten europäischen Eierproduzenten in Vechte«. Bei der Festveranstaltung wurde eine musikalische Eieroper aufgeführt, komponiert aus den Tönen E, G, G und A von Helmut Timpelan. Die ›Welt‹ berichtet weiter: »Matthias Koeppel trug eine Ode an das Setzei vor: ›Setzei - gemordetes Huhn! / Die Pfanne sei nicht dein Grab. Würdig würdest du ruhn / Wenn ich verzehrt dich hab.‹ Die Ode hätte einen Preis verdient, wenn nicht Jule Hammer die beteiligten Profis (unter anderen Kurt Mühlenhaupt, Maria Schanda, Herbert Press, Helmut Thoma) gebeten hätte, auf Preise zu verzichten. [...] Wieweit Hammer selbst von der Blödelei mit dem Ei verfolgt wurde, kann man an seinem eigenen Beitrag ablesen. Er spielte zur Preisverleihung auf einer ›Eierflöte‹ das Lied ›Ich hatt, Ei, 'nen Kameraden‹.«
[...] Den leer ausgegangenen Bibliotheken und allen, die es angehen mag, sei mitgeteilt, dass derzeit drei Exemplare der Listen und Kataloge Eierbroschüre im Antiquariatshandel zu finden sind, eins im Berliner Antiquariat Hennwack, eins in der Peter-Sodann-Bibliothek in Staucha und eins in der Galerie Joy in Boppard.
(Ulrich Goerdten in Aus dem ANTIQUARIAT NF 21 # 1/2023, S. 26ff)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen