Tina Flau schreibt auf ihrer Internetseite: „Ich hoffe auf alles und erwarte nichts. Die ewige Wiederkehr des Gleichen schließt eine zufällige Katastrophe nicht aus.“ [...] „Provokatorische Werke müssen noch lange nichts in Frage stellen. Ordnung und Unordnung bedingen sich.“
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Künstlerbuch „Genese“ (16 x 48 x 2,5 cm); Farbtiefdruck (Á-la-poupée-Verfahren), Handschrift, Handeinband als Leporello, Auflage: 5 Exemplare, erschienen 2017 | © Tina Flau |
„Sie antizipiert den Widerspruch zum Gegebenen, deutet positiv und negativ zusammen, stellt die Ordnung dem Chaos, also der ungeordneten Leere, die geordnet wird, gegenüber. Dieses Denkmodell sehe ich, wenn Wolfgang Hilbigs voranstürzende Sätze mit Wasser-Bildern kontrastiert werden, die in hellem Blau mit Bleistift, Farbstift, chinesischer Tusche sowie Aquarellfarben angefertigt wurden und der Provokation des Schriftstellers mit der Herausforderung der Kunst gegenübertreten. Die Dialektik ist Prinzip. Noch hinzufügen möchte ich, dass Tina Flaus Bücher als Objekte ästhetische Leichtigkeit vermitteln. Der Grund dafür liegt in der absoluten Perfektion, mit der sie gearbeitet werden. Das betrifft die Zusammenfügung aller Teile, der Farben, der gesetzten Schriften und der Handschriften, die Bindung und natürlich die Einbände selbst.“
(nach einer Information auf pirckheimer-magdeburg)
Präsentation und Vortrag: 16. April 2025, 19 Uhr
Literaturhaus Magdeburg
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