Im 3. Vortrag der Reihe „Buch, Kultur & Gesellschaft” wird John Dieter Brinks der Frage nachgehen, welche Eigenschaften die Cranach-Presse vor den zahlreichen deutschen Privatpressen auszeichnete, die im Gefolge der englischen Kelmscott Press und Doves Press die deutsche Buchkunst zwischen 1900 und 1930 als die weltweit führende und maßgebliche erscheinen lassen. An Beispielen sollen die drei exklusiven Aspekte der Cranach-Presse verdeutlicht werden: die Internationalität ihrer Ausgaben, die Originalität der Texte und ihr artistischer Reichtum dank der Mitarbeit herausragender europäischer Künstler. So wird deutlich, warum alleine die Werke von Kesslers Cranach-Presse heute weltweit zum Objekt der Begierde von Individuen und
Institutionen geworden sind.
John Dieter Brinks, geboren 1944, ist ein Sammler von Buchkunst und wurde vom Spiegel im Jahr 2004 als Experte für Harry Graf Kessler bezeichnet, über den er mehrere Bücher herausgegeben hat. Er ist auch Mitautor eines Bandes über die Buchkunst Henry van de Veldes, über die im Berliner Bröhan-Museum eine Ausstellung stattfand.
Vortrag: 27. September 2016, 19 Uhr
(um rechtzeitige Anmeldung wird gebeten: Tel. 0621 293-3150, E-Mail)Museum Bassermannhaus
C4, 9, 68159 Mannheim
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