Sonntag, 1. März 2015

Urteil des Paris

Gerhard Stauf, Kupferstich, 1985
Unter diesem Titel wird Ende März im Winckelmann-Museum eine Ausstellung mit Exponaten zum Thema aus der Sammlung Dr. Peter Labuhn eröffnet.
Der junge trojanische Prinz Paris entschied sich beim Schönheitswettbewerb zwischen den drei mächtigsten olympischen Göttinnen für die Liebesgöttin Aphrodite, nachdem diese ihm Helena – die schönste Frau der Welt – versprochen hatte. In der Folge löste er damit versehentlich den Trojanischen Krieg aus. Der Mythos beflügelt die Phantasie der Künstler bis heute. Mit Schönheit, Liebe und Erotik ebenso wie mit Zank, Zwietracht und Zerstörung ist er voll von emotionalem Sprengstoff und regt die Künstler zu den unterschiedlichsten Interpretationen an.
Hans Ticha, 2000,
Farbholzschnitt (4 Platten)
Der Stendaler Arzt und Pirckheimer Dr. Peter Labuhn hat über Jahrzehnte Graphiken zu dieser Thematik gesammelt bzw. Exlibris direkt bei den Künstlern in Auftrag gegeben. Dankenswerterweise stellt er nun seine Sammlung, die erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird, dem Winckelmann-Museum für eine Sonderausstellung zur Verfügung. Zahlreiche Graphiker aus dem In- und Ausland, darunter renommierte Künstler wie Wolfgang Böttcher, Ernst Hassebrauk, Hans Ticha oder Karl-Georg Hirsch, offenbaren hier ihre ganz persönliche Sicht mit heiterem oder gelehrsamem, ironischem oder auch nachdenklichem Blick auf die Antike. Gezeigt werden über 200 Exlibris und über 70 großformatige Arbeiten (Graphik, Zeichnungen, Plakate etc.).
Es wird ein Katalog erscheinen, der u. a. Beiträge vom Präsidenten der Deutschen Exlibris-Gesellschaft Klaus Thoms, sowie vom Pirckheimer Prof. Dr. Peter Arlt enthält.

Vernissage: 21. März 2015 um 15.00 Uhr
Ausstellung: 21. März bis 21. Juni 2015

Winkelmann-Museum
Winckelmannstraße 36 - 38

39576 Hansestadt Stendal

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