Auf der Leipziger Buchmesse genehmigte ich mir natürlich ein Buch. Nur 89 Seiten umfassend, aber von ungewöhnlicher Tiefe und durchaus geeignet, nach der Lektüre immer wieder zurückzublättern und einzelne Passagen erneut zu genießen. Dieses kleine Bändchen sei jedem Bibliophilen ans Herz gelegt und ist bestens geeignet, auch als Geschenk die Begeisterung an der Beschäftigung mit dem Buch und bibliophiler Leidenschaft zu wecken. Carlos Maria Dominguez schildert, vermittelt über fast kriminalistische Nachforschungen eines jungen Literaturdozenten, die Begegnung mit Büchern, privaten Bibliotheken, Lesern und geheimnisvollen Sammlern und die daraus resultierende gegenseitige Beeinflussung - hintersinnig, humorvoll und mit kenntnisreichen Verweisen auf literarische Zusammenhänge und bibliophile Besonderheiten zur Literatur zwischen Lateinamerika, Zentraleuropa und Russland.
Der 2002 bei Banda Oriental, Montevideo erschienene Titel wurde 2004 von Elisabeth Müller aus dem Spanischen erstmals im Eichborn-Verlag verlegt - die hier empfohlene Ausgabe erschien aktualisiert und mit Illustrationen von Jörg Hülsmann versehen beim Insel-Verlag Berlin.
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Carlos Maria Dominguez - Das Papierhaus
ISBN: 978-3-458-17615-2
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Carlos Maria Dominguez - Das Papierhaus
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