Vier Künstlerinnen, die sich im Bereich der Schriftkunst und Installation, oder im Künstlerbuch hervorgetan haben, schufen eigens für diese Ausstellung Inszenierungen, die betitelt wurde nach einer Zeile aus Hermann Hesses Gedicht „Was der Wind in den Sand geschrieben“.
Tanja Leonhardt, Groß Gerau, lotet die vielfältigen Möglichkeiten von Schrift aus. Ausgebildet bei Pamela Stokes, hat sie die angestammten Felder der Kalligraphie verlassen und beschäftigt sich mit Bestand und Veränderlichkeit von Schrift, sie experimentiert mit ungewöhnlichen Materialien und Schreibwerkzeugen. Ihr neuester Werkzyklus thematisiert die Veränderbarkeit von beschriebenen Seidenfahnen, die in der Natur installiert, den Einflüssen von Wind und Wetter ausgesetzt sind.
Gabrielle Hattesen, Wiesbaden, hat sich an dem Gedicht „Time past long“ des englischen Lyrikers Percy Bysshe Shelley (1792-1822) orientiert. Scherenschnitte dieser Verse hat sie mit der Hand geschrieben. Sie liegen eingebettet in transparenten Ebenen, die wellenförmig einen Turm bilden. Auf diese Weise wird das Gedicht „durchsichtig“. Die damit verbundene Auflösung des ursprünglich allein an die Sprache gebundenen Sinnzusammenhangs führt zu verschiedenartigen, jeweils vom Standort des Betrachters abhängigen, Deutungen.
Ingrid Heuser, Wiesbaden, füllt ihren Raum in der Ausstellung – eng abgestimmt mit der Arbeit von Gabrielle Hattesen - mit lauter amorphen Flugkörpern aus transparenter Folie über Draht. An ihnen schweben Buchstaben und Wörter, entliehen der Geschichte von Christoph Meckel „Brennesseln“. „Sprache ist für mich ein Ort, wo Zeit kristallisiert und in Wortbildungen eine Materialisation entsteht“, erläutert die Künstlerin.
Nora Schattauer schafft Künstlerbücher, deren Seiten eine Dehnung von Raum und Zeit bewirken. Farbflächen von unerschöpflichen Valeurs, die Stille sich sanft bewegender Linien und Muster spannen sich zwischen den Deckeln der Bücher aus. „Das Blatt wird zum Doppelblatt, es beansprucht Raum. Ich lege Doppelblätter ineinander. Oder aneinander. Es gibt einen bestimmten Augenblick, wo ich empfinde: nun wird es“.
Tanja Leonhardt, Groß Gerau, lotet die vielfältigen Möglichkeiten von Schrift aus. Ausgebildet bei Pamela Stokes, hat sie die angestammten Felder der Kalligraphie verlassen und beschäftigt sich mit Bestand und Veränderlichkeit von Schrift, sie experimentiert mit ungewöhnlichen Materialien und Schreibwerkzeugen. Ihr neuester Werkzyklus thematisiert die Veränderbarkeit von beschriebenen Seidenfahnen, die in der Natur installiert, den Einflüssen von Wind und Wetter ausgesetzt sind.
Gabrielle Hattesen, Wiesbaden, hat sich an dem Gedicht „Time past long“ des englischen Lyrikers Percy Bysshe Shelley (1792-1822) orientiert. Scherenschnitte dieser Verse hat sie mit der Hand geschrieben. Sie liegen eingebettet in transparenten Ebenen, die wellenförmig einen Turm bilden. Auf diese Weise wird das Gedicht „durchsichtig“. Die damit verbundene Auflösung des ursprünglich allein an die Sprache gebundenen Sinnzusammenhangs führt zu verschiedenartigen, jeweils vom Standort des Betrachters abhängigen, Deutungen.
Ingrid Heuser, Wiesbaden, füllt ihren Raum in der Ausstellung – eng abgestimmt mit der Arbeit von Gabrielle Hattesen - mit lauter amorphen Flugkörpern aus transparenter Folie über Draht. An ihnen schweben Buchstaben und Wörter, entliehen der Geschichte von Christoph Meckel „Brennesseln“. „Sprache ist für mich ein Ort, wo Zeit kristallisiert und in Wortbildungen eine Materialisation entsteht“, erläutert die Künstlerin.
Nora Schattauer schafft Künstlerbücher, deren Seiten eine Dehnung von Raum und Zeit bewirken. Farbflächen von unerschöpflichen Valeurs, die Stille sich sanft bewegender Linien und Muster spannen sich zwischen den Deckeln der Bücher aus. „Das Blatt wird zum Doppelblatt, es beansprucht Raum. Ich lege Doppelblätter ineinander. Oder aneinander. Es gibt einen bestimmten Augenblick, wo ich empfinde: nun wird es“.
Ausstellung: 17. Mai bis 7. Juli 2013
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