Dienstag, 28. Mai 2013

Die imaginäre Bibliothek

Seit dem 24. Mai 2013 zeigt das Gutenberg-Museum Mainz eine Sonderausstellung mit Gemälden von Hannes Möller

Solitaire X, © Hannes Möller
Der Künstler (geb. 1954) stellt in seinen Werken die Einzigartigkeit der Bücher in den Mittelpunkt: ihre äußere Erscheinung, ihre Vielgestaltigkeit, die sichtbaren Spuren ihrer Geschichte – nicht ihre literarische Qualität oder ihr wissenschaftlicher Anspruch. Natürlich fand der Künstler auch im Gutenberg-Museum wertvolle und vor allem einzigartige Inkunabeln. Ihre Autoren und Drucker, ihre Themen und Geschichten, ihre Materialität und die Spuren ihrer Vergänglichkeit machen das Besondere aus. Diese Bände stehen im Mittelpunkt der Ausstellung im Gutenberg-Museum „Die imaginäre Bibliothek“, als gemalte Objekte ebenso wie in natura zur Erläuterung der physischen Spuren ihrer individuellen Vergangenheit. Der in Karben bei Frankfurt lebende Künstler Hannes Möller löst die einzelnen Bände aus ihrer Umgebung wie beispielsweise den Buchreihen eines Archivs und lässt sie in gemalten, teilweise überdimensionalen Formaten zu „Solitairen“ werden, wie er seine Arbeiten selbst nennt. Die gemalten Bücher, die in der Sonderausstellung des Gutenberg-Museums gezeigt werden, hat er in Bibliotheken und Archiven in Deutschland, England, Frankreich und der Schweiz gefunden.

Ausstellung: 24.05.-18.08.2013
Liebfrauenplatz 5
55116 Mainz

Telefon 0 61 31 / 12 26 40

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