In Berlin fanden sich heute gemeinsam mit hunderten anderer einige Pirckheimer auf dem Bebelplatz vor der Humboldt-Universität ein, um einem "Lesen gegen das Vergessen" zum Gedenken an den 80sten Jahrestag der Büchervebrennung beizuwohnen. Prominente Stimmen, wie Daniela Dahn, Dieter Mann, Gisela May, Gregor Gysi und viele andere lasen aus den Publikationen der Autoren, deren Bücher nicht nur in Berlin, sondern auch in fast zwei Dutzend weiterer Deutscher Städte in Rauch aufgingen. "Es war widerlich", lautet die zeitlose und unbestittene Einschätzung des damals anwesenden Erich Kästner, dessen Bücher auf dem Scheiterhaufen landeten. Beeindruckend an der heutigen Veranstaltung war vor allem der Auftritt der 102jährigen Schriftstellerin Elfriede Brüning, die als junge Frau selbst Zeugin dieses unwürdigen Ereignisses war.
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, seinerzeit nicht unbeteiligt am 10. Mai 1933, nutzte eine Veranstaltung zum 80. Jahrestag der Bücherverbrennung, um auf das Schicksal heutiger Schriftsteller und Künstler aufmerksam zu machen und rief mit einen Aufruf zur Solidarität mit dem unter Zensur stehenden chinesischen Schriftsteller Li Bifeng auf.
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, seinerzeit nicht unbeteiligt am 10. Mai 1933, nutzte eine Veranstaltung zum 80. Jahrestag der Bücherverbrennung, um auf das Schicksal heutiger Schriftsteller und Künstler aufmerksam zu machen und rief mit einen Aufruf zur Solidarität mit dem unter Zensur stehenden chinesischen Schriftsteller Li Bifeng auf.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen