(Firmenmotto von Wilhelm Drugulin) |
Für die 1746 gegründete und in der DDR größte Druckwerkstätte, die Offizin Andersen Nexö, sowie ihre Tochtergesellschaften Messedruck Leipzig und die Leipziger Kunst- und Verlagsbuchbinderei wurden beim Amtsgericht Leipzig Insolvenzanträge gestellt. Die Unternehmen sollen über einen Insolvenzplan in Eigenverwaltung saniert werden.
Während der Sanierung soll der Geschäftsbetrieb uneingeschränkt weiterlaufen. Nicht betroffen von dem Insolvenzanträgen sei die OAN-Tochtergesellschaft Sachsendruck Plauen.
Als Grund wird "Zahlungsunfähigkeit und verschiedene Ereignisse, die zu Umsatzverlusten und veränderten Zahlungsmodalitäten geführt haben" geannt.
Von den rund 600 Arbeitsplätzen der Unternehmensgruppe soll der überwiegende Teil erhalten bleiben. Der OAN-Geschäftsführer Stepahn Treuleben versichert: "Der Insolvenzantrag ist nicht das Ende dieser Unternehmen". Die Bezahlung der Mitarbeiter der insolventen Gesellschaften ist über das Insolvenzgeld weiterhin gesichert.
Die Messedruck Leipzig GmbH stellt Akzidenzien, Magazine und Periodika, Fach- und Kundenzeitschriften sowie Bücher und Broschüren her. Der Umsatz beläuft sich auf knapp 8 Millionen Euro, knapp 60 Arbeitnehmer sind hier beschäftigt. Die Leipziger Kunst- und Verlagsbuchbinderei konzentriert sich auf die Weiterverarbeitung von Festeinbänden und Kalendern, Broschüren, Industrie- und Versandkatalogen sowie Flex Covern. Das Unternehmen erzielte mit knapp 60 Arbeitnehmern einen Umsatz von 5,6 Millionen Euro.
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