Vor gut zwei Jahren, am 25. Februar 2022 starb Dr.
Christine Gölz, Leiterin der Abteilung Wissenstransfer und Vernetzung am Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa.
Ihre Bibliothek fand in der
Universitätsbibliothek Leipzig, in der sie oft und gern gearbeitet hat, ein neues Zuhause. Im April 2022 eingetroffen, konnte ein reichliches Jahr später das letzte Buch eingearbeitet werden.
|
Bücher bei der Einarbeitung, Foto: Sophia Manns-Süßbrich (2022) |
Eine individuelle und doch beispielhafte Sammlung. Beispielhaft für eine Wissenschaftlerin, die immer über den eigenen Tellerrand hinausgeschaut hat. Sie hat andere nicht nur dazu eingeladen, mit ihr über diesen zu schauen, sondern durch Vernetzung neue Synergien erzielt. So entstanden neue Projekte, neue Freundschaften und damit neue Welten. Ihre Bibliothek ist breit gefächert, sie umfasst grundlegende Werke der allgemeinen und slavischen Sprach-, Literatur und Kulturwissenschaft. Einige der Titel waren bereits im Bestand der UB Leipzig vorhanden. Da es sich dabei jedoch um ein nutzungsstarkes Bestandssegment handelt, wurden die zusätzlichen Exemplare eingearbeitet und zerlesene Exemplare ersetzt. Aber auch seltene Kunstbände, Publikationen aus dem Russland der 1990er Jahre und viele andere wichtige Titel fanden sich unter Christine Gölz‘ Büchern. Hervorzuheben ist zuerst die „Achmatova-Sammlung“, die aus der Arbeit an ihrer Dissertation hervorging. „Anna Achmatova: Spiegelungen und Spekulationen“ erschien 2000 in der von ihrem Doktorvater Prof. Dr.
Wolf Schmid begründeten Hamburger Reihe „Slavische Literaturen“.
(
Sophia Manns-Süßbrich, gesamter Beitrag
hier)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen